[Buchgedanken] „Mentling Magazin – Ausgabe 1: Was willst du denn?“

Vor kurzem habe ich die erste, 2022 erschienene, Ausgabe des Mentling Magazins „Was willst du denn?“ als Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de gelesen. Herausgegeben wird das Magazin von Mentling Media (Florian Saeling, Max Saeling und Marcel Ristau), enthalten sind Interviews mit Emilia Maier, Julius Weckauf, Bella Bading, Leonard Conrads, Linus Moog, Samirah Breuer, Luzie Nadjafi, Marian Grau, Shan Robitzky und Carl Josef.

Wie finde ich heraus, was ich wirklich will? Welcher Weg ist der richtige für mich? Woran merke ich das und was braucht es eigentlich, um einen Traum wahr werden zu lassen?

Das Mentling Magazin ist ein neues, frisch gegründetes Magazin, das die Lebensgeschichte von zehn inspirierenden, jungen Persönlichkeiten unter 20 Jahren präsentiert. Dabei verfolgt es einen multimedialen Ansatz, sind in einzelnen Bildern zu den Beiträgen doch QR-Codes versteckt, die jeweils auf kurze Videoausschnitte der Interviews hinleiten – sehr spannend, auch wenn man die Längen der einzelnen Ausschnitte noch etwas harmonisieren könnte.

Positiv anzumerken ist, dass es dem Magazin gelungen ist, bereits für die erste Ausgabe durchaus sehr bekannte Namen zu gewinnen – wenn ich zum Beispiel an Julius Weckauf denke, der seit der Rolle des Hape Kerkeling in „Der Junge muss an die frische Luft“ zu den gefragtesten Jungschauspielern Deutschlands zählt. Allerdings ist die Auswahl noch wenig ausgewogen – so überwiegt der Anteil an Schauspielern drastisch. In den nächsten Ausgaben würde ich mir daher mehr Sportler, Musiker, Unternehmer oder sonstige junge Personen wünschen, um die Vielfalt der Interviews zu steigern.

Die einzelnen Beiträge sind dabei durchaus unterhaltsam, informativ und inspirierend und werden von tollen Bildern begleitet. Als Fan von Emilia Maier hat mich natürlich ihr Interview begeistert, aber auch die von Linus Moog und Luzie Nadjafi überzeugen auf ganzer Linie. Dabei werden auch wichtige Themen wie Mobbing, Rassismus, das Umgehen mit Enttäuschungen und Depressionen bei Jugendlichen besprochen. Hierbei ist die Sprache durchaus zielgruppenorientiert, wenn auch vereinzelt Fragen sogar zu gewollt jugendlich geraten sind.

Die Gestaltung des Magazins ist wirklich gelungen. Die Interviews und Bilder sind wunderbar gesetzt, insgesamt ist die Aufmachung des – werbefreien – Magazins schön anzusehen (ein großes Lob an dieser Stelle an Max Saeling, der für Design und Layout verantwortlich ist). Aber auch redaktionell – im Sinne eines Lektorats und Korrektorats – ist hier ordentlich gearbeitet worden. Lediglich das Magazincover überzeugt noch nicht vollständig, hier muss über die nächsten Ausgaben noch der Wiedererkennungswert herausgearbeitet werden. Ein kleiner positiver Eyecatcher: die Nummer der Ausgabe als ISBN-Code.

Mein Fazit? „Die erste Ausgabe des Mentling Magazins: „Was willst du denn?“ ist inspirierend, und bietet tolle Beiträge und Bilder. Sowohl Layout als auch Inhalt überzeugen – lediglich bei der Wahl der Interviewpartner hätte man etwas mehr auf Vielfalt setzen können.