[Buchgedanken] Terry Brooks: „Die Reise der Jerle Shannara 1 – Die Elfenhexe“ (Die Shannara Chroniken 8)

In der letzten Zeit habe ich „Die Elfenhexe“, den ersten Band der Reihe „Die Reise der Jerle Shannara“ von Terry Brooks gelesen, insgesamt den achten Band der neuaufgelegten Shannara-Chroniken. Das Buch ist in der jetzigen Fassung 2018 beim Blanvalet Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH erschienen, erstmals wurde das Buch 2003 unter dem Titel „Die Hexe von Shannara“ in Deutschland veröffentlicht. Die Originalausgabe erschien 2000 unter dem Titel „The Voyage of the Jerle Shannara Trilogy 1 – The Ilse Witch“ bei Del Rey, New York. „Die Elfenhexe“ ist dem Genre High-Fantasy zuzurechnen, wenn auch dystopische Anklänge vorhanden sind.

51e0mdbOf3L._SX332_BO1204203200_Seit die Föderation mithilfe der Talismane von Shannara besiegt werden konnte, ist es Walker Bohs Bestreben, dem Rat der Druiden neues Leben einzuhauchen. Er ahnt nicht, dass er bald andere Probleme lösen muss: An Bord des Luftschiffs Jerle Shannara bricht er auf, um einen geheimnisvollen Schatz zu suchen, der über das Schicksal der Menschen entscheiden wird. Der Beginn einer Reise ins Unbekannte, die von großen Abenteuern und Gefahren begleitet wird – denn die mächtige Ilse-Hexe will den Druiden unter allen Umständen vernichten!

„Die Reise der Jerle Shannara 1 – Die Elfenhexe“ spielt einige Generationen nach „Die Erben von Shannara“ und schreibt die Geschichte der Vier Lande nahtlos fort. Aufgrund des zeitlichen Versatzes sind – mit ganz wenigen Ausnahmen – keine bekannten Charaktere mehr vorhanden, und der Leser erlebt die Geschichte mit einer neuen Generation an Helden, die – wie sollte es allerdings anders sein – von einem Druiden auf einen Quest geschickt werden. Zudem stammen sie aus altbekannten Familien, mehr möchte ich hier allerdings nicht verraten.

„Die Elfenhexe“ punktet vor allem durch einen brillanten Weltenbau und zementiert die Vorbildfunktion, die Terry Brooks in diesem Aspekt für die nachfolgenden Generationen an Autoren hat. Trotz des mittlerweile achten Bandes, erkundet der Leser mit den Protagonisten immer neue Ecken der Vier Lande, deren Geschichte und Entwicklung nachvollziehbar dargestellt werden. Durch die sehr ausführlichen, bildhaften Beschreibungen, die allerdings nie zu viel Raum einnehmen, gelingt es Terry Brooks so, die Welt bildhaft für den Leser entstehen zu lassen, ihm ein bildgewaltiges Setting zu liefern, das das Kopfkino sofort anspringen lässt.

Auch die Handlung überzeugt im Wesentlichen. So wird der Spannungsbogen die ganze Zeit gehalten, wenn auch einige Ereignisse etwas antiklimaktisch ablaufen. Zudem sind Teile der Handlung im Grunde vorhersehbar. Dennoch schafft der Autor es, die einzelnen Handlungsstränge bis zum fulminanten Finale gut zusammenzuführen. Letzteres lässt den Leser allerdings auch mit einem – für die Reihe sehr ungewöhnlich – harten Cliffhanger zurück, den man durchaus hätte abmildern können.

Aufgrund der Vielzahl von Charakteren und Handlungssträngen ist es schwierig, allen gerecht zu werden. Dies sorgt dafür, dass einige bislang noch blass bleiben, wenig Ecken und Kanten haben, was sich aber durchaus im Verlauf der Reihe noch geben kann und – erfahrungsgemäß – auch wird. Dennoch fiebert der Leser bereits jetzt mit den einzelnen Charakteren mit, leidet, lacht und weint mit ihnen.

Auch die Buchgestaltung überzeugt, erwartungsgemäß, auf ganzer Linie. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet, auch wenn ich mir durchaus eine Karte gewünscht hätte. Das Cover ist klar strukturiert, hochwertig geprägt und passt sich perfekt in die Reihe ein, was für einen hohen Wiedererkennungswert sorgt.

Mein Fazit? „Die Reise der Jerle Shannara 1 – Die Elfenhexe“ liefert genau das, was man erwartet: Den Beginn einer neuen, spannenden Heldenreise in der brillant kreierten Welt von Shannara – für Leser des Genres bedingungslos zu empfehlen.

Ran an den SuB mit Ava 2019 – Mai

Mal wieder etwas leicht verspätet: die Auswahl meiner Bücher für den Monat Mai :).

Auch wenn mir als Coverliebhaber das Thema dieses Monats – Bücher mit verschiedenen Grundfarben – sehr gefiel, war es doch nicht ganz einfach, drei Bücher zu finden, die perfekt zur Aufgabe passen und bei denen jeweils eine andere Farbe deutlich dominiert.

Schlussendlich habe ich mich für die folgenden drei SuB-Bücher entschieden:

  • Terry Brooks: „Die Reise der Jerle Shannara 2 – Das Labyrinth der Elfen“ (Die Shannara Chroniken 9)
  • Julia Engelmann: „Keine Ahnung, ob das Liebe ist“
  • Anna Todd: „After Passion“ (After 1)

Und hier noch die farblich tollen Cover :). Auf einen super Lesemonat!

Ran an den SuB mit Ava 2019 – Januar

Neues Jahr, neues Glück! Etwas verspätet stelle ich Euch heute die Bücher vor, mit denen ich in die neue Challenge starte. Wie immer sind drei Bücher vom SuB zu einem bestimmten Thema auszuwählen. Alles weitere zur Challenge kann *hier* nachgelesen werden.

Doch nun zum Thema. Im Januar galt es, Bücher auszuwählen, die unterm Weihnachtsbaum lagen. Da ich direkt im Anschluss an Weihnachten Geburtstag habe und die einzelnen Bücher nicht mehr so ganz genau zuordnen kann, bot sich mir ein breiter Fundus. Schlussendlich habe ich mich für folgende drei Bücher entschieden – ich kann es kaum erwarten, sie zu lesen.

  • Cara Delevingne: „Mirror, Mirror: Wen siehst du?“
  • Terry Brooks: „Die Erben von Shannara 4 – Schattenreiter“ (Die Shannara Chroniken 7)
  • Terry Brooks: „Die Reise der Jerle Shannara 1 – Die Elfenhexe“ (Die Shannara Chroniken 8)

Terry Brooks Fantasy-Universum ist so zauberhaft und zieht mich immer wieder in seinen Bann, und auf Caras Buch freue ich mich schon, seitdem es angekündigt worden ist. Ich hoffe, es ist genauso schillernd und vielfältig wie sie. Das klingt doch nach einem gelungenen Start in die Challenge :). Wer kennt die Bücher schon? Welche Bücher begleiten Euch im Januar? Rein damit in die Kommentare :D.

Zum Abshluss hier noch, traditionell, die Cover der Bücher. Viel Spaß!