Heute habe ich mal wieder in der hiesigen Universitätsbibliothek vorbeigeschaut. Ich hatte mir fest vorgenommen, es diesmal nicht zu einem „Bibliotheksbummel“ werden zu lassen (der Posttitel zeigt bereits, wie erfolgreich ich dabei war…).
Fein säuberlich hatte ich mir vorher 6 Titel notiert, deren Verfügbarkeit ich ebenfalls bereits im Voraus überprüft hatte. Rein, Bücher einsacken, und schnell wieder raus – so sah mein Plan aus. Nur musste ich in der Ausleihe feststellen, dass anscheinend in der Zeit zwischen dem heimischen Laptop und der Bibliothek eines der Bücher verliehen wurde (James Wood: Die Kunst des Erzählens). Und damit fiel mein Kartenhäuschen in sich zusammen, denn ich hatte mir fest vorgenommen, zwei Schreibratgeber auszuleihen. Minutenlang suchte ich die Titel mir bekannter und unbekannter Ratgeber im Rechner, stieß jedoch auf keinen weiteren, der im Programm war und sofort ausleihbar war. Schlussendlich fand ich jedoch noch einen Klassiker – Sol Stein rettete mich, sodass die folgenden sechs Titel nun für 4-12 Wochen mir zur Recherche und Arbeit zur Verfügung stehen.
- Sol Stein: „Über das Schreiben“
- Stephen King: „Das Leben und das Schreiben“
- Michaela und Karl Vocelka: „Sisi. Leben und Legende einer Kaiserin“
- Gabriele Praschl-Bichler: „Unsere liebe Sisi“
- Sigrid-Maria Grössing: „Kaiserin Elisabeth und ihre MÄNNER“
Wer jetzt aus dieser Liste den logischen Schluss zieht, dass sich meine Recherche um Elisabeth (ja, ich mag sie!) dreht, hat nicht ganz unrecht. Doch obwohl sie zu ihrer Zeit in Österreich die Hauptrolle gespielt hat, war Hauptanlass des Bibliotheksbesuches folgendes Werk, über das ich neulich gestolpert bin, und dass ich daher unbedingt mal lesen wollte. Wer weiß, was für Geheimnisse und Inspirationen es mir bietet.
- Gudula Walterskirchen, Beatrix Meyer: „Das Tagebuch der Gräfin Marie Festetics. Kaiserin Elisabeths intimste Freundin“
Marie Festetics – eine Frau zwischen Elisabeth und der ungarischen Politik, in Österreich bestenfalls geduldet. Hofdame und Freundin der Kaiserin. Und wer weiß, vielleicht irgendwann Figur in einer meiner Geschichten.
Liebe Grüße
Erik