Ran an den SuB mit Ava 2018 – Februar

61fvayoxjcl-_sx319_bo1204203200_Ein neuer Monat steht vor der Haustür, Zeit eine neue Leseliste für Avas SuB-Abbau-Challenge anzulegen. Das Thema im Februar lautet: Hardcover oder Taschenbuch, und ich habe mich für die Taschenbücher entschieden :).

Da ich die Rezensionen aus dem Januar noch nachholen muss, habe ich mich für meist kurze, knackige Bücher entschieden :).

Den Anfang macht – endlich – Mira Valentin mit „Der Mitreiser und die Überfliegerin“ – Storyteller-Award-Preisträger 2017. Ich bin ganz gespannt darauf und hoffe, dass mich das Buch 31upszl8p7l-_sx311_bo1204203200_ähnlich wie der letzte Storyteller-Gewinner (Halo Summer: „Aschenkindel“) in regelrechte Begeisterungsstürme ausbrechen lässt.

Um beim Storyteller-Thema zu bleiben möchte ich zudem einen der Finalisten des Storyteller-X-Awards lesen: „Poetische Zeiten“ von Kea von Garnier ist eine Sammlung von Gedichten über die großen und kleinen Themen der Menschheit. Als Lyrik-Fan bin ich ganz gespannt — und freue mich schon seit Langem, dass endlich mal wieder ein lyrisches Werk gewürdigt wurde. Und dann auch noch als Selfpublishing!

41ln9dncn9l-_sx339_bo1204203200_Abschließend möchte ich ein Buch von einer meiner liebsten Fantasy-Autorinnen rereaden. „Die Novizin“ von Trudi Canavan ist der zweite Band der Reihe „Die Gilde der schwarzen Magier“ und eine tolle Vorbereitung auf „Sonea“, worauf ich mich schon sehr lang freue.

Auf einen tollen Lesemonat!

Welche Bücher lest Ihr im Februar? Auf welches Buch freut Ihr Euch besonders? Wie immer rein mit Euren Lesetipps in die Kommentare :).

[Buchgedanken] Trudi Canavan: „Die Rebellin (Die Gilde der Schwarzen Magier 1)“

Bevor ab Morgen hier die Zeit der Jahresrückblicke beginnt, möchte ich heute noch eine Buchbesprechung veröffentlichen – und damit mein Lesejahr 2017 abschließen. „Die Rebellin“ ist der erste Teil der Trilogie „Die Gilde der Schwarzen Magier“, und das erste Buch, das ich nach dem zweiten Lesen hier vorstelle, da ich es vor vielen Jahren bereits gelesen habe :). Das Taschenbuchexemplar, das ich vorliegen habe, ist bereits aus der 22. Auflage, die deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 2006 bei Blanvalet. Die Originalausgabe erschien 2001 bei Voyager / HarperCollins Australia unter dem Titel „The Magicians‘ Guild. The Black Magician Trilogy Book One“. Die Zuordnung zu einem fantastischen Untergenre ist nicht ganz einfach, in der Gesamtheit der Reihe würde ich es aber als High-Fantasy betiteln.

41lbpetdwml-_sx339_bo1204203200_Sonea ist ein ganz normales Mädchen, das auf den Straßen der Stadt Imardin ein einfaches Leben fristet. Bis zu dem Tag, als sie voller Zorn ein Mitglied der Magiergilde mit einem Stein verletzt. Aus Angst vor den mächtigen Magiern versteckt sich das Mädchen und sucht Hilfe bei den Dieben, die die Unterwelt Imardins kontrollieren. Doch schnell muss Sonea lernen, dass ihre Magie nicht nur sie selbst bedroht, sondern eine Gefahr für die ganze Stadt ist.  Ein Pulverfass, das mit jedem verstrichenen Augenblick der Explosion näher rückt…

„Die Rebellin“ ist der erste Teil eines mittlerweile größeren Buchuniversums. Zu der Trilogie um „Die Gilde der schwarzen Magier“ existiert mittlerweile eine Sequel-Trilogie (benannt nach der Protagonistin „Sonea“), sowie ein Prequel „Magie“ (das ich bereits besprochen habe). Der Weltenbau ist – gerade im Zusammenspiel der Bücher – beeindruckend. Die Geschichte der einzelnen Länder, die Rassen, Gesellschaftsstrukturen etc. sind plausibel und anschaulich dargestellt. Dem Buch ist auch eine Karte der Stadt Imardin und der Magiergilde vorangestellt, sodass die Gegebenheiten für den Leser noch nachvollziehbarer sind.

Bereits in der oben verlinkten Besprechung zu „Magie“ habe ich Trudi Canavan den Ehrentitel der „Queen der High-Fantasy“ verliehen, an dem ich natürlich festhalten möchte. „Die Rebellin“ ist ein gelungener Reihenauftakt, ein beeindruckendes Debüt, das auch durch den gelugenene Schreibstil punktet. Der Spannungsbogen wird die ganze Zeit gehalten, unerwartete Wendungen runden das ganze ab. Durch die gewählte Erzählperspektive hat man zudem die Möglichkeit, das Geschehen parallel aus Sicht der Magier, als auch aus Sicht von Sonea zu betrachten, was interessante Vergleiche aufwirft.

Einige Handlungsstränge – wie eine etwaige Liebesgeschichte – werden nur kurz angerissen, einige auch am Ende des Buches nicht aufgelöst oder zusammengeführt. Da es sich um den Auftakt zu einer Trilogie handelt, ist dies jedoch verzeihlich, insbesondere freut es mich, dass das Buch nicht mit einem allzu starken Cliffhanger endet, sondern durchaus abgeschlossen ist. Die Charaktere des Romans entwickeln sich im Laufe der Handlung weiter, insbesondere Sonea macht natürlich eine erstaunliche Wandlung durch.

Zur Buchgestaltung muss man – glaube ich – bei Blanvalet kaum etwas sagen. Die Cover sind gelungen und bilden – nicht nur für die Reihe, sondern für das gesamte Buchuniversum – einen hohen Wiedererkennungswert. Buchsatz, Lektorat und Korrektorat haben ebenfalls überzeugt. Einziges kleines Manko: ich hätte die Kapitel immer auf neuen Seiten begonnen.

Mein Fazit: „Die Rebellin“ ist ein gelungener Auftakt zu einer fantastischen Trilogie – und ein wahrlich überzeugender Debütroman, der vor allem mit gelungenem Weltenbau und einem tollen Schreibstil punktet. Für Fantasy-Liebhaber bedenkenlos zu empfehlen.

[Buchgedanken] Trudi Canavan: „Magie“

Vor einigen Wochen habe ich endlich mal wieder ein Buch von Trudi Canavan gelesen. „Magie“ ist in der mir vorliegenden Ausgabe 2012 als Taschenbuch bei cbt erschienen, derzeit wird es von Blanvalet vertrieben (beides Verlage innerhalb der Random House Verlagsgruppe). Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel „The Magician’s Apprentice“ bei Orbit, einem Imprint der Verlagsgruppe Hachette Livre UK. Es handelt sich um eine Vorgeschichte zur Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“, die ich in naher Zukunft auch re-readen werde. Der Roman ist dem Genre High-Fantasy zuzuordnen.

51bd6xzezul-_sx340_bo1204203200_Tessia, die Tochter des Dorfheilers von Mandryn, wünscht sich selbst nichts sehnlicher, als Heilerin zu werden. Als eines Tages durch Zufall offenbart wird, dass sie über magische Kräfte verfügt, nimmt Lord Dakon die junge Frau als seine Meisterschülerin zu sich. In der gefährlichen Welt der Magie muss sie schnell lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren, denn Kyralia steht kurz vor einem Krieg mit dem Nachbarland Sachaka.

Trudi Canavan ist die Queen der High-Fantasy. Mit „Magie“ erschafft sie ein spannendes, fesselndes und hochdramatisches Epos als Vorgeschichte zu ihrer Bestsellertrilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“, mit der ihr international der Durchbruch gelang. Besonders loben möchte ich den gelungenen Weltenbau. So sind die Gegebenheiten und die Geschichte der einzelnen Länder nicht als Prolog vorangestellt, sondern kunstvoll in die Handlung integriert, sodass der Leser zwar nur scheibchenweise davon erfährt, zu keiner Zeit aber mit Informationen überfrachtet wird. Persönlich hätte ich mir noch eine abgedruckte Karte gewünscht, aber das ist optional und vernachlässigbar.

Der Spannungsbogen wird die ganze Zeit gehalten und der Leser durch unerwartete Wendungen im Unklaren gehalten. Auch die Charaktere sind plastisch und vielschichtig dargestellt, und entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Dies ist meines Erachtens nach besonders bei Jayan, aber auch bei Stara der Fall. Der Autorin gelingt es zudem, verschiedene Handlungsstränge, die weit entfernt sind, zum Ende doch kurzzeitig zusammenzuführen. Trudi Canavans Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen, und auch die Erzählperspektive ist unter Berücksichtigung der verschiedenen Handlungsstränge gut gewählt – man kann sich dennoch gut mit den einzelnen Protagonisten identifizieren.

Eine Sache kam mir jedoch etwas zu kurz. Wie die Lyrics des ersten Songs aus dem Musical Aida ausführen („Jede Fabel und Geschichte, jedes Drama, jedes Stück, handelt von demselben Thema: Was ist Liebe? Was ist Glück?“), spielt das Thema „Liebe“ eine zentrale Rolle in Geschichten, ist Motiv und treibt die Handlung voran. Nun könnte ich nachvollziehen, wenn darauf gänzlich verzichtet wird – schließlich hat die Autorin auch einen High-Fantasy-Roman und nicht im Genre Romantasy geschrieben. Das ist allerdings nicht passiert, sondern sie hat es aus meiner Sicht etwas zu halbherzig eingebaut. Hier hätte ich mir mehr gewünscht.

51z2nnk9zpl-_sx339_bo1204203200_Zur Umsetzung des Romans muss man nur wenige Worte verlieren. Cover, Buchsatz, Lektorat und Korrektorat überzeugen, wobei mir das alte cbt-Cover, das ich vorliegen habe, leicht besser gefällt als die aktuelle Blanvalet-Version (die mit den Blanvalet-Ausgaben der anderen Bücher von Trudi Canavan einhergeht) – hier zum Vergleich mal angehängt.

Mein Fazit: „Magie“ ist ein rundum gelungener High-Fantasy Roman von einer der modernen Ikonen des Genres, der durch gelungenen Weltenbau und tolle Charaktere überzeugen kann. Lediglich die eingebaute Liebesgeschichte kam mir etwas zu kurz. Für Fantasy-Liebhaber bedenkenlos zu empfehlen.

Rückkehr, Ausblick und Neuigkeiten

In diesem Sammelpost geht es um so viel, das passt gar nicht alles in den Titel :).

Zuerst einmal möchte ich Euch einen schönen Feiertag wünschen. Ich bin seit kurzem aus meinem Erholungsurlaub auf La Gomera zurück, und strotze nun wieder voller Kraft und Energie (wundert Euch also nicht über die Blogflut) :).

Übrigens haben mich auch Konrad und Luise in den Urlaub begleitet, wie ihr diesem Beweisbild entnehmen könnt :D. Weitere Urlaubsbilder findet Ihr am Ende des Posts.

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(c) http://www.ohneohren.com

Bevor ich zu dem Ausblick auf die nächsten Wochen komme, noch einige gute Neuigkeiten: Das Heimchen ist endlich als Print erhältlich. Ich freue mich schon total auf die Geschichten der anderen Autoren. Erhältlich ist es, unter anderem, hier. Zudem ist auch eine Buchbox bei mir angekommen, ich kann es gar nicht erwarten, sie auszupacken :). Und zu guter letzt habe ich mich entschieden, meinem Blog ein Update zu gönnen. Keine Werbung, eine professionellere Adresse … lasst Euch überraschen. Dazu bekommt auch der Blog einen neuen Namen (keine Angst, er ist aber auch weiterhin unter dem alten Namen und der alten Adresse erreichbar). Achja, und beinahe hätte ich es vergessen, dass ich aus Spanien auch was tolles zum Verlosen mitgebracht habe, Details kommen im Laufe der Tage :D.

Damit sind wir ja eigentlich auch schon beim Ausblick. In den nächsten Tagen erwarten Euch hier einige Rezensionen (Ava Reed, Veronika Lackerbauer, Manuela Inusa, Trudi Canavan und Jennifer L. Armentrout), sowie erste Posts zur Buchmesse, die in 8 Tagen startet. Hinzu kommen das Rebranding des Blogs und ein Unboxing. Oh, und für den Mystery Blogger Award bin ich auch nominiert. Ich hoffe, ich bekomme das alles unter, ohne Euch und mich mit Blogposts und Arbeit zu ertränken :D.

In dem Sinne: Auf spannende, nächste Tage. Und hier noch die versprochenen, restlichen Urlaubsbilder =).

 

(FBM15) – Glückwunsch an die Gewinner

Einige von euch werden sich jetzt fragen: „Noch ein Post zur Frankfurter Messe? Reicht es nicht so langsam? Die Messe ist doch schon seit mehr als 2 Tagen vorbei!“

Ihr habt recht – und soweit ich es überblicken kann, ist das auch der letzte geplante Post (auch wenn ich natürlich nicht ausschließen kann, dass mir im Nachklapp noch weitere Sachen einfallen, die ich euch nicht vorenthalten möchte).

Worum es in diesem Post geht? Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse (und bezüglich des Phantastikpreises im Rahmen des Buchmesse Conventes) wurden einige Literaturpreise verliehen – und ich möchte zumindest einige der Gewinner nennen und habe mich dabei auf für mich relevante Kategorien beschränkt.

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„Papas Seele hat Schnupfen“ (c) Claudia Gliemann, Nadia Faichney – Monterosa Verlag

Zuerst: „The Beauty and the Book Award“ 2015: Entgegen meiner Hoffnung ging dieser Preis nicht an Diana Gabaldon mit dem Buch „Outlander:Feuer und Stein“, sondern an das süße Kinderbuch „Papas Seele hat Schnupfen“ von Claudia Gliemann, erschienen im Monterosa Verlag. Illustriert wurde das Buch von Nadia Faichney.

universum
(c) David Levithan „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ – Fischer FJB

Kommen wir zum „Deutschen Jugendliteraturpreis“ 2015 – hier möchte ich die Kategorien „Jugendbuch“ und „Preis der Jugendjury“ herausnehmen. Ersterer ging an „Schneeriese“ von Susan Kreller (Carlsen Verlag), letzterer an den Verleger und Bestsellerautor David Levithan (unter anderem bekannt durch: „Will & Will“, in Kooperation mit John Green; und „Nick &Norahs infinite playlist“, in Kooperation mit Rachel Cohn) für sein neuestes Buch: „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ (Fischer FJB).

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(c) Ann-Kathrin Karschnick: „Phoenix – Erbe des Feuers“ – papierverzierer Verlag

Abschließend zum „Deutschen Phantastik-Preis“ 2015. In der Kategorie bester deutschsprachiger Roman gewann Bernd Perplies mit „Imperium der Drachen – Das Blut des schwarzen Löwen“ (INK), gefolgt von der Vorjahressiegerin Ann-Kathrin Karschnick mit „Phoenix – Erbe des Feuers“ (Papierverzierer). Den Preis für den besten internationalen Roman konnte sich Neil Gaiman sichern, meine Favoriten Trudi Canavan und Ben Aaronovitch landeten mit ihren neuestern Werken leider nur auf Platz 3 und 4. Als beste Original-Anthologie wurde die „Steampunk Akte Deutschland“ vom Art Skript Phantastik Verlag gekürt.

Damit beende ich auch mal die enorme Informationsflut und gratuliere allen Siegern (auch den hier nicht erwähnten) nochmals ganz herzlich.

Liebe Grüße
Erik