Lovelybooks Leserpreis 2018 – mein Voting-Sheet

Derzeit läuft ja wieder die Wahl zum Lovelybooks-Leserpreis, bei der Nutzer der Plattform in 15 Kategorien über die begehrten Awards abstimmen dürfen. Nachdem ich die Nominierungsrunde traditionell ausgesetzt habe, habe ich es mir nicht nehmen lassen, in der Endrunde mitzustimmen. Bevor ich Euch meine komplette Wahlliste zeige, möchte ich folgende Autoren wärmstens empfehlen: Ava Reed (3 Stimmen von mir), Julia Engelmann (2), Bianca Iosivoni (2), Manuela Inusa (1), Emily Bold (1) und Nina MacKay (1).

Und nun zu den einzelnen Kategorien:

  • Romane
    • Kate Morton: „Die Tochter des Uhrmachers“
    • Manuela Inusa: „Der zauberhafte Trödelladen“
    • Juli Zeh: „Neujahr“
  • Krimi & Thriller
    • Romy Fölck: „Bluthaus“
    • Jessica Fellowes: „Die Schwestern von Midford Manor – Unter Verdacht“
    • Karen Rose: „Dornenherz“
  • Fantasy & Science-Fiction
    • Nina MacKay: „Dämonentage“
    • Liza Grimm: „Die Götter von Asgard“
    • Laura Kneidl: „Die Krone der Dunkelheit“
  • Jugendbücher
  • Kinderbücher
    • Katja Brandis: „Woodwalkers – Fremde Wildnis“
    • Tanya Stewner: „Alea Aquarius – Die Macht der Gezeiten“
    • Kelly Barnhill: „Das Mädchen, das den Mond trank“
  • Liebesromane
    • Mona Kasten: „Save me“
    • Rosie Walsh: „Ohne ein einziges Wort“
    • Bianca Iosivoni: „Die letzte erste Nacht“
  • Erotische Romane
    • Pepper Winters: „Tears of Tess – Buch 1“
    • Lara Adrian: „For 100 Reasons – Enthüllung“
    • Jennifer L. Armentrout: „The Dead List“
  • Historische Romane
    • Ella Zeiss: „Wie Gräser im Wind“
    • Petra Durst-Benning: „Die Fotografin – Am Anfang des Weges“
    • Sabrina Qunaj: „Die Fremde Prinzessin“
  • Humor
    • Rebekka Gohla: „Beziehungsstatus: Ich mag Kekse“
    • Anna Koch: „‚Immer noch betrunken?‘ – ‚Vier'“
    • Friedrich Kalpenstein: „Gruppentherapie“
  • Sachbuch und Ratgeber
    • Julia Engelmann: „Keine Ahnung, ob das Liebe ist“
    • Bettina Hennig: „Das magische Lexikon der Einhörner“
    • Hape Kerkeling: „Frisch hapeziert“
  • Hörbuch
    • Julia Engelmann: „Keine Ahnung, ob das Liebe ist“
    • Erin Beaty: „Kampf um Demora 1 – Vertrauen und Verrat“
    • Volker Klüpfel, Michael Kobr: „Kluftinger“
  • E-Book only
    • Marlene May: „Die Märchenjägerin“
    • Erika Swyler: „Das Wassermädchen: Shortstory“
    • Jennifer Alice Jager: „Blutrote Dornen – Der verzauberte Kuss“
  • Buchtitel
  • Buchcover
  • Das Beste aus 10 Jahren
    • Kerstin Gier: „Saphirblau“
    • Diana Gabaldon: „Outlander – Ein Schatten von Verrat und Liebe“
    • Rebecca Gablé: „Der Dunkle Thron“

So viele Bücher – in manchen Kategorien fiel mir die Auswahl echt schwer. Meine Stimmen setzen sich dabei aus gelesenen Büchern, Wunschlisten- und SuB-Büchern und Büchern, in die ich mich schockverliebt habe, zusammen. Die größten Probleme hatte ich in den Kategorien „Jugendbuch“, „Historische Romane“ und „Das Beste aus 10 Jahren“.

Was sind Eure Favoriten des Jahres, für wen habt Ihr gestimmt? Wie immer: rein damit in die Kommentare :D.

[lit.love2018] Messeausbeute & Shopping Spree

Und natürlich möchte ich Euch auch meine Messeausbeute des Lit.Love-Lesefestivals (#litlove2018) nicht vorenthalten. Da ich dieses Jahr auf die Meet & Greets größtenteils verzichtet habe, um mich stärker dem Programm zu widmen, sind nur zwei Bücher zu mir gewandert :). Dazu gab es noch die Goodiebag mit erneut tollem Inhalt – die Kekse und der Tee haben mir bereits den ersten Arbeitstag nach der Messe versüßt :).

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Ein Kurzurlaub in München wäre aber nicht komplett, ohne einen Besuch im Disney-Store. Diesmal sprangen zwei Tassen und ein Beutel für mich raus (sind sie nicht wunderschön!) und zwei Kosmetikartikel zum Verschenken. Zudem habe ich mir noch bei Saturn Linas aktuelles Album zugelegt. Nagut … wenn ich ganz ehrlich bin … besitze ich es schon, aber die Handyhalterung gab es nur dort exklusiv zum Album dazu :).

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Mein letzter Messebericht, meine letzte Messeausbeute für das Kalenderjahr. Ich zähle dann mal die Tage bis zur LBM2019…

[lit.Love2018] München im Ausnahmezustand – Tag 2

20181111_101504Auch heute zog es mich wieder früh am Morgen in die Verlagshallen von Random House – ein abwechslungsreiches Programm stand für den zweiten Tag des Lit.Love-Lesefestivals (#litlove2018) auf dem Plan. Der Veranstaltungsreigen begann für mich mit einem interessanten Talk zum Thema „Fiktion und Wahrheit im historischen Liebesroman“. Catherine Aurel, Maria Nikolai, Bettina Storks und die – mittlerweile – internationale Bestsellerautorin Petra Durst-Benning sprachen über ihre Bücher, über Recherche und darüber, wie Geschichte erlebbar wird. Für mich als Fan historischer Romane natürlich Pflicht.

20181111_111204Im Anschluss folgte die erste Veranstaltung des Tages auf der großen Bühne. Die dritte Headlinerin Rosie Walsh sprach mit Radiomoderatorin Anouk Schollähn über ihren Überraschungserfolg „Ohne ein einziges Wort“, und wie dieser ihr Leben verändert hat. Dabei sprach Rosie Walsh nicht nur über die Sonnenseiten des Erfolges, sondern auch über die Selbstzweifel, Schuldgefühle und über den Druck, den sie seitdem auf sich ausübt. Ehrlich, authentisch und sympatisch – eine wirklich gelungene Veranstaltung.

20181111_121156Vor der Mittagspause nahm ich noch an einem Workshop teil – den ich zwingend nötig habe :D. Blanvalet-Autorin Frieda Bergmann referierte zum Thema „Anfangen, Durchhalten, Fertigwerden – wie man neben Familie, Studium oder Beruf einen Roman schreibt“. Auch wenn es größtenteils nicht wirklich neue Erkenntnisse brachte, war es doch wichtig, diese mantraartig und engagiert von Frieda ins Gedächtnis geprügelt zu bekommen.

20181111_141022Nach der Pause ging es direkt mit Frieda weiter. Zum Thema „Oh bitte gib mir nur ein Wort – der Weg zum perfekt komponierten Roman“ talkten Frieda Bergmann, Anika Landsteiner und Stefanie Lasthaus. Neben den Ideen, der Plotgestaltung und den zentralen Motiven wurden auch erste und letzte Sätze besprochen. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen, und musste Ulla Schelers ersten Satz aus „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ anbringen: „Zu meinem achtzehnten Geburtstag schenkte mir mein bester Freund Ben eine Sachbeschädigung“ – immer noch genial, und immer noch so präsent wie vor einem Jahr, als ich das Buch las.

20181111_151818Und dann war es endlich soweit. Die zweite Bühnenveranstaltung des Tages stand an, der letzte internationale Headliner, Kate Morton, gab sich die Ehre. Befragt von Anouk Schollähn gab sie Einblicke in ihr Leben, ihren Schreiballtag und ihre Bücher. So erzählte sie nicht nur, wie sie zum Schreiben gekommen ist, sondern begeisterte das Publikum mit witzigen Anekdoten und bislang unbekannten Fakten. Auch wenn sich einige Fragen mit der gestrigen Lesung überschnitten, war es doch wirklich, wirklich interessant.

20181111_161256Den Abschluss machte eine etwas ungewöhnliche Lesung. Marie Nikolai las aus „Die Schokoladenvilla“, parallel dazu lief eine Präsentation, die passende Bilder und Stadtansichten aus Stuttgart zeigte. So weit, so gut. Etwas irritiert war ich dann aber doch darüber, dass teils Marie selbst las, teils die Lesung aber vom Band aus der Präsentation kam. Warum sie nicht auch diese Szenen selbst hätte lesen können, erschließt sich mir immer noch nicht so genau. Abgesehen davon ist die Mischung aus einer historischen Familiengeschichte um die Jahrhundertwende wie perfekt für mich geschaffen (man denke nur an Downton Abbey – oder Gut Greifenau). Interessant wäre auch, das Buch mit den „Licht & Schatten“-Büchern von Veronika Lackerbauer zu vergleichen, da das Thema ja doch sehr, sehr ähnlich ist.

20171111_170650Im Rahmen der Freixenet-Happy-Hour ließ ich die tolle Lit.Love noch einmal Revue passieren – und freue mich bereits jetzt sehr auf das letzte Jahr. Dieses Jahr war die Veranstaltung geprägt von vier internationalen Headlinern (Sophie Kinsella, Kate Morton, Estelle Maskame und Rosie Walsh). In den letzten Jahren waren unter anderem Susan Elizabeth Phillips, Lucinda Riley, Anne Jacobs, Katherine Webb, Silvia Day und Geneva Lee vor Ort. Ich bin schon ganz gespannt, wen die Verlage nächstes Jahr auf uns loslassen werden :D. Meine Wünsche? Ulla Scheler (rechts abgebildet das Plakat von 2017 mit den Büchern, die damals in meine Tasche gewandert und zu meinen Lieblingsbüchern geworden sind), Manuela Inusa, Trudi Canavan und Dan Brown :D.

[lit.Love2018] München im Ausnahmezustand

20181110_092845It’s the most beautiful time of the year …! Endlich November, endlich Zeit für das lit.Love-Lesefestival in München (#litlove2018). Nachdem ich gestern schon im … sehr speziellen … Schickeria-Hotel „Ruby Lilly Hotel & Bar“ angekommen bin, ging es heute morgen pünktlich in die Neumarkter Straße in die heiligen Hallen der Verlagsgesellschaft Random House GmbH. Nachdem ich die Goodie Bag (mit einem tollen Notizbuch, Tee, Sekt, Pralinen, Schokolade uvm.) in Empfang genommen habe, machte ich mich auch schon auf den Weg zur ersten Veranstaltung. Es begann ein Tag, der von Superstars geprägt war, ein Tag, der den Ausnahmezustand über die Verlagshallen verhängte.

20181110_101715Den Tag begann ich mit einer Lesung von Tanja Voosen aus ihrem neuesten Jugendbuch „My First Love“. Obwohl es die erste Veranstaltung war, war der Raum bereits brechend voll. Tanja las einige Szenen, beantwortete Fragen und signierte einige Bücher. Ein Schlussmachservice, eine herausfordernde Wette und eine umgefallene Leiter zum Heuboden: „My First Love“ macht Lust auf mehr und klingt ganz nach einem Buch nach meinem Geschmack – mal davon abgesehen, dass es auch ein wunderschönes Cover besitzt.

20181110_111741Starstruck – die Erste. Im Anschluss stand die erste Veranstaltung mit einem internationalen Headliner an. Die einzigartige Sophie Kinsella sprach auf der großen Bühne mit der NDR-Radiomoderatorin Anouk Schollähn über ihre Bücher, ihren Werdegang und ihr Leben. Die supersympathische Autorin deutete nicht nur an, dass ein neuer Shopaholic-Roman bevorstehen könnte, sondern gab Einblicke in ihren Alltag und stellte sich auch geduldig weiteren Fragen aus dem Publikum. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die für viel Spaß und Erheiterung im packend-vollen Zuschauerraum sorgte.

20181110_121215Vor der Mittagspause besuchte ich noch eine weitere Buchvorstellung. Michel Birbæk stellte seinen neuen Roman „Das schönste Mädchen der Welt“ vor, was bei mir aufgrund des gleichnamigen Kinofilms aus 2018 leicht für Verwirrung sorgte. Auch wenn die Veranstaltung als „Lesung“ deklariert war, sprach der Autor mehr über sein Leben, erzählte Anekdoten und echauffierte sich über die Bildzeitung, das heutige TV-Programm und über Literaturkritiker. Auch wenn es mir manchmal etwas zu heftig war, gab es keine Veranstaltung, bei der so viel gelacht wurde. Auf Drängen des Verlages las der Autor in den letzten 5-10 Minuten immerhin auch noch ein paar Seiten.

20181110_145305Starstruck – die Zweite. Auch nach der Pause begann ich wieder mit einer Lesung. Die internationale Bestsellerautorin Kate Morton las aus ihrem neuesten Roman „Die Tochter des Uhrmachers“. Auch hier wurde die Veranstaltung von Anouk Schollähn moderiert. Neben der Lesung auf Englisch wurden auch Auszüge aus der deutschen Ausgabe präsentiert. Und, bei so einer bekannten Autorin, war es somit keine Überraschung, dass auch dafür eine besondere Stimme herhalten durfte. Daher gab sich Schauspielerin und Sprecherin Esther Schweins die Ehre – und outete sich als Fan von Kate Mortons Romanen. „Die Tochter des Uhrmachers“ ist ein Buch voller Geheimnisse und Überraschungen – in verschiedenen Zeitebenen der britischen Geschichte, eingebettet in ein malerisches Setting. Klingt wie gemacht für mich.

20181110_153954Im Anschluss legte ich eine Pause ein, und besuchte spontan Frieda Bergmanns Meet & Greet. Nachdem sie den lit.Love-Schreibwettbewerb 2016 für sich entscheiden konnte, erschien nun ihr Verlagsdebüt bei Blanvalet mit dem Titel: „Einmal Liebe zum Mitnehmen“. Apropos Schreibwettbewerb: Danach ging es direkt weiter mit der Veranstaltung zum lit.Love-Schreibwettbewerb 2018. Dabei wurde nicht nur die Gewinnergeschichte gelesen, sondern auch generell über Schreibwettbewerbe gesprochen. Auch an dieser Stelle nochmal Glückwünsche an die Gewinnerin!

20181110_164920Starstruck – die Dritte! Hört das denn gar nicht auf? Versprochen – es ist die letzte (für heute). Für die zweite große Veranstaltung auf der Bühne war Estelle Maskame angereist – schottische Bestsellerautorin und Wattpad-Phänomen. Moderiert von der Lektorin Duygu Maus beantwortete Estelle viele Fragen aus dem Publikum, sprach über zukünftige Projekte und beschrieb ihren Dreamcast für eine Verfilmung (Selena Gomez!!!). Bevor es dann zu meinem letzten Programmpunkt des Tages ging, traf ich noch kurz auf Manuela Inusa, von der ich mir „Die Chocolaterie der Träume“ signieren ließ – den Nachfolger von „Der kleine Teeladen zum Glück“.

20181110_170950Zum Abschluss ging es dann in die große Runde. Zum Thema „Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Wie man einer Romanfigur Leben einhaucht“ diskutierten Michel Birbæk, Stefanie Lasthaus, Anna Paulsen und Anne Sanders. Sehr kurzweilig und witzig – ein gelungener und runder Abschluss, der nahtlos in die Freixenet-Happy-Hour überleitete (die – das muss an dieser Stelle aber auch erwähnt werden – allerdings nicht mit der letztjährigen Martini-Happy-Hour mithalten konnte).

Morgen stehen dann die Bühnenveranstaltungen mit Rosie Walsh und Kate Morton an – und sicherlich der ein oder andere Workshop. Ich freue mich jetzt schon!

 

 

[Buchgedanken] Manuela Inusa: „Der kleine Teeladen zum Glück“

Ungefähr zur Buchmesse habe ich Manuela Inusas „Der kleine Teeladen zum Glück“ verschlungen, den Auftaktband zu ihrer „Valerie Lane“-Serie. Der Roman ist 2017 bei Blanvalet in der Verlagsgruppe Random House GmbH erschienen und dem Genre Liebesroman zuzuordnen. Es ist bereits mein sechstes Buch der Autorin, ihr Blanvalet-Debüt „Jane Austen bleibt zum Frühstück“ hat es sogar bis in meine Jahreshighlights 2016 geschafft.

51XTPz0FXiL._SX314_BO1204203200_In „Der kleine Teeladen zum Glück“ begleitet man Laurie, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat und voller Stolz einen Teeladen in der Valerie Lane in Oxford betreibt. In dem kleinen, gemütlichen Geschäft kaufen Kunden Teesorten aus aller Welt, erfreuen sich an den Gerüchen oder probieren an gemütlichen Tischen direkt eine Tasse von Lauries neuesten Entdeckungen. Dass sie ihren Kunden die ein oder andere, exotische Überraschung anbieten kann, ist auch ihrem Teelieferanten Barry zu verdanken, von dem Laurie bereits seit Monaten träumt…

„Der kleine Teeladen zum Glück“ ist ein klassischer Feel-Good-Roman, ist Wohlfühlkino in Buchform auf gut 250 Seiten. Er entführt in ein traumhaft-romantisches Setting, eine zauberhafte Welt, in eine kleine Straße in Oxford, England, in der alles noch in Ordnung ist. Die Valerie Lane bietet kleine, inhabergeführte Geschäfte, deren Besitzerinnen sich gegenseitig unterstützen, sich anfreunden und auch sonst allen helfen, die ihren Weg kreuzen, sei es ein Obdachloser oder eine alte, vereinsamte Frau aus der Gegend. Eine Straße, in der die Ladeninhaber selbst die Blumenkästen befüllen, und in der es fast keine Probleme gibt – mit Ausnahme der alltäglichen Krisen, die die Protagonistinnen in ihrem Leben so durchleben. Hier ist kein Platz für Krieg und Krisen, kein Raum für gesellschaftliche Veränderungen. Es ist fast eine Utopie, zu schön, um wahr zu sein.

Durch diese, gewollte, Überspitzung gelingt es der Autorin, nicht nur gute Laune beim Lesen zu verbreiten, sondern vor allem, den Fokus direkt und schnörkellos auf die Protagonistinnen zu legen. Und auch wenn Laurie in diesem Buch die Hauptrolle spielt, merkt man bereits, dass auch ihre Freundinnen für spätere Bände aufgebaut werden. So hat jede Ladenbesitzerin ihre Eigenheiten, ihre kleinen Probleme, die den Alltag dominieren. Auch wenn es mir hier teilweise etwas an der Charakterentwicklung fehlt, bin ich doch guter Dinge, dass sich dies konsequenterweise durch die Folgebände erledigen wird.

Die Handlung ist, naturgemäß genrebedingt, vorhersehbar, aber nichtsdestotrotz durchaus spannend. Mit einigen unerwarteten Wendungen gelingt es Manuela Inusa, das erwartete Ende immer noch etwas hinauszuzögern und den Leser so ans Buch zu fesseln. Ich bin schon ganz gespannt und freue mich bereits auf die anderen Teile, denn was könnte es schöneres geben, als gerade zur kalten Jahreszeit mit einem Kakao und einem Wohlfühlbuch die Abende auf dem Sofa zu verbringen?

Die Buchgestaltung überzeugt ebenfalls. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben ordentlich gearbeitet, lediglich von der (allerdings sehr sporadischen) Darstellung von Chatverläufen bin ich nicht gerade begeistert – hier hätte es noch ungenutztes Potential gegeben. Das Cover hingegen ist wunderbar gelungen, einladend und bildet mit den anderen Teilen der Reihe ein tolles Gesamtbild mit Wiedererkennungswert. Klitzekleines Manko: Im Buch wird beschrieben, wie ein metallenes Schild mit der Aufschrift „Laurie’s Tea Corner“ über der Ladentür hängt – dieses fehlt leider auf dem Cover. Mit noch etwas mehr Detailliebe hätte man hier wirklich nah an die Perfektion kommen können.

Mein Fazit? „Der kleine Teeladen zum Glück“ ein ein absolutes Wohlfühlbuch – und ein gelungener Auftakt in die neue Buchreihe der Autorin Manuela Inusa. Ein traumhaftes, utopisches Setting und tolle Protagonistinnen sorgen für entspannte Lesestunden. Bedenkenlos zu empfehlen.

 

[FBM2018] Tag 1 – Ein Auftakt nach Plan

Endlich Buchmesse, endlich Mittwoch. Auch wenn es bereits heute so viele interessante Termine gab, ließ ich es doch insgesamt ruhig angehen, um nicht gleich alle Kraftreserven für die Woche zu verschwenden.

Nachdem ich um 5 aufgestanden war und noch eine Rezension geschrieben hatte, ging es um 6:50 für mich los Richtung Frankfurt – und pünktlich kurz vor neun Uhr betrat ich die heiligen 20181010_102150(0)Hallen. Nachdem ich mich etwas umgesehen hatte, ging es auch direkt zur ersten Veranstaltung des Tages: „The Art of Dressmaking“. darkdirndl, ein preisgekröntes deutsches Kostümstudio, stellte eine Rekonstruktion der Diamond Jubilee Robe von Queen Victoria vor. Da ich zu dem frühen Zeitpunkt der einzige Besucher am Stand war, nahm sich die Inhaberin viel Zeit, um auf alle meine Fragen zu antworten, und mir eine Ausstellung des Studios mit dem Namen „Story Behind the Dress“ ans Herz zu legen. Hochinteressant – sowohl für Mode, als auch für Geschichtsliebhaber.

20181010_113808Im Anschluss nahm ich mir die Zeit, Freunde und Bekannte zu treffen, zum Beispiel die Autorin Anna Hinz, und besuchte auch den Kunstanstifter Verlag. Danach ging es zur obligatorischen Vorstellung des diesjährigen Trägers des deutschen Buchpreises auf dem blauen Sofa. Inger-Maria Mahlke erzählte von ihrem Roman „Archipel“ und las auch eine kurze Passage, die so kraftvoll, so prägnant, aber vor allem so melodisch war. Da saß jedes Wort, jede Silbe passte sich in den Lesefluss ein. In jedem Fall eine würdige Preisträgerin, und eine ganz, ganz starke literarische Stimme.

20181010_130837(0)Nachdem ich etwas durch Halle 3.0 geschlendert war, und ganz viele Fotos gemacht habe, besuchte ich meinen letzten Termin am Vormittag. Die Autorin und Journalistin Evi Simeoni stellte bei der FAZ das Buch „Vier Beine tragen meine Seele“ vor, das sie zusammen mit der überragenden Dressurreiterin Isabell Werth geschrieben hat. Es ist gleichsam eine Chronik von Isabells Leben, als auch eine Betrachtung des Dressursports der letzten Jahrzehnte. Eine Geschichte, von einer so starken Verbindung von Mensch und Tier, die einzigartig ist, und daher unnachahmliche Erfolge hervorgebracht hat. Auf diese Veranstaltung hatte ich mich als Pferdefan schon lange gefreut – und wer weiß, vielleicht zieht das Buch demnächst auch irgendwann bei mir ein.

20181010_165208Im Anschluss machte ich eine längere Pause, unterhielt mich mit anderen Autoren und Bloggern, aß etwas und genoss das Gefühl, auf der Messe zu sein, die heute noch angenehm leer war. Am frühen Nachmittag besuchte ich ein Meet & Greet, das spontan in meinen Kalender gerutscht war, nachdem sich die Bestsellerautorin der Valerie-Lane-Reihe Manuela Inusa kurzfristig für einen Messebesuch entschieden hatte. Manuelas Bücher lese ich mittlerweile seit Jahren, und freute mich daher umso mehr, mit einigen anderen Bloggern zusammen mit ihr mal wieder ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der tollen Atmosphäre wurden aus der geplanten halben Stunde schnell zwei Stunden, bevor wir alle zu weiteren Terminen aufbrachen. Im Anschluss stieß ich bei Amazon 20181010_174753Publishing auf Petra Durst-Benning an, die den Meilenstein von 1.000.000 Lesern im englischsprachigen Raum über Amazon Crossing erreicht hat, feierte bei Carlsen den gelungenen Messeauftakt, und ließ bei georgischem Weißwein und Livemusik (Jazzpiano) den Messetag geruhsam ausklingen, bevor ich mich auf den Rückweg machte (und bereits am ersten Tag Verspätung hatte).

Obwohl es heute „nur“ mit der Fahrt 14 entspannte Stunden waren – das wird an den Tagen mit Abendveranstaltungen und/oder Besuchermassen noch ungleich anstrengender – bin ich doch leicht müde :). Morgen freue ich mich auf Signierstunden beim Drachenmond Verlag, die Verleihung des Kindle Storyteller Awards und die ein oder andere Buchvorstellung. Die restlichen Fotos, die ich außerhalb der Veranstaltungen geschossen habe, werde ich Euch nach der Woche in mehreren Galerien zeigen – hier würden sie den Artikel sprengen.

 

Shopping Spree in Nürnberg

Als ich diese Woche beruflich in Nürnberg war, nutzte ich wie jedes Mal die Gelegenheit, dort im Elbenwald und im Thalia bummeln und shoppen zu gehen. Und was soll ich sagen – der dortige Thalia ist erstaunlich gut aufgestellt und überrascht mich jedes Mal aufs Neue. Nicht nur Drachenmondbücher, sondern auch die zauberhaften Titel von u.a. Ava Reed, Bianca Iosivoni, Manuela Inusa, Emily Bold, Stefanie Hasse, Valentina Fast, Anne Freytag und Nina MacKay waren dort, teils sogar prominent, platziert und mit Empfehlungen versehen. Das einzige Manko aus meiner Sicht, war die Abwesenheit von Ulla Schelers Romanen trotz eines starken Jugendbuchbereichs. Bevor ich Euch gleich die Bilder aus dem Thalia zeige, hier erstmal noch das Ergebnis meines persönlichen Shoppingbummels (#ravenclawpride).

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Und nun, ohne weitere Vorrede: Viel Spaß mit den tollen Büchern aus dem Thalia in Nürnberg.

[LBM2018] Tag 2 – Die Ruhe vor dem Sturm

Bevor ab morgen Menschenmassen durch die Messehallen strömen, ließ ich es auch am zweiten Tag noch etwas ruhiger angehen.

20180316_101934Gleich zu Tagesbeginn besuchte ich eine Lesung eines Autorenduos. Für den Amazon Publishing Imprint Montlake Romance stellten die Autorinnen Johanna Danninger und Greta Milàn ihr Gemeinschaftswerk „The Wedding Project“ vor und signierten im Anschluss auch die vom Verlag bereitgestellten Leseexemplare (vielen Dank an dieser Stelle). Im Anschluss wollte ich eigentlich eine Veranstaltung von epubli zum Thema „Exposé“ besuchen, aber nachdem minutenlang versucht wurde, ein funktionierendes Mikrofon zu finden, gab ich entnervt auf und nahm viel lieber am Weltrekordversuch von Twentysix teil, den Roman mit den meisten Autoren zu verfassen.

20180316_133721Zur Mittagszeit las Bianca Iosivoni für den Ravensurger Verlag aus dem ersten Band ihrer „Soul Mates“-Buchreihe und gab einen Ausblick auf ihre kommenden Projekte im Verlag. Ich freue mich schon sehr auf ihre Bücher. Nachdem ich mich etwas beim Burgenwelt Verlag (bei dem ich mich mittlerweile an drei Büchern beteiligt habe – im Foto abgebildet) ausgeruht hatte, startete auch schon das Nachmittagsprogramm. 20180315_104002Zuerst besuchte ich ein Meet & Greet mit Emily Bold (auf dem Weg stolperte ich auch über Manuela Inusa!) und ließ mir mein Exemplar von „Silberschwingen“ signieren. Zudem verteilte Emily Signierexemplare von „Vergessene Küsse“, dem ersten Band ihrer Windham-Reihe (Danke!).

20180316_170145Danach stand ein ganz besonderer Programmpunkt auf meinem Plan. Nora Bendzko, Autorin unter anderem der dunkelphantastischen Galgenmärchen, hatte im Rahmen der literarischen Winterspiele eine Zusammenarbeit mit meinem Blog gewonnen. Da ich Nora schon länger kenne, eine tolle Win-Win-Situation. Entspannt bei einem Kaffee stellte sie sich meinen Fragen, und ich freue mich schon darauf, in der Zeit nach der Messe das Interview mit ihr zu veröffentlichen. Das ganze wird dann auch von einem Gewinnspiel begleitet – also haltet die Augen offen :).

Morgen werde ich wohl endlich die MCC unsicher machen – und natürlich die Lesung und Signierstunde von Ava Reed besuchen. Ach ja, und ein Autorentreffen beim Burgenwelt Verlag steht auch noch an.

Hier noch einige Impressionen von gelungenen Buchpräsentationen – und vom Drachen Valentin, der gestern als Gast den Stand des Verlags Monika Fuchs aufgemischt hat – sehr sympathisch!

Ran an den Sub mit Ava 2018 – März

Ein neuer Monat steht bevor, ein neues Thema in der Challenge „Ran an den Sub mit Ava“. Im Februar bin ich mit dem Lesen übrigens gut durchgekommen – allerdings häufen sich nun die Bücher, zu denen ich die Rezensionen noch nachholen muss … und das mit der LBM vor der Tür. Was für ein stressiger Monat :D.

Aber zurück zur Challenge. Das Thema für den März sind wunderschöne Cover. Ich habe es mal etwas weitergehender interpretiert.

Für folgende drei Bücher habe ich mich in diesem Monat entschieden:

  • Daniel Kehlmann: „Tyll“ – ein einzigartiges, bizarres Cover
  • Manuela Inusa: „Der kleine Teeladen zum Glück“ – beschauliche Wohlfühlatmosphäre
  • Bianca Iosivoni: „Was auch immer geschieht“ – Romantik pur.

Da ich jetzt direkt in einen wohlverdienten Ski-Urlaub fahre, belasse ich es bei diesem kurzen Post. Wenn ich daran denke, füge ich im Nachhinein die Cover noch mit ein =).

Viele Grüße – und drückt mir die Daumen, dass ich verletzungsfrei aus Gaschurn zurückkehre. Ein Skiurlaub so kurz vor der LBM, was hat mich da nur geritten :D.