[lit.Love2018] München im Ausnahmezustand – Tag 2

20181111_101504Auch heute zog es mich wieder früh am Morgen in die Verlagshallen von Random House – ein abwechslungsreiches Programm stand für den zweiten Tag des Lit.Love-Lesefestivals (#litlove2018) auf dem Plan. Der Veranstaltungsreigen begann für mich mit einem interessanten Talk zum Thema „Fiktion und Wahrheit im historischen Liebesroman“. Catherine Aurel, Maria Nikolai, Bettina Storks und die – mittlerweile – internationale Bestsellerautorin Petra Durst-Benning sprachen über ihre Bücher, über Recherche und darüber, wie Geschichte erlebbar wird. Für mich als Fan historischer Romane natürlich Pflicht.

20181111_111204Im Anschluss folgte die erste Veranstaltung des Tages auf der großen Bühne. Die dritte Headlinerin Rosie Walsh sprach mit Radiomoderatorin Anouk Schollähn über ihren Überraschungserfolg „Ohne ein einziges Wort“, und wie dieser ihr Leben verändert hat. Dabei sprach Rosie Walsh nicht nur über die Sonnenseiten des Erfolges, sondern auch über die Selbstzweifel, Schuldgefühle und über den Druck, den sie seitdem auf sich ausübt. Ehrlich, authentisch und sympatisch – eine wirklich gelungene Veranstaltung.

20181111_121156Vor der Mittagspause nahm ich noch an einem Workshop teil – den ich zwingend nötig habe :D. Blanvalet-Autorin Frieda Bergmann referierte zum Thema „Anfangen, Durchhalten, Fertigwerden – wie man neben Familie, Studium oder Beruf einen Roman schreibt“. Auch wenn es größtenteils nicht wirklich neue Erkenntnisse brachte, war es doch wichtig, diese mantraartig und engagiert von Frieda ins Gedächtnis geprügelt zu bekommen.

20181111_141022Nach der Pause ging es direkt mit Frieda weiter. Zum Thema „Oh bitte gib mir nur ein Wort – der Weg zum perfekt komponierten Roman“ talkten Frieda Bergmann, Anika Landsteiner und Stefanie Lasthaus. Neben den Ideen, der Plotgestaltung und den zentralen Motiven wurden auch erste und letzte Sätze besprochen. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen, und musste Ulla Schelers ersten Satz aus „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ anbringen: „Zu meinem achtzehnten Geburtstag schenkte mir mein bester Freund Ben eine Sachbeschädigung“ – immer noch genial, und immer noch so präsent wie vor einem Jahr, als ich das Buch las.

20181111_151818Und dann war es endlich soweit. Die zweite Bühnenveranstaltung des Tages stand an, der letzte internationale Headliner, Kate Morton, gab sich die Ehre. Befragt von Anouk Schollähn gab sie Einblicke in ihr Leben, ihren Schreiballtag und ihre Bücher. So erzählte sie nicht nur, wie sie zum Schreiben gekommen ist, sondern begeisterte das Publikum mit witzigen Anekdoten und bislang unbekannten Fakten. Auch wenn sich einige Fragen mit der gestrigen Lesung überschnitten, war es doch wirklich, wirklich interessant.

20181111_161256Den Abschluss machte eine etwas ungewöhnliche Lesung. Marie Nikolai las aus „Die Schokoladenvilla“, parallel dazu lief eine Präsentation, die passende Bilder und Stadtansichten aus Stuttgart zeigte. So weit, so gut. Etwas irritiert war ich dann aber doch darüber, dass teils Marie selbst las, teils die Lesung aber vom Band aus der Präsentation kam. Warum sie nicht auch diese Szenen selbst hätte lesen können, erschließt sich mir immer noch nicht so genau. Abgesehen davon ist die Mischung aus einer historischen Familiengeschichte um die Jahrhundertwende wie perfekt für mich geschaffen (man denke nur an Downton Abbey – oder Gut Greifenau). Interessant wäre auch, das Buch mit den „Licht & Schatten“-Büchern von Veronika Lackerbauer zu vergleichen, da das Thema ja doch sehr, sehr ähnlich ist.

20171111_170650Im Rahmen der Freixenet-Happy-Hour ließ ich die tolle Lit.Love noch einmal Revue passieren – und freue mich bereits jetzt sehr auf das letzte Jahr. Dieses Jahr war die Veranstaltung geprägt von vier internationalen Headlinern (Sophie Kinsella, Kate Morton, Estelle Maskame und Rosie Walsh). In den letzten Jahren waren unter anderem Susan Elizabeth Phillips, Lucinda Riley, Anne Jacobs, Katherine Webb, Silvia Day und Geneva Lee vor Ort. Ich bin schon ganz gespannt, wen die Verlage nächstes Jahr auf uns loslassen werden :D. Meine Wünsche? Ulla Scheler (rechts abgebildet das Plakat von 2017 mit den Büchern, die damals in meine Tasche gewandert und zu meinen Lieblingsbüchern geworden sind), Manuela Inusa, Trudi Canavan und Dan Brown :D.

[lit.Love2017] Tag 1 – Von Superstars und neuen Gesichtern

Gestern besuchte ich erneut die heiligen Verlagshallen der Random House Verlagsgesellschaft in München, um an der diesjährigen lit.Love teilzunehmen #litlove2017 :). Nachdem ich bereits am Vortag in München angekommen war, startete ich halbwegs ausgeruht und mit genug Puffer in dem Tag, um gemütlich vor den Veranstaltungen noch einen Kaffee trinken und mir die Locations in Erinnerung rufen 20171111_100447zu können.

Gleich zu Anfang kam dann eines meiner geplanten Highlights – ein Talk zu Young-Adult-Büchern mit Anne Freytag, Janet Clark und Ulla Scheler. Anne kannte ich – mit ihrem neuesten Werk – bereits von einer Lesung auf der diesjährigen LBM. Janet und Ulla waren mir aber bis zu diesem Tag kein Begriff, und vor allem letztere begeisterte mich in dem Panel so sehr, dass ich mir direkt im MediaStore ihre Bücher zugelegt habe (Bilder am Ende des Posts) – obwohl ich mir eigentlich ein Buchkaufverbot für die lit.Love verordnet hatte :D.

20171111_110906Im Anschluss gab es dann die erste der beiden großen Bühnenveranstaltungen am Samstag: Bestsellerautorin Anne Jacobs gab sich die Ehre und stellte ihren neuen Roman „Das Gutshaus“ vor – plauderte jedoch vor allem über ihren Werdegang, über ihren Megaerfolg „Die Tuchvilla“ – und stellte sich auch interessierten Fragen.

Als letztes vor der Pause präsentierte Weltstar Lucinda Riley ihr neuenstes Werk „Die 20171111_120846Perlenschwester“, den vierten Band der Reihe „Die sieben Schwestern“ und plauderte über ihr Leben, ihr Werk und über einen Trip nach Los Angeles. Dabei konnte sie direkt verkünden, dass die Filmrechte an der Reihe nunmehr vergeben sind. Zudem las Filmschauspielerin Dennenesch Zoudé einige Passagen aus dem Roman vor.

20171111_150827Nach der Pause ging es en bloc mit zwei Veranstaltungen von und mit Manuela Inusa weiter. In ihrem Meet & Greet ließ ich mir „Der kleine Teeladen zum Glück“, den ersten Teil der fünfbändigen „Valerie Lane“-Reihe signieren. Im Anschluss las Manuela aus dem Roman. Passenderweise gab es dazu leckeren Earl Grey.

Meine letzte Veranstaltung des Tages war das zweite, große Event auf der Bühne. 20171111_161024Lucinda Riley stellte sich dort erneut – nunmehr live auch für User von Lovelybooks und Facebook – den Fragen des Moderators und der Zuschauer. Sie sprach über ihre Schreibgewohnheiten, Lieblingsgetränke (Gin!), und über das Leben an und für sich. Sympathisch, wie sie trotz ihres Megaerfolgs am Boden geblieben ist.

FB_IMG_1510418842737Im Anschluss gönnte ich mir eine kleine Pause, bevor es zum Abschluss des Tages ein gemütliches Get-together im Foyer gab. Martini, einer der Sponsoren der Veranstaltung, servierte verschiedene Martini-Tonic-Drinks. Bei anregenden Gesprächen konnte man so perfekt für noch ein Stündchen den Tag ausklingen lassen.

Meine heutigen Highlights sind unter anderem die Präsentation des Gewinnertextes zum lit.Love-Schreibwettbewerb, die Lesung von Ulla Scheler und ein Talk zu Jane Austen.

Hier nun aber noch die versprochenen Bilder :).