[Buchgedanken] Ashley Gilmore: „Geller Girls“

Vor einiger Zeit habe ich „Geller Girls“ von Ashley Gilmore gelesen (und bereits auch schon bei der Challenge #DiesesBuchHatEinenHypeVerdient vorgestellt). Das Buch ist 2017 im Selfpublishing erschienen, wurde bei CreateSpace gedruckt und ist eine Mischung aus Liebes- und Familienroman. Ashley Gilmore ist ein Pseudonym einer erfolgreichen Hamburger Hybridautorin.

„Geller Girls“ ist eine Hommage an die erfolgreiche Kult-TV-Serie „Gilmore Girls“. Im 51ea4yw0adl-_sx311_bo1204203200_Roman begleitet man das Mutter-Tochter-Paar Melody und Joanna Geller durch ihr Leben in einer Kleinstadt in Connecticut, erlebt mit ihnen witzige Geschichten aus dem Alltag, lernt die anderen Bewohner Woodburys kennen und lieben. Sei es die erste große Liebe, die Suche nach einer verschwundenen Ratte oder die alljährliche Überraschungsparty zum Geburtstag, Langeweile kennt das impulsive Gespann nicht. Eine Familie, die man einfach gern haben muss!

Mit „Geller Girls“ schafft die Autorin einen vielversprechenden Auftakt ihrer neuen Buchreihe. Mit (mehr oder minder subtilen) Querverweisen gelingt es der Autorin, einen Teil des Charmes des berühmten Vorbilds Stars Hollow auch in das benachbarte Woodbury zu ziehen. Zwar ist es teilweise sehr nah am Vorbild angelegt, gleichwohl hat „Geller Girls“ auch eine ganz eigene Prägung.

Der Roman lebt von seinen vielschichtigen und interessanten Charakteren, zu denen man sofort eine Bindung aufbaut. Die Handlung plätschert dabei episodenhaft vor sich hin, es bleibt daher spannend, ob es der Autorin gelingt, über mehrere Romane hinweg einen roten Faden und eine Spannungskurve zu entwickeln.

Das Cover ist auf den ersten Blick unscheinbar, es bietet jedoch etwas, was mir bei vielen anderen Covern heutzutage fehlt: die Bindung zur Geschichte. Lektorat und Korrektorat (sofern durchgeführt) verfügen leider über leichte Schwächen, seien es Beziehungsfehler, Silbentrennungsfehler oder kleinere stilistische Ungereimtheiten – jedoch nicht in dem Ausmaß, dass der Lesefluss darunter leiden würde.

Mein Fazit? „Geller Girls“ ist ein solider Feel-Good-Familienroman, der durch seine vielschichtigen und verrückten Charaktere punkten kann. Kleinere Schwächen in der Aufmachung des Romanes lassen für die Folgeromane noch etwas Luft nach oben. In jedem Fall ein ordentlicher Reihenauftakt, ich freue mich schon auf die nachfolgenden Bände der Reihe.