[Buchgedanken] Heike Ribguth: „Love me TwentyFourSeven“

In der letzten Zeit habe ich „Love me TwentyFourSeven“ von Heike Ribguth gelesen. Das Buch ist 2018 bei Twentysix im Selfpublishing erschienen, dem Genre Romance zuzurechnen und der Nachfolger von „Ein Cowboy zum Küssen“. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin, die mir das Buch im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2019 in einer Goodie-Bag für Blogger schenkte.

51DHF0kGcJL._SX327_BO1204203200_Niemals würde Michelle ihre Heimatstadt Berlin gegen irgendeinen anderen Ort auf der ganzen Welt eintauschen. Auch nicht für einen superheißen Typen mit wunderschönen blauen Augen aus Texas. Blöd nur, dass Dan, dieser unglaublich attraktive Mann, mit dem sie schon tagelang geskypt hat, ihren absoluten Vorstellungen von einem Traummann entspricht.  Doch dann bezeichnet er sie bei einem Treffen  als Schlampe und katapultiert sich damit für IMMER und EWIG ins Aus. Was kann Michelle denn dafür, dass Rico, ihre alte Flamme, ganz unerwartet vor ihrer Haustür steht und so tut, als ob sie ein heißes Date am Start hätten?  Shit Happens. Wenn die Hochzeit ihrer besten Freundin Nina in Somerville, Texas, nicht wäre, hätte sie Dan mit Sicherheit schnell vergessen.

„Love me TwentyFourSeven“ setzt die Handlung von „Ein Cowboy zum Küssen“ nahtlos fort, kann aber auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Man trifft altbekannte Charaktere wieder, lernt neue kennen und reist erneut ins malerische und wundervolle Setting von Texas. Traumhafte und wunderschöne Orte – ein Buch zum Wegträumen – oder auch der ideale Begleiter für den Sommerurlaub. Dabei gelingt es Heike Ribguth dieses Mal, den Schwerpunkt des Buches nicht zu sehr auf die Erotik zu legen, sondern viel mehr die Liebesgeschichte im Fokus zu behalten.

Die Handlung des Romanes ist genrebedingt teils vorhersehbar – auch wenn die Autorin sich bemüht, mit vielen unerwarteten Wendungen den Leser immer mal wieder in die Irre zu führen. Gefühlvoll und witzig: Wie schon im ersten Buch der Autorin wird der Leser von einem frischen und authentischen Schreibstil überrascht, der gelegentlich allerdings etwas übers Ziel hinausschießt. Gleiches gilt für die Protagonisten, die sich teilweise etwas irrational verhalten, sich insgesamt aber im Laufe der Handlung weiterentwickeln und Stärken und Schwächen zeigen.

Die Buchgestaltung zeigt sich zum Vorgängerband leicht verbessert. So ist der Buchsatz sehr gelungen, und auch das Cover überzeugt im Wesentlichen, auch wenn die Anordnung des Klappentextes auf der Coverrückseite etwas eigenwillig ist. Lediglich das Lektorat hat – sofern durchgeführt – einige Schwächen, die sich aber in einem Rahmen halten, der das Lesevergnügen nicht herabsetzt.

Mein Fazit? „Love me TwentyFourSeven“ ist klassische Texas Romance und überzeugt im Wesentlichen durch das brillante Setting und die frische und unverbrauchte Erzählsprache der Autorin. Leichte Schwächen im Lektorat vermögen dabei das Lesevergnügen nicht zu schmälern. Für Liebhaber des Genres bedenkenlos zu empfehlen – empfohlenes Lesealter etwa ab 17 Jahren.

[Verlosung] Messeblues-Gewinnspielpaket

[Original-Wordpress-Gewinnspielbeitrag] Da solangsam der Messeblues bei mir einsetzt und die nächste Buchmesse noch vier Monate entfernt ist, möchte ich noch einmal ein großes Gewinnpaket an einen von Euch auf Facebook oder WordPress verlosen. Die Teilnahme läuft bis zum 21.06.2019.

Zu gewinnen gibt es unter anderem:

  • eine gebrauchte, aber signierte Ausgabe von „Ein Cowboy zum Küssen“ (Heike Ribguth) mit zwei tollen, selbstgebastelten Lesezeichen der Autorin
  • ein aktuelles Verlagsprogramm von Lyx
  • eine ausführliche Leseprobe von „Extended Trust“ und „Extended Hope“ (Sarah Saxx)
  • eine große Goodiebox von Emily Bold
  • eine Goodietüte von Karin Lindberg
  • eine Leseprobe zu „Kiss Me Once“ (Stella Tack) und viele weitere Goodies, unter anderem von der LLC, der LBC und der LBM (nicht alle abgebildet)

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Wenn das keine Gründe zur Teilnahme sind, weiß ich auch nicht :). Hinterlasst einfach hier oder bei Facebook einen Kommentar, und schon seid ihr im Lostopf! Viel Erfolg.

Hier noch die obligatorischen:

~~~ Teilnahmebedingungen ~~~

1. Die Teilnahme ist möglich bis zum 21.06.2019, 23:59:59 Uhr

2. Um teilzunehmen, könnt ihr

a)
einen Kommentar unter diesen Blogpost setzen

und/oder

b)
–  auf Facebook den originalen Gewinnspielbeitrag kommentieren

3. Jeder, der die obigen Teilnahmebedingungen erfüllt, erhält ein Los pro Plattform, auf der er den Originalbeitrag  kommentiert. Es wird maximal ein Kommentar auf jeder Plattform gewertet. Von mehreren Kommentaren einer Person auf der gleichen Plattform wird nur der erste in die Verlosung genommen. Pro Teilnehmer können so maximal zwei Lose erworben werden. Es werden nur Kommentare unter den Originalbeiträgen auf Facebook und WordPress in die Verlosung genommen.

4. Es ist keine Pflicht und es gibt auch keine Zusatzlose für das Rebloggen des Beitrages auf WordPress oder das Teilen und Freunde markieren auf Facebook. Freuen würde ich mich natürlich dennoch drüber :).

5. Nach Ablauf der Zeit wird das Gewinnspiel zeitnah ausgelost und der Gewinner wird sowohl hier als auch auf der Facebook-Seite veröffentlicht. Meldet sich der Gewinner dann nicht binnen einer Woche, wird der Gewinn neu vergeben.

6. Das Gewinnspiel steht in keinerlei Zusammenhang mit facebook oder WordPress.

7. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich, kurzfristige Änderungen zu den benannten Gewinnen können sich ergeben.

8. Es wird keine Haftung für auf dem Postweg entstandene Schäden oder Verluste übernommen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

9. Der Verlosende behält sich vor, Kommentare, die ehrverletzend sind, gegen die guten Sitten verstoßen oder pornografische, gewaltverherrlichende oder rechts-/linksradikale Inhalte besitzen, zu löschen und von der Verlosung auszuschließen.

10. Die in diesem Zusammenhang erhobenen Daten, insbesondere die Adresse des Gewinners, werden ausschließlich für die ordnungsgemäße Durchführung des Gewinnspiels verwendet und nicht weitergegeben.

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[Buchgedanken] Heike Ribguth: „Ein Cowboy zum Küssen“

In der letzten Zeit habe ich Heike Ribguths Debütroman „Ein Cowboy zum Küssen“ gelesen. Das Buch ist 2017 im Selfpublishing über Twentysix erschienen – vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin für die Bereitstellung eines Lese- und Verlosungsexemplars auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse. Das Gewinnspiel zum Roman startet übrigens noch in diesem Monat – also haltet die Augen offen :).

51WQNdP3udL._SX311_BO1204203200_Eigentlich wollte Nina die texanische Ranch ihres verstorbenen Großonkels so schnell wie möglich verkaufen, um spätestens in sechs Wochen mit der Kohle zurück nach Berlin zu fliegen. Kurz nach ihrer Ankunft irrt sie vollständig orientierungslos bei starkem Gewitter durch die Gegend, als sie mit ihrem Leihwagen in einen umstürzenden Baum kracht. Ausgerechnet Jack Parker, der begehrteste und heißeste Junggeselle von ganz Somerville, findet die Deutsche bewusstlos auf dem Highway und bringt sie ins Krankenhaus. Doch als sie sich bei ihm kurz darauf für die Hilfe bedanken will, entpuppt sich der charmante und hilfsbereite Cowboy als fieser Macho. Wie kann ihr arroganter Nachbar äußerlich nur so cool bleiben, während Nina bei jedem Blick in seine stechenden Augen die Fassung verliert?

„Ein Cowboy zum Küssen“ ist ein locker-leichter Roman, der vor allem dank seines fantastischen Settings brilliert. Die endlosen Weiten von Texas, abgelegene Ranches, Rodeo-Veranstaltungen mit traumhaften Pferden – der Roman ermöglicht es dem Leser, sich wegzuträumen und den Alltag für einige, kostbare Augenblicke zu vergessen.

Auch wenn mir die Perspektivwechsel teils etwas zu viel sind und die Handlung dadurch etwas unübersichtlich wird, gelingt es der Autorin doch, vor allem dank der unkonventionell-frischen, frechen und direkten Erzählsprache, den Leser an die Seiten zu fesseln. Dabei scheint in den Dialogen durchaus die Herkunft der Protagonistin – und auch der Autorin – aus Berlin und Brandenburg durch und sorgt damit für Authentizität.

Naturgemäß ist die Handlung genrebedingt etwas vorhersehbar, dennoch sorgt Heike Ribguth mit einigen, unerwarteten Wendungen immer mal wieder für Spannung. Zwischen den Protagonisten – die vielschichtig mit Stärken, Schwächen und glaubhaften Hintergrundgeschichten angelegt sind – kann man die Gefühle, Anziehung, das Knistern förmlich fühlen. Dabei balanciert das Buch haarscharf auf der Klippe zwischen Liebes- und Erotikroman, daher habe ich – wie einigen vielleicht aufgefallen ist – auch auf eine Genrezuordnung im ersten Absatz verzichtet.

Die Buchgestaltung kann leider nicht restlos überzeugen. So ist der Buchsatz grundsätzlich in Ordnung, lediglich die Kapitelbezeichnung ist etwas inkonsistent und verwirrend – so werden innerhalb von Kapiteln teils größere Abschnitte mit Überschriften eingeleitet, ebenfalls existiert am Ende ein Epilog, der vor das erste Kapitel gezogene Text hätte sinnigerweise dann als Prolog betitelt werden können. Auch in der Überarbeitung im Lektorat/Korrektorat sind zwar noch einige Fehler durchgerutscht, diese stören den Lesefluss allerdings nicht. Das Cover hingegen lässt durchaus noch Luft nach oben. Zwar gefällt es mir, dass sich das Grundbild der Landschaft auch nahtlos auf Buchrücken und Coverrückseite fortsetzt, mit der zentral auf dem Cover postierten Frau harmoniert es jedoch nicht wirklich. So sind die Übergänge teils verwaschen und unscharf, teils wirkt es etwas deplatziert. Auch hätte ich mir etwas mehr Bezug zur Geschichte gewünscht (pinker Cowboyhut, Hund, Eingangsschild zur Ranch o.ä.).

Mein Fazit? „Ein Cowboy zum Küssen“ ist ein im Wesentlichen überzeugender Liebes-/Erotikroman, der vor allem mit einem fantastischen Setting und einer frischen Erzählsprache punkten kann und den Alltag vergessen lässt. Leichtere Schwächen in der Buchgestaltung und Perspektivwahl werden durch Authentizität und große Gefühle mehr als kompensiert. Für Liebhaber des Genres bedenkenlos zu empfehlen – allerdings erst ab 18 Jahren.