Wunschbuchalarm | Doppelter Buchkauf

Und auch diese beiden, selbstgekauften Bücher zogen vor kurzem bei mir ein. „Infinity Falling – Mess Me Up“ von Sarah Sprinz (LYX Verlag) erstand ich bei einem Bücherbummel in der neuen Filiale der Hugendubel Buchhandlungen in Nürnberg, „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann (dtv Verlag) erreichte mich als Exklusivausgabe der Bücherbüchse. Beiden Autorinnen folge ich schon lange, die Lesungen und Signierstunden beider gehören immer zu meinen Fixterminen auf jeder Messe. Ich kann es kaum erwarten, diese beiden Werke, jeweils Reihenauftakte, zu lesen. Und … sehen sie nicht einfach wunderschön aus?

Welche Bücher von Sarah oder Cari habt Ihr bereits gelesen?

[Buchgedanken] Caroline Brinkmann: „Zimmer gesucht, Liebe gefunden: Emmas Disaster-Diary“

Vor kurzem habe ich „Zimmer gesucht, Liebe gefunden: Emmas Disaster-Diary“ von Caroline Brinkmann gelesen. Das Buch ist 2022 im dtv Verlag, dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, erschienen und als Liebesroman einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de.

Was tun, wenn man nach zwei Jahren Beziehung über Facebook abserviert wird und 148 Freunden gefällt das? Emmas große Liebe Leon hat sie für die heiße Influencerin Larissa sitzen gelassen. Ausgerechnet an dem Tag, an dem die beiden zusammenziehen wollten. Eine neue Bleibe muss her. Glücklicherweise sucht Dirk, ein Bekannter ihrer besten Freundin, eine neue Mitbewohnerin. Das Problem: Er ist ein eigensinniger Computernerd, der im echten Leben mit Menschen nicht viel anfangen kann. Und erst recht nicht mit Liebeskummer. Aus Mangel an Alternativen zieht Emma bei ihm ein. Das Chaos ist vorprogrammiert.

„Zimmer gesucht, Liebe gefunden: Emmas Disaster-Diary“ ist von mir als Liebesroman betitelt worden, es ist aber zugleich soviel mehr, und daher schwer in eine Genreschublade zu pressen. Es ist ein Liebesroman, zu alt für YA, zu wenig spicy für NA, dafür mit unglaublich viel Humor. Darüber hinaus enthält er durchaus eine kleine, feine gesellschaftskritische Seite, behandelt Themen wie Mobbing, die Schattenseiten von Sozialen Medien und Bindungsängste – etwas zu viel für cosy Feel-Good. Aber egal, was das Buch genau ist, eines ist es sicher: ein Jahreshighlight! Oder wie Stella (Tack) im Blurb sagt: eines der witzigen Bücher des Jahres.

Denn die Handlung ist kurzweilig, humorvoll und abwechslungsreich, gespickt mit Kultszenen und tollen, auch herzerwärmenden Momenten. Caroline Brinkmann mischt hierbei ernste mit witzigen Themen, ohne den Schwerpunkt auf die Liebesgeschichte zu verlieren. Die Handlung wird dabei ergänzt durch Einträge im „Disaster-Diary“, von denen ich mir – der einzige kleine Kritikpunkt – noch viel mehr gewünscht hätte, spielt es doch bereits im Buchtitel eine prominente Rolle.

Auch das Setting begeistert. So entführt die Autorin den Leser in eine Welt voller Gegensätze, in eine Welt zwischen WG-Zimmer und High-Society, zwischen Wohnungsdetektei und Whirlpoolpartys, zwischen sprechenden Pflanzen und – unerwartet tiefgründigen – Sexgöttern. Dabei ist Caroline Brinkmanns Schreibstil unglaublich humorvoll, flüssig und leicht zu lesen, einfach perfekt für die Handlung, er lässt das Kopfkino sofort anspringen und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Die einzelnen Charaktere sind unglaublich, sind dreidimensional angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Auch wenn der komplette Cast überzeugt, niemand hier nach unten abrutscht, gibt es doch noch einzelne Charaktere, die herausstechen. Neben Ems und Dirk brillieren vor allem Sarah, Pamela und Rick. Insbesondere Sarah würde ich noch ein persönliches Happy-End, vielleicht in einem weiteren Buch, wünschen.

Die Buchgestaltung ist solide. Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet, der Buchsatz ist wunderschön und endlich einmal ein Musterbeispiel dafür, wie Chatnachrichten vernünftig in den Text integriert werden können. Der Buchumschlag ist auf dem Cover hochwertig geprägt, mit Klappen und farbigen Coverinnenseiten versehen. Das Titelmotiv ist zwar interessant, aber hier hätte noch mehr Potential bestanden, ich hätte mich über einen noch stärkeren Bezug zur Handlung, ein noch intensiveres Cover noch mehr gefreut.

Mein Fazit? „Zimmer gesucht, Liebe gefunden: Emmas Disaster-Diary“ ist ein brillanter Liebesroman, der vor allem durch seine unglaublich tollen Charaktere und seinen Humor glänzt – ein absolutes Jahreshighlight. Für Leser aller Genres bedenkenlos zu empfehlen – ab einem Lesealter von etwa 14 Jahren.

Von Desastern und desaströsen Spielen | Doppelte Buchpost

Auch diese beiden tollen Bücher erreichten mich vor kurzem. „Zimmer gesucht, Liebe gefunden“ von Caroline Brinkmann (dtv Verlag) kam dabei als Rezensionsexemplar über eine Leserunde auf Lovelybooks.de zu mir, „The Inheritance Games – Der letzte Schachzug“ von Jennifer Lynn Barnes (cbt) habe ich als Exklusivausgabe der Bücherbüchse selbst gekauft. Sehen sie nicht toll aus?

Welches Buch ist zuletzt bei Euch eingezogen?

[Jahresrückblick] Lesehighlights 2019

Nachdem ich bereits auf das Jahr als Blogger zurückgeblickt habe, und bevor ich in Kürze 2019 als Autor Revue passieren lasse, möchte ich Euch heute meine Lesehighlights des Jahres präsentieren – mit Ava Reed, Bianca Iosivoni, Mona Kasten, Stella Tack, Caroline Brinkmann, Nina MacKay, Laura Kneidl und Emily Bold. Meine Highlights der letzten Jahre findet ihr hier: 2018, 2017, 2016.

Insgesamt habe ich 2019 gut 40 Bücher gelesen – es war ein wahnsinnig starkes, qualitativ unglaublich hochwertiges Lesejahr. Ich konnte viele gute Bücher nicht berücksichtigen – dennoch freut es mich unglaublich, Euch heute neun tolle Bücher präsentieren zu können. Wie üblich habe ich pro Reihe nur ein Buch ausgewählt, von einer anderen Regel bin ich aber abgewichen – mir blieb keine andere Wahl :).

Bevor ich zu den fünf Büchern auf dem Siegertreppchen komme, möchte ich noch vier weitere Werke erwähnen, die hauchzart daran vorbeigeschrammt sind – in vielen anderen Jahren wäre ihnen der Sprung vielleicht gelungen. Sie zeichnen sich alle durch einen tollen Schreibstil und eine spannende, gefühlvolle Handlung aus.

Doch nun zu den besten Büchern meines Lesejahres. Den dritten Rang teilen sich Stella Tack mit „Kiss Me Once“ und Bianca Iosivoni mit „Faling Fast“ (stellvertretend für die Hailee & Chase-Dilogie). Wo Stellas Buch süß ist, ist Biancas Werk schmerzhaft. Beide illustrieren bestechend die Geschichte einer jungen Frau, die ihren Platz sucht – unglaublich gefühlvoll, real und authentisch.

Hoch auf Platz zwei geht es für Deutschlands New-Adult-Queen Mona Kasten, die sich im Vorjahr noch auf Platz drei einfand. Stellvertretend für Teil 2-4 der Again-Reihe, die ich in diesem Jahr gelesen habe, klettert mein bisheriger Lieblingsband „Trust Again“ auf den Silberrang. Diesen teilt er sich – unglaublicherweise – mit *trommelwirbel* Bianca Iosivonis Buch „Soul Mates: Flüstern des Lichts“ (stellvertretend für die Dilogie). Bianca ist es damit gelungen, mein ehernes Gesetz zu brechen, einen Autor nur einmal zu erwählen. Bei „Soul Mates“ nimmt sie den Leser mit auf eine fantastische Reise, innovativ, magisch und hochspannend – ein wahrer Pageturner. „Trust Again“ schließlich ist ein Buch voller Vetrauen und Geheimnisse, ein Buch voller Stärke und Zerbrechlichkeit, voller Verzweiflung, Kraft und Mut. Und natürlich voller Liebe – eindringlich, romantisch und erotisch.

51IUh9ZXo9L._SX312_BO1204203200_Das Buch auf dem Goldrang sollte niemanden überraschen – schon früh im Jahr habe ich es zu einem Jahreshighlight erkoren. „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ von Ava Reed ist ein unglaublich berührendes Jugendbuch, es erschlägt den Leser im Positiven durch eine enorme Emotionalität. Es ist ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern informiert, ohne belehrend zu werden – genau das, was die Gesellschaft braucht. „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ ist ein Buch, das ich gern geschrieben hätte, es gleichsam aber nie so können würde. Sollten noch irgendwelche Zweifel an Ava Reeds gigantischem Talent bestanden haben, sind sie restlos ausgeräumt. In einer gerechten Welt würde dies mit dem nächsten Jugendliteraturpreis belohnt werden – bis dahin muss Ava sich aber erstmal mit Platz 1 in meinen Jahreshighlights begnügen (nach jeweils Platz 2 in 2017 und 2018).

Welches sind Eure Highlights 2019? Was fehlt in meiner Liste? Kennt Ihr die vorgestellten Bücher? Dann rein damit in die Kommentare :).

[LBC2019] Ein Tag im Bücherhimmel

20190518_125201(1)Gestern war es wieder soweit, Blogger, Verlage und Autoren trafen sich zur alljährlichen LitBlog-Convention in den Verlagsräumen der Bastei Lübbe AG. Ich war in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge dabei – und wenn die Verlage diese Tradition fortsetzen, sicherlich auch nicht zum letzten Mal :). Vielen Dank an die Bastei Lübbe AG, Kiepenheuer & Witsch, DuMont Kalenderverlag, Diogenes, Droemer Knaur und alle Autoren und Sponsoren für das gelungene Event.

20190518_110906Nach der Begrüßung startete ich mit einem kulturellen Programmpunkt in den Tag. Unter dem Motto „Fauser. Lesen. Jetzt.“ stellte der Diogenes Verlag seine neue Hardcover-Reihe der Romane von Jörg Fauser vor – die ersten drei Teile der Serie erscheinen in der nächsten Woche. Neben einigen wissenswerten Informationen über den Autor gab es vor allem auch Einblicke in die Rezeption seiner Werke – sowohl zur heutigen als auch zur damaligen Zeit.

20190518_120714Nicht minder spannend – aber gänzlich anders – war die zweite Veranstaltung am Vormittag. Für den Verlag One by Bastei Lübbe stellte Kira Licht den ersten Band ihrer „Gold & Schatten“-Dilogie vor, eine Buchreihe, die geschickt mythologische Götter-Elemente verknüpft und in die heutige Zeit transportiert. Ich schleiche schon lange um das Buch herum – da Kira auch noch auf der Loveletter Convention in Berlin sein wird, werde ich mir wohl spätestens dort, oder im Anschluss dann das Buch zulegen. Schließlich habe ich mit One-Autoren, die ich im Rahmen der LitBlog-Convention kennengelernt habe, nur gute Erfahrungen gemacht (Caroline Brinkmann!).

20190518_133602Im Anschluss war bereits Mittagspause. Kleine Snacks, Getränke und Muffins – letztere gesponsort von Bookfest und von der Frankfurter Buchmesse – versüßten die Wartezeit bis zu den nächsten Veranstaltungen. In diesem Jahr gab es auch zum ersten Mal in den Pausen ein Glücksrad – an dem ich prompt eine Tasse von DuMont und einen Hauptgewinn gewann. Ich bin schon ganz gespannt, wann ich von den Verlagen bezüglich des Gewinns kontaktiert werde – und wer weiß, vielleicht ist da ja auch was für eine Verlosung dabei :D.

20190518_141335Nach der Pause ging es zu einem meiner Lieblingsverlage. Für Lyx in der Bastei Lübbe AG plauderte April Dawson mit ihrer Lektorin, erzählte aus ihrem Alltag, ihrem Schreibprozess und ihrer Liebe zu Büchern und Bookstagram. Auch April sehe ich in Berlin zur Loveletter Convention wieder – und da ich mir im Anschluss an die Buchvorstellung direkt ihren Sensationserfolg „Up all Night“ mitnahm und signieren ließ, gelingt es mir vielleicht, diesen bis dahin sogar noch zu lesen.

20190518_150925(1)Meine letzte Veranstaltung (bevor ich einen Slot aussetzte, um das Bundesliga-Finale live mitzuerleben) war eine Buchpräsentation von Diogenes mit der Autorin Katrine Engberg, deren zweiter Kopenhagen-Krimi dort als Hardcover erschienen ist. Neben dem Buch, das allen Besuchern in der Convention-Bag – die dieses Mal überragend gut gefüllt war und neben vier! Büchern noch ein kleines Notizbuch, einen Kalender, Tee, Kekse, Bonbons und Goodies enthielt – überreicht wurde, verteilte der Verlag auch noch den ersten Band als Taschenbuch, sodass ich mir im Anschluss die komplette Krimi-Reihe von der dänischen Autorin signieren lassen konnte.

Nach dem packenden Bundesliga-Finale (Mia san Mia!) stieß ich dann zum obligatorischen Get-Together hinzu. Bei 20190519_1050151.jpgEssen und Getränken konnte man den Tag noch etwas Revue passieren lassen, bevor sich dann nach und nach die Verlagshallen leerten. Eine gelungene Veranstaltung – ein toller Tag. Ich würde mich freuen, wenn ich im nächsten Jahr wieder dabei sein kann. Natürlich möchte ich Euch auch meine „Ausbeute“ des Tages nicht vorenthalten.

In zwei Wochen geht es für mich direkt weiter zur Loveletter Convention, bevor dann leider die Messesaison bis zur Frankfurter Buchmesse aussetzt. Aber noch habe ich ja die LLC – zu der es dann in den nächsten Wochen einige Posts – und ein Gewinnspiel – geben wird. Also immer schön aufpassen :).

[LCB2019] Die Vorfreude steigt

Liebe Grüße aus dem ICE 1014 – ich befinde mich gerade im pünktlichen Zug von Mannheim nach Köln Messe/Deutz. Wie in jedem Frühling zieht es mich auch dieses Mal wieder zur Litblog Convention in die Domstadt. Ein Tag in den heiligen Hallen von Bastei Lübbe, ein Tag voller Programmpunkte von Diogenes, Droemer Knaur, DuMont, Kiepenheuer & Witsch und – eben – der Bastei Lübbe AG. Nachdem ich die letzten Jahre tolle Erlebnisse hatte, zum Beispiel Rebecca Gablé und Anne Reinecke traf, Benne Schröder wiedersah und Caroline Brinkmann mit ihrer dystopischen Dilogie für mich entdeckte, freue ich mich auch in diesem Jahr wieder auf einen bunten Mix an Autoren und Programmpunkten. Zu den Highlights zählen sicherlich die Veranstaltungen von Lyx mit Superstar April Dawson, von One by Bastei Lübbe mit Kira Licht und von Diogenes mit Katrine Engberg.

Bereits zwei Wochen später geht es für mich übrigens in Berlin weiter – dann auf der LLC mit einem fabelhaften Line-Up, u.a. mit Mona Kasten, Bianca Iosivoni, Laura Kneidl, Emily Bold und J. Vellguth! Aber dazu dann mehr zu gegebener Zeit :).

Wen von Euch sehe ich denn auf der LBC oder der LLC? Was für Messen/Conventions stehen bei Euch in nächster Zeit an? Rein damit in die Kommentare – ich melde mich dann morgen oder übermorgen mit einem ausführlichen Bericht zur LBC zurück =). Als kleiner Teaser hier noch drei Bilder von 2017 :).

[Buchgedanken] Caroline Brinkmann: „Die Vereinten“

Passend zum Weltfrauentag möchte ich Euch heute eine starke, schöne und wundervolle Protagonistin vorstellen. Ich muss gestehen, es hat viel zu lang gedauert … Aber nachdem ich im letzten Jahr „Die Perfekten“ gelesen habe, bin ich nun endlich zu dem mehr als würdigen Nachfolger gekommen. „Die Vereinten“ von Caroline Brinkmann erschien als Hardcover 2018 im One Verlag, Bastei Lübbe AG, und ist als dystopischer Jugendroman einzuordnen.

41eDQteOmjL._SX338_BO1204203200_Sie ist Rain. Der Regen. Der Neuanfang. Er ist Lark. Der Verräter. Das Ende.
Gemeinsam werden sie dem Land Hope Frieden bringen – oder seinen Untergang besiegeln.

Rain und Lark haben während der Rebellion schwere Verluste erlitten, doch der Kampf um die Vorherrschaft in Hope ist noch nicht vorbei. Ein Kampf, bei dem sie auf unterschiedlichen Seiten stehen. Und ausgerechnet Lark, der sie damals an die Spines verraten hat, ist der Einzige, dem Rain jetzt trauen kann. Aber wird er wirklich hinter ihr stehen, wenn es darauf ankommt?

„Die Vereinten“ ist ein gelungener und würdiger Nachfolger und Abschluss der Dilogie um Rain und Lark. Die Handlung schließt direkt an das Ende des Vorgängerbandes an und setzt diese nahtlos fort. Auch wenn neue Charaktere hinzutreten (die übrigens überwiegend toll und interessant sind – ich liebe Wren und Cassian), hält sich dies sehr in Grenzen, sodass vor allem die bereits bekannten und liebgewonnenen Charaktere weiter ausgebaut und entwickelt werden, was die Bindung zu ihnen noch verstärkt. Ich vermisse RoseSuperBot jetzt schon – was war das bitte für ein Ende?

Auch der Weltenbau wird konsequent weiterentwickelt. So erfährt man in diesem Teil noch mehr über die einzelnen Zirkel und besucht diese. Vor allem aber lernt man mehr über die Geschichte von Hope, über die Entstehung und über den großen Krieg. Dadurch werden auch die beiden großen Haupthandlungen miteinander verknüpft. Und auch wenn das Buch erneut ambitioniert ist, an der Grenze zur Überfrachtung entlanggleitet, gelingt es der Autorin in diesem Band besser, den Leser nicht zu erschlagen.

„Die Vereinten“ ist spannend, bietet viele überraschende Wendungen und neue Entwicklungen. Der Leser wird durch den flüssig und leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin an die Seiten gefesselt, er lacht und leidet (okay – in aller Regel letzteres) mit den Protagonisten. Auch das sehr bildhaft gehaltene Setting vermag ebenfalls zu begeistern – und würde sicherlich bei einer Verfilmung grandiose, epische Szenerien ergeben.

Die Buchgestaltung überzeugt erneut größtenteils. Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet, der Buchsatz ist ebenfalls in Ordnung, wenn auch wenig innovativ. Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher und gefällt mir durch die außergewöhnliche Farbintensität noch besser als beim ersten Teil – und sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert der Reihe. Erneut ist mir die Gesamtgestaltung des Hardcovers allerdings etwas lieblos.

Mein Fazit? „Die Vereinten“ ist ein gelungener und würdiger Abschluss der Dilogie um Rain und Lark, der vor allem durch ein tolles Setting und eine konsequente Weiterentwicklung der Charaktere und der Welt begeistert. Für Genreliebhaber bedenkenlos zu empfehlen – und sicherlich nicht mein letztes Buch der Autorin.

Ran an den SuB mit Ava 2019 – Februar

Und schon wieder hat vor einigen Tagen ein neuer Monat begonnen – die Zeit verrinnt derzeit wie im Fluge und ich komme kaum hinterher mit allen Büchern, die ich lesen möchte.

Dennoch habe ich natürlich – wie üblich – mir auch dieses Mal für Avas SuB-Abbau-Challenge drei Bücher ausgesucht, die im Februar 2019 zu folgendem Thema passen mussten: „Über 450 Seiten“.

Gewählt habe ich drei Bücher, denen ich teils schon sehr lang entgegen fiebere, die alle Teil oder Beginn einer Reihe sind.

  • Caroline Brinkmann: „Die Vereinten“
  • Trudi Canavan: „Sonea – Die Heilerin“ (Sonea 2)
  • Hanna Caspian: „Gut Greifenau – Abendglanz“ (Greifenau 1)

Auf einen tollen Lesemonat!

Ran an den SuB mit Ava 2018 – Jahresfazit

Bevor ich mich in den nächsten Tagen dem Januar-Thema für die SuB-Abbau-Challenge 2019 widme, möchte ich erstmal auf das vergangene Jahr zurückblicken. Alles zur Challenge im Jahr 2018 ist *hier* zu finden.

Von den 36 geplanten Büchern habe ich 28 gelesen und damit insgesamt sechs Monate komplett abgeschlossen – ein guter, aber für 2019 ausbaufähiger Wert :).

Unter den 28 Büchern waren sowohl SP-Bücher als auch Bücher von kleinen und von großen Verlagen. Es waren Bücher deutschsprachiger und internationaler Autoren, literarische Werke und Genreliteratur. Es fanden sich preisgekrönte Bücher, Einzelbände und Reihen, ein Buch eines Autorenduos und sogar eine Lyriksammlung. Alles in allem eine sehr bunte Mischung! Noch ein Fun Fact am Rande: Von den 28 gelesenen Büchern wurden sage und schreibe 25 von Frauen verfasst, lediglich drei von männlichen Autoren (Daniel Kehlmann und 2x Terry Brooks). Auch von den acht nicht gelesenen Büchern ist nur ein weiteres von einem männlichen Autoren geschrieben worden („Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel Garcia Marquez).

Zum Abschluss hier noch die Cover einiger meiner Highlights aus den 28 Werken.

[Jahresrückblick] Lesehighlights 2018

Den heutigen Sonn- und Feiertag möchte ich nutzen, Euch endlich meine Lesehighlights des vergangenen Jahres vorzustellen. Dieses Jahr fiel es mir echt schwer, mich zu entscheiden. Ich habe – wenn ich richtig gezählt habe – 36 Bücher gelesen, und die Qualität war so hoch, dass es zehn Bücher auf die Shortlist geschafft haben. Dieses Jahr mit dabei: Ava Reed, Emily Bold, Halo Summer, Mona Kasten, Caroline Brinkmann, Nina MacKay, Ella Zeiss (Elvira Zeißler), Marion Poschmann, Mariana Leky und Ulla Scheler. Meine Jahresrückblicke der vergangenen Lesejahre findet ihr unter folgenden Links: 2016, 2017. Doch nun, ohne weitere Vorrede, zu den einzelnen Platzierungen.

Knapp außerhalb meiner Top3 landeten folgende Bücher, die es aber alle definitiv verdient haben, genannt zu werden; die mich alle auf die ein oder andere Weise begeistert haben:

Doch kommen wir nun zum Siegertreppchen. Den dritten Platz teilen sich Halo Summer mit „Froschröschen: Das wahre Märchen“ und Mona Kasten mit „Begin Again“. Halo Summer, deren brilliantes Werk „Aschenkindel: Das wahre Märchen“ sogar Platz zwei meiner Jahreshighlights 2016 erreichte, gelingt es immer wieder, mit neuen Ideen, mit frischem Wind, und vor allem mit Charme und Witz, das Märchengenre zu revolutionieren, den Leser zu verzaubern. Mona Kasten – neuerdings #1-Bestsellerautorin – überzeugt mit gewaltigen Gefühlen, grandiosen Protagonisten und einem einfühlsamen Roman, der mich restlos begeistert hat. Bitte mehr davon!

Platz zwei teilen sich ebenfalls zwei alte Bekannte. Emily Bold mit „Silberschwingen: Erbin des Lichts“ und Ava Reed mit „Die Stille meiner Worte“. „Erbin des Lichts“ – hier stellvertretend für die komplette Dilogie – ist Young-Adult-Romantasy in Perfektion, berührt, begeistert und verzaubert. Bereits 2016 stand Emily mit „Lichtblaue Sommernächte“ auf Platz drei meiner Jahreshighlights. Wie im Vorjahr (damals mit „Wir fliegen, wenn wir fallen„) landet ein Werk von Ava auf Rang zwei. „Die Stille meiner Worte“ ist ein unglaublich berührender Jugendroman, gleichzeitig kraftvoll und zerbrechlich. Tolle Protagonisten, große Gefühle, ernste Themen und eine fesselnde, mitreißende Reise – ich kann das nächste Jugendbuch von Ava kaum erwarten.

Doch nun *trommelwirbel* zu meinem absoluten Jahreshighlight. Im letzten Jahr noch mit „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ „nur“ auf einem geteilten ersten Platz, hat sie sich ihn dieses Jahr allein gesichert. „Und wenn die Welt verbrennt“ von Ulla Scheler ist mein Buch des Jahres. In meiner Rezenzion habe ich Ulla mit John Green verglichen, doch ich weiß nicht, ob ihr das gerecht wird. Ihre Figuren sind stark, schwach, verletzlich und lebensecht, die Handlung berührend und aufwühlend. Mehr als ein Buch, ein Weckruf, ein Plädoyer gegen das Aufgeben. So wie Alisas Rückkehr in die Normalität mit einem einzigen Kreidestrich begann, startete Ullas Siegeszug mit der ersten Seite. Einfach unvergleichlich.

Was waren Eure Highlights des Jahres? Welche Bücher haben Euch sprachlos gemacht, Euch zum Weinen gebracht? Rein damit in die Kommentare! 🙂