[Buchgedanken] Stefanie Hasse: „BookElements. Die Magie zwischen den Zeilen“

Was wäre passender zum Welttag des Buches als eine neue Rezension? Na dann los :)!

Vor einigen Tagen habe ich als fünftes Buch in meinem fantastischen Lesefrühling den Reihenauftakt „BookElements. Die Magie zwischen den Zeilen“ von Stefanie Hasse gelesen. Das Buch ist 2017 bei Im.press Taschenbuch erschienen und wurde zuerst 2015 im Carlsen Imprint „Im.press“ als e-Book veröffentlicht. Aus meiner Sicht ist es dem Genre „Young-Adult Urban Fantasy“ zuzuordnen. Als e-Books sind bereits drei Teile der Reihe veröffentlicht, als Taschenbuch folgt der zweite im Herbst 2017.

Melinda „Lin“ East arbeitet in der Bibliotheca Elementara als Wächterin. Zusammen mit 51d2bcdbmf9l-_sx319_bo1204203200_ihren Teammitgliedern Ric, Peter und Coral streift sie durch die Straßen und fängt dort seelenlose Romanfiguren, die von Lesern, die sich in die Charaktere verliebt haben, aus den Büchern herausgelesen wurden. Nur ihrem Lieblingscharakter Zac aus dem Roman „Otherside“ ist sie noch nie begegnet. Als die herausgelesenen Romanfiguren plötzlich Anomalien entwickeln und die ersten Söldner aus „Otherside“ auftauchen, bricht Panik unter den Wächtern aus und eine uralte Prophezeiung kommt wieder ans Tageslicht.

Auch wenn das Prinzip, dass Romanfiguren in die reale Welt geholt werden, nicht gänzlich neu ist, setzt Stefanie Hasse es auf eine interessante und innovative Weise um. „BookElements“ ist nämlich mehr als ein Roman, es ist zugleich auch ein Manifest für die Liebe zu Büchern. Die Handlung strotzt vor unerwarteten Wendungen, die den Spannungsbogen die ganze Zeit halten. Zwar darf auch das – im Genre übliche – Love Triangle nicht fehlen, es ist jedoch angenehm im Hintergrund gehalten und dominiert nicht das ganze Geschehen. Als kleine Easter-Eggs werden auch nicht nur Mythen wie Samhain eingebunden, sondern es wird auch auf moderne Bestseller Bezug genommen – so kann gleich getestet werden, wer als Booknerd wirklich alle herausgelesenen Protagonisten erkennt.

„BookElements“ besticht vor allem durch die Charaktere und das Zusammenspiel zwischen ihnen. Gut gefallen hat mir, dass die einzelnen Wächter nicht nur den Elementen zugeordnet worden sind, sondern sich die Elemente auch in ihren Wesenszügen widerspiegeln. Beständig wie die Erde, aufbrausend wie das Feuer, so kann man sich gut mit den einzelnen Protagonisten identifizieren und sich in ihnen wiederfinden.

Mir persönlich kam das Ende etwas schnell und überhastet, hier hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht. Ich möchte jedoch zugleich auch festhalten, dass das Ende mich nicht nur sehr (positiv) überrascht hat, sondern gleichsam auch endlich mal, trotz des Reihenformats, kein gänzlich offenes Cliffhanger-Ende ist, sondern den Roman gut abschließt – etwas, was in letzter Zeit bedauerlicherweise zur Seltenheit geworden ist.

An Lektorat, Korrektorat und Buchsatz gibt es nichts auszusetzen, auch das Cover ist grundsätzlich sehr gelungen. Ich persönlich hätte mir jedoch noch etwas mehr farbige Elemente gewünscht, die als Eyecatcher gedient und die einzelnen Elemente widergespiegelt hätten (anzusehen als Kritik auf einem ganz, ganz hohen Niveau).

Mein Fazit: „Die Magie zwischen den Zeilen“ ist ein vielversprechender Auftakt zu Stefanie Hasses „BookElements“-Reihe. Der Urban-Fantasy-Roman punktet durch starke, interessante Charaktere sowie durch eine spannende Handlung mit vielen unerwarteten Wendungen. Dabei kann insbesondere das – zwar leicht schnelle – Ende besonders überzeugen. Für Fans des Genres – und Buchliebhaber generell – bedenkenlos zu empfehlen. Ich freue mich jedenfalls schon auf die weiteren Teile.

Ein Jahr kommt, ein Jahr geht!

Hier nun der versprochene Jahresrück- und -Ausblick! Doch bevor ich in medias res gehe, möchte ich Euch allen ein frohes, neues Jahr wünschen :).

2015 war ein spannendes Jahr für mich. Zwar habe ich nicht wie geplant einen Roman fertiggestellt, allerdings trotzdem mehr geschrieben als in den Jahren zuvor. Ich habe meine Schlagzahl an Ausschreibungen erhöht – und nicht zuletzt dadurch auch meine erste Veröffentlichung in meinem Lieblingsgenre „History“ erreicht (die Kurzgeschichte: „Nur das leise Klirren des Dolches“ erscheint voraussichtlich im Februar 2016 in der Anthologie des Burgenweltverlages „Wenn alte Wellen singen“). Zudem konnte ich auch meine ersten Gedichte und eine ganze Anzahl weiterer Kurzgeschichten veröffentlichen.

Mit der Entwicklung des Blogs und meiner Facebook-Seite bin ich ebenfalls moderat zufrieden. Für alle Zahlenjunkies hier ein paar Fakten. Ich habe 50 Beiträge veröffentlicht (etwa einen alle 3 Tage). Diese wurden mehr als 1000x aufgerufen von mehr als 350 einzelnen Benutzern. Zu den Beiträgen gab es etwa 100 „Gefällt-mir“-Klicks auf WordPress und fast 50 Kommentare. Auf Facebook folgen mir derzeit 186 Leute – der Spitzenpost dort erreichte 599 einzelne Benutzer.

Natürlich war ich auch dieses Jahr wieder auf großen und kleinen Buchmessen – der FBM, der LBM, der BuCon und der Buchmesse Schwetzingen. Dort konnte ich viele interessante Leute treffen, Verlegerinnen, andere Autoren und auch den ein oder anderen Käufer eines Kurzgeschichtenbandes, an dem ich mitgewirkt habe :).

 

Für alle, die den Post bis hierhin gelesen haben ;), möchte ich in aller Kürze noch meine Planung für 2016 anfügen.

Ich werde versuchen, den Blog und die Seite mit noch mehr Inhalt zu füllen und noch aktiver zu halten, um sukzessive die Leserzahlen der einzelnen Beiträge – und damit mittelfristig hoffentlich auch meiner Werke – zu steigern. Auch werde ich 2016 wieder zu 99% die beiden großen Buchmessen, die LBM und die FBM, besuchen. Daneben werde ich versuchen, auch einige der kleineren Messen wie den BuCon oder die BuchBerlin mitzunehmen – aber das werde ich oftmals relativ spontan entscheiden (es sei denn, ich stelle irgendwo aus :)). Abschließend werde ich auch dieses Jahr mindestens wieder an 10-12 Ausschreibungen teilnehmen (nach oben offen^^), diese aber noch stärker selektieren, sodass die Zahl sich wohl nicht noch weiter erhöhen wird. Dadurch sollten aufgrund der immer besser werdenden Effektivität weitere Kapazitäten frei werden, um schlussendlich in diesem Jahr zumindest das Rohmanuskript eines Romanes oder Kurzromanes fertigzustellen. Natürlich werde ich Euch über die Fortschritte dabei wie gewohnt auf dem Laufenden halten.

Nun bleibt mir nur noch, allen Lesern, Kollegen, Verlagen und sonstigen Personen zu danken, die mich im letzten Jahr begleitet haben, und dies hoffentlich auch im neuen Jahr noch tun.

Liebe Grüße – und nochmals ein frohes, neues Jahr 2016!

Erik

2016.exe … loading …!

Kreative Posttitel waren noch nie so mein Fall. Naja, lassen wir das.

Ich wollte diesen Beitrag nutzen, Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2016 zu wünschen. Ein Jahr, das Euch hoffentlich Glück, Gesundheit, Spaß und Erfolg – und alles was Ihr sonst noch für Wünsche habt – bringt.

Einen Jahresrückblick mit einer Vorschau auf 2016 von meiner Seite reiche ich morgen, spätestens übermorgen nach, da ich mich jetzt schnell auf den Weg nach Ludwigsburg mache, wo ich mit Freunden das Jahr gemütlich ausklingen lasse.

Nur schon mal so viel – das Jahr 2016 wird (wenn es wie geplant verläuft), deutlich romance-lastiger als 2015. Und das soll schon was heißen :). Vielleicht experimentiere ich ja auch mal mit neuen Zielgruppen … – aber keine Angst, eine komplette Stiländerung (auch wenn das sicherlich einige hoffen) wird es nicht geben.

In dem Sinne – feiert schön, gönnt Euch einen tollen Abend. Schließlich läutet man nur einmal das neue Jahr 2016 ein ;).

Erik