Wunderschöne Buchpost | Eine Buchbox voller Liebe

Vor kurzem erreichte mich auch diese wunderschöne Buchbox über die Bloggerjury von Bastei Lübbe – vielen Dank dafür! Bereits der Karton begeisterte mich ungemein, aber dann sah ich den unglaublich tollen Inhalt <3. Enthalten waren nicht nur ein signiertes Rezensionsexemplar von „Wie Wellen im Sturm“ von Alicia Zett (One Verlag), sondern auch wunderbare Goodies wie die Trinkflasche! Ich freue mich jedenfalls schon darauf, Lou und Mika im Auftaktband der „Liebe ist“-Trilogie ans Internat Schloss Mare zu begleiten.

Habt Ihr auch schon einmal eine Buchbox gekauft oder erhalten?

Ein Anfang und ein Ende | Doppelte Buchpost

Auch diese beiden Bücher erreichten mich vor kurzem als Rezensionsexemplare über die Bloggerjury von Bastei Lübbe – vielen Dank dafür! „Das Erbe der Greiffenbergs – Gegen den Wind“ von Isabell Schönhoff stellt dabei den Auftaktband einer neuen Familiensaga, „Wagner“ von Gustaf Skördeman (jeweils Lübbe) den Abschluss der Thriller-Trilogie um Sara Nowak dar – kontrastreicher hätte man das Leseprogramm wohl nicht gestalten können. Ich bin jedenfalls hochgespannt!

Mögt Ihr Buchreihen oder lest Ihr lieber Einzelbände?

Historische Krimis im Doppelpack | Lovelybooks-Buchpost

Auch diese beiden Bücher erreichten mich vor kurzem als Rezensionsexemplare im Rahmen von Leserunden auf Lovelybooks.de – vielen Dank dafür! Sowohl „Francobaldi – Das Geheimnis der Illuminaten“ von Elisabeth Schinagl (Allitera Verlag) als auch „Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs“ von Andreas J. Schulte (Emons Verlag) sind dabei als historischer Kriminalroman einzuordnen – auch wenn sie die Leser jeweils in gänzlich andere Epochen entführen. Ich bin schon gespannt darauf, ob ich mich im 12. oder im 18. Jahrhundert mehr zuhause fühle :).

In welche Zeit würdet Ihr gern einmal reisen?

Selbstgekaufte Neuzugänge | Lieblingsautorinnen im Doppelpack

Heute möchte ich Euch die letzten zwei Bücher zeigen, die ich mir selbst gekauft habe. „Twisted Fate – Wenn Magie erwacht“ von Bianca Iosivoni (Ravensburger Buchverlag) zog dabei kurz vor einer Lesung bei mir ein, „Knights – Eine erbarmungslose Macht“ von Lena Kiefer (cbj Verlag) erreichte mich hingegen heute in der Exklusivausgabe der Bücherbüchse. Dabei komplettiert das Werk die wunderschöne Knights-Trilogie, während Biancas Buch den Auftakt in eine neue Dilogie darstellt. Beide Romane stammen übrigens von absoluten Lieblingsautorinnen – ich bin daher schon sehr gespannt darauf, in die phantastischen Welten einzutauchen.

Welches Buch habt Ihr zuletzt gelesen?

[Buchgedanken] Marie Merburg: „Leuchtturmsommer“ (Liebwitz 2)

Vor kurzem habe ich „Leuchtturmsommer“ von Marie Merburg gelesen. Das Buch ist 2023 bei Lübbe in der Bastei Lübbe AG erschienen und als Liebesroman einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über die Bloggerjury.

Nach einer Lebenskrise zieht Eva mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter an die Ostsee, um sich dort ihren Traum zu erfüllen und neu zu starten. Doch ihr Optimismus wird auf eine harte Probe gestellt, denn ihre Teenagertochter scheint Probleme magisch anzuziehen, und die Übernahme des örtlichen Cafés läuft alles andere als rund. Besonders der brummige Standesbeamte Jakob sieht die Neuzugänge im Ort kritisch. Dabei benötigt Eva für das Café dringend die Hochzeitsempfänge, um Geld in ihre Kasse zu spülen. Erst als Eva Jakob näher kennenlernt, erkennt sie, wie es gelingen könnte, seine harte Schale zu knacken. Aber dann geschieht etwas, das nicht nur Evas Herz ein weiteres Mal zu brechen droht …

„Leuchtturmsommer“ ist nach „Strandkorbzauber“ der zweite in Liebwitz spielende Roman der Autorin – und ihr, wenn ich mich nicht verzählt habe, siebter Ostsee-Roman. Dabei lässt sich das Buch gut als Standalone lesen. Zwar treten die Charaktere des ersten Bandes auch in diesem Buch auf, da aber die Protagonistin Eva zu Beginn des Romans neu nach Liebwitz zieht, lernt man diese zusammen mit Eva gemeinsam kennen – und, zumindest teils, lieben. Es schadet aber natürlich nicht, den ersten Band der Reihe gelesen zu haben.

Die Handlung ist kurzweilig und abwechslungsreich, genrebedingt durchaus aber teils auch vorhersehbar. Zwar mischt Marie Merburg auch das ein oder andere schwere Thema in den Roman mit ein, dies aber nur in einem Umfang, der nie die Liebesgeschichte dominiert, sodass das Feel-Good-Leseerlebnis die ganze Zeit erhalten bleibt – quasi eine perfekte Urlaubslektüre. Nichtsdestotrotz hätte man im Nachwort oder Anhang vielleicht noch die ein oder andere Website oder sonstige Hilfsangebote oder Ratschläge zum Umgang mit Cybermobbing erwähnen können.

Das Setting ist – wie sollte es anders sein? – gelungen. Die Autorin nimmt den Leser mit in ein fiktives Dorf auf der Halbinsel Darß-Fischland-Zingst: Leuchtturm, Strand und malerische Waldabschnitte inklusive. Ein Sehnsuchtsort mit viel Charme – und absoluter In-Hotspot für kleine Leuchtturmhochzeiten. Aufgrund von Marie Merburgs Schreibstil, der leicht und flüssig zu lesen ist und das Kopfkino sofort anspringen lässt, auch für den Leser gut vorstellbar – sogar wenn man selbst noch nicht in der Gegend gewesen ist.

Die einzelnen Figuren sind im Wesentlichen vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Auch wenn vor allem die Nebencharaktere brillieren – Nele und Hannah sind absolute Superstars -, können auch Jakob und Eva, vor allem aber die Chemie zwischen ihnen beiden, überzeugen. Sofern es einen weiteren Band geben wird, bin ich daher jetzt schon gespannt, welchem Liebwitzer die Autorin das nächste, genrebedingt zwingende, Happy-End spendiert – ich könnte mir hier ja Ella gut vorstellen, deren Fernbeziehung ja auch irgendwie mal geklärt werden muss.

Die Buchgestaltung ist ebenfalls gelungen. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet, der Buchdeckel ist auf dem Cover und Buchrücken hochwertig geprägt, das Buch mit farbigen Coverinnenseiten versehen – sehr edel. Leider ist die Gestaltung des Covers und der Coverrückseite zwar ansehnlich, aber doch sehr belanglos ohne große Bezüge zur Handlung und generell eher austauschbar.

Mein Fazit? „Leuchtturmsommer“ ist ein toller Liebesroman, der zwar durchaus vorhersehbar ist, aber dennoch mit tollen Charakteren aufwarten kann – eine ideale Urlaubslektüre mit Feel-Good-Garantie. Für Leser des Genres bedenkenlos zu empfehlen – vielleicht auch schon ein oder zwei Jahre vor dem vom Verlag empfohlenen Lesealter ab 16 Jahren.

[Buchgedanken] Sarah Goodwin: „Stranded – Die Insel“

Vor kurzem habe ich „Stranded – Die Insel“ von Sarah Goodwin gelesen. Das Buch ist 2023 bei Lübbe in der Bastei Lübbe AG erschienen, die Originalausgabe wurde 2021 unter dem Titel „Stranded“ bei AVON, HarperCollins Publishers Ltd. veröffentlicht. Das Buch ist als Thriller einzuordnen, für die Übersetzung zeichnet Dr. Holger Hanowell verantwortlich. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über die Bloggerjury.

Für Maddy wird ein Traum wahr: Sie nimmt an einem neuartigen Fernsehexperiment teil, in dem acht Fremde auf einer einsamen schottischen Insel überleben müssen, ein Jahr lang, mit nur minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt. 18 Monate später ist Maddys Traum zum Albtraum geworden. Die Behörden greifen die junge Frau in einem Fischerdorf auf dem Festland auf. Verzweifelt berichtet sie, wie das Boot, das die Teilnehmer nach einem Jahr abholen sollte, nicht kam. Und davon, wie in den folgenden Wochen einer nach dem anderen starb, nicht durch Hunger oder Krankheit, sondern durch menschliche Hand. Doch was verschweigt Maddy? Und wie schaffte sie es, die Insel lebend zu verlassen?

„Stranded – Die Insel“ ist der Debütroman von Sarah Goodwin – und was für einer! Als Thriller eingeordnet, könnte man ihn auch den Untergruppen „Psychothriller“ oder „Survivalthriller“ zuordnen. Gleichsam ist das Buch auch durch den von der Außenwelt abgeschnittenen, kleinen Handlungsraum und den damit verbundenen kleinen Kreis an Protagonisten ein Kammerspiel par excellence, das sich in ungeahnte Eskalationsspiralen steigert. Dabei ist der Schreibstil der Autorin zu jeder Zeit schnell und flüssig lesbar und lässt das – brutale – Kopfkino sofort anspringen.

Die Handlung ist kurzweilig, abwechslungsreich, eskapistisch und mit vielen unerwarteten Wendungen versehen. Wenn auch nicht immer logisch, entwickelt sie doch einen unglaublichen Sog, der nur dadurch abgemildert wird, dass die verschiedenen Zeitebenen, in denen das Buch spielt, einige Ergebnisse bereits vorwegnehmen. Dabei greift Sarah Goodwin auf die archaischen Triebfedern der Menschen zurück, um die Handlung voranzubringen: Hunger, Kälte – und den nackten Kampf ums Überleben.

Das Setting ist für den Roman perfekt gewählt. Eine abgeschiedene Insel vor Schottlands Küste, nicht weit, aber weit genug weg von der Zivilisation. Ein gar nicht undenkbares Reality-TV-Format. Und eine diverse Gruppe, die auf Sprengstoff angelegt ist – Sarah Goodwin schafft ein Setting, das plausibel (genug) erscheint, um dem Leser mit Erschrecken auf vieles hinzuweisen, was in der heutigen Gesellschaft schief läuft – und ihm den ein oder anderen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

Die einzelnen Figuren sind zumindest in der Breite vielschichtig angelegt – auch wenn man dank der Erzählperspektive (die hier auch für die Beklemmung sorgt) nur Maddy wirklich im Detail kennen lernt. Dennoch überzeugt auch der „Nebencast“ – allen voran Zoe, während lediglich Frank etwas blass bleibt – hier hätte man aus seiner Figur mehr rausholen können. Gern hätte ich auch mehr über Sashas und Adrians Erlebnisse erfahren, aber dafür hätte ja eine gänzlich neue Perspektive, fernab der Insel, eröffnet werden müssen.

Zur Buchgestaltung kann wenig gesagt werden, da mir ein Leseexemplar vorliegt, das mit der finalen Ausgestaltung nur bedingt übereinstimmt. Festgehalten werden kann jedoch zumindest, dass Lektorat, Korrektorat und Buchsatz sauber gearbeitet haben und das Covermotiv sehr atmosphärisch, allerdings auch etwas beliebig daherkommt. Mit der angekündigten Prägung und dem Farbschnitt sollte das Buch zudem einen hochwertigen Eindruck erzeugen – dies kann aber, wie gesagt, nicht abschließend beurteilt werden.

Mein Fazit? „Stranded – Die Insel“ ist ein wahrer Pageturner, ein toller, atmosphärisch und psychologisch starker Debütroman und Thriller. Für Liebhaber des Genres bedenkenlos zu empfehlen – ab einem Lesealter von 16 Jahren.

Von Reisen durch Zeit und Raum | Doppelte Buchpost

Bevor es in den nächsten Tagen mit Rezensionen weitergeht, hier erstmal wieder zwei Buchvorstellungen, um auch da näher an den aktuellen Stand zu rücken. Denn vor kurzem erreichten mich als Rezensionsexemplare im Rahmen von Leserunden auf Lovelybooks.de auch „Das Erbe derer von Thurn und Taxis“ von Johanna von Wild (Gmeiner-Verlag) und „Du bist so schön, sogar der Tod erblasst“ von Akwaeke Emezi (Hanser Berlin in der Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG) – vielen Dank dafür. Während der letztere Titel mich hierbei in die Karibik entführt, reise ich mit Johanna von Wilds Buch ins deutsche Mittelalter des 17. Jahrhunderts. Zwei Trips, so unterschiedlich wie sie nur sein können. Ich bin jedenfalls gespannt!

Welches Buch ist zuletzt bei Euch eingezogen?

[LBM2023] Messeneuzugänge Teil 2

Mit meinem nun wirklich finalen Post zur Leipziger Buchmesse 2023 möchte ich Euch heute noch den zweiten Teil meiner Messeneuzugänge vorstellen. „Silver & Poison – Das Elixier der Lügen“ von Anne Lück (Ravensburger Buchverlag) und „Whitestone Hospital – Drowning Souls“ von Ava Reed (Lyx Verlag in der Bastei Lübbe AG) habe ich mir jeweils im Rahmen der Signierstunden auf der Messe selbst gekauft :). Beide Bücher sollten aber eh bei mir einziehen. So ist „Silver & Poison – Das Elixier der Lügen“ nicht nur wunderschön mit dem farbigen Buchschnitt und der Charakterkarte, sondern auch der neueste Ausflug in die Phantastik von der Autorin, die mich zuletzt mit „Das St. Alex – Nachtleuchten“ unglaublich beeindrucken konnte. Und „Whitestone Hospital – Drowning Souls“ ist der zweite Band der aktuellen New Adult Reihe von Ava. Muss ich mehr sagen? Ich meine, ich besitze mittlerweile so ziemlich alle Bücher von ihr (glaube 16 oder so?), das ist schon zum Automatismus geworden #Lieblingsautorin.

Kauft Ihr auf Messen auch Bücher, oder stöbert Ihr nur durch die Hallen?

[Buchgedanken] Hannah Conrad: „Ein Graf auf Abwegen“ (Das Lilienpalais 2)

Vor kurzem habe ich auch „Ein Graf auf Abwegen“, den zweiten Band der Reihe „Das Lilienpalais“ von Hannah Conrad gelesen – einem Pseudonym, hinter der sich das Autorinnenquartett Frieda Bergmann, Persephone Haasis, Monika Pfundmeier und Laila El Omari verbirgt. Das Buch ist 2023 im Wilhelm Heyne Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH erschienen und als historische Familiensaga einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de.

Maximilian von Seybach ist Arzt aus Leidenschaft. Sein größter Wunsch ist es, besonders den Ärmsten der Gesellschaft zu helfen. Das passt ganz und gar nicht zu den ehrgeizigen Plänen seiner Familie. Als er erfährt, dass seine Großmutter bereits eine Ehe mit der wohlhabenden Sophie de Neuville arrangiert hat, ist er außer sich vor Wut. Heimlich hat Maximilian schon lange ein Auge auf die schöne und kluge Louisa geworfen. Das Problem: Louisa ist Dienstmädchen im Hause von Seybach. Er will nicht riskieren, dass sie ihre Stellung verliert, aber gegen seine Gefühle ist er machtlos. Unaufhaltsam kommen sie sich immer näher. Doch für ihre Liebe gibt es keinen Platz in der Gesellschaft. Und Maximilians Heirat mit Sophie steht kurz bevor …

„Ein Graf auf Abwegen“ ist der zweite Band der historischen Familiensaga um die Familie von Seybach. Da sich jeder Band um ein anderes Paar dreht, ist der Band als Standalone lesbar, ich würde es aber nicht empfehlen. So fehlten mir als Einsteiger mit Band 2 doch etwas die Vorgeschichte und die Erlebnisse aus Band 1, die einige der Personen in diesem Buch ja nachhaltig geprägt haben. Apropos andere Pärchen: Da sich jedes Buch um ein anderes Liebespaar dreht, hätte man hier auch das Genre Historical Romance oder historischer Liebesroman annehmen können – aufgrund der familiären Bande untereinander habe ich es aber bei einer Familiensaga belassen, auch wenn diese sich üblicherweise über mehrere Generationen erstreckt und nicht wie hier – zumindest in den ersten drei Bänden – lediglich eine Generation abdeckt.

Die Handlung ist abwechslungsreich, kurzweilig und stellt sich mit dem Wechsel zwischen „Oben“ und „Unten“ als Mischung aus Downton Abbey und Aschenputtel dar. Dabei gelingt es der Autorin (oder müsste ich „den Autorinnen“) sagen, die Probleme und Geschichten gut miteinander zu verflechten, die Handlungsstränge gut zusammenzuführen – lediglich der Plot-Twist am Ende mutet hier dann doch etwas konstruiert und unglaubhaft an – ein nur minimaler Wermutstropfen in dem sonst absoluten Pageturner.

Das Setting ist – wie sollte es anders sein – brillant. München um 1830, eine Geschichte zwischen Prachtvillen, dem Königshof und den Armenvierteln. Hannah Conrad entführt den Leser in eine Zeit des Umbruchs, die trotzdem an alten gesellschaftlichen Konventionen, die wir alle so lieben, festhält. Hierbei werden die krassen Unterschiede zwischen den Ständen unter einem Dach deutlich – und die nicht sehr gleichberechtigte Gesetzeslage, wenn man nur mal an Annas Lage denkt.

Die einzelnen Figuren sind im Wesentlichen vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Hierbei brilliert Sophie als absoluter Megastar des Buches, während mich auch Isabella, Johanna (deren Geschichte aus Band 1 mir leider fehlt), Leopold und Alexander überzeugten. Max hingegen bleibt etwas blass – hier hätte noch mehr kommen können – und Nanette schlichtweg nicht einschätzbar, ihre Geheimnisse möchte ich unbedingt aufgedeckt wissen. Der Schreibstil, in dem das Buch verfasst wurde, ist darüber hinaus leicht und flüssig lesbar und lässt das Kopfkino sofort anspringen.

Die Buchgestaltung ist ebenfalls größtenteils gelungen. Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet, der Buchsatz überzeugt und wartet mit kleinen Verzierungen zu Kapitelbeginn auf. Der Buchdeckel ist auf dem Cover hochwertig geprägt und mit Klappen und farbigen Coverinnenseiten versehen. Lediglich das Titelbild und die harten Brüche zwischen Cover, Buchrücken und Coverrückseite (die allerdings toll gestaltet ist), vermögen hier nicht zu überzeugen. So hätte ich mir beim Cover etwas mehr Liebe zum Detail gewünscht – wenn schon die Kleidung (durchaus gut) dem Ball der guten Seelen nachempfunden worden ist, hätte hier etwas mehr Sorgfalt in das Kleid gelegt werden können, das zwar farblich passt, aber dann doch leicht anders beschrieben wird. Abgesehen davon wird die Geschichte von einer Dramatis Personae und einem historischen Abriss umrahmt und abgerundet.

Mein Fazit? „Ein Graf auf Abwegen“ ist ein toller Roman aus der Reihe „Das Lilienpalais“, der vor allem mit seinem Setting und einer wundervollen Handlung punkten kann. Für Liebhaber des Genres bedenkenlos zu empfehlen – ab einem Lesealter von etwa 16 Jahren.

[LBM2023] Messeneuzugänge Teil 1

Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, Euch die ersten beiden Bücher, die im Rahmen der diesjährigen Leipziger Buchmesse bei mir eingezogen sind, etwas genauer vorzustellen. Dabei handelt es sich um „Die sechs Kraniche“ von Elizabeth Lim (Carlsen Verlag) und „Pufpaff mit drei F“ von Sebastian Pufpaff (Banijay Books). Okay, letzteres ist so zwar dem Buchumschlag zu entnehmen, aber entspricht nicht der Wahrheit, denn auf der Messe verkündete der Kabarettist und TV-Total-Moderator, dass das Buch weder von ihm verfasst noch über einen Verlag veröffentlicht worden ist. Vielmehr ist das Buch von ChatGPT geschrieben worden – ein interessanter Feldversuch, auf dessen Ergebnis ich schon sehr gespannt bin. „Die sechs Kraniche“ hingegen ist ein klassischer Roman, der in der letzten Zeit aber nicht minder für Aufsehen gesorgt hat, handelt es sich doch um den ersten Teil der fantastischen Dilogie um Prinzessin Shiori der NYT- und Spiegelbestsellerautorin Elizabeth Lim. Vielen Dank an dieser Stelle an Carlsen für die Bereitstellung eines Leseexemplars – und an Sebastian Pufpaff und sein Team für ein signiertes Exemplar des nicht im Handel befindlichen Buches – ein absolutes Highlight in meinem Bücherregal.

Die anderen beiden Neuzugänge der LBM2023 habe ich – im Gegensatz zu diesen beiden Werken – auf der Messe selbst gekauft. Welche das sind, lässt sich in meinen Messeposts natürlich schon finden. Für alle, die es überlesen haben, folgt allerdings in naher Zukunft auch die Auflösung :).