[Jahresrückblick] 2019 als Autor

Nachdem ich bereits als Blogger und als Leser auf das vergangene Jahr zurückgeblickt habe, möchte ich heute 2019 als Autor Revue passieren lassen.  Dabei war das Jahr solide, wenn auch von der Zeichenzahl nicht allzu produktiv.

Erschienen sind fünf Bücher, an denen ich mich beteiligt habe.

  • „Der Schatten des Schwarzen Todes“ (Burgenwelt Verlag) mit meiner Kurzgeschichte „Das blutige Skalpell“
  • „Alien Eroticon“ (Eridanus Verlag) mit meiner Kurzgeschichte „Die Rache der Sis“
  • „Keksgekrümel“ (Chaospony Verlag) mit meiner Kurzgeschichte „Theodore und das Keksparadies“
  • „So(nett)“ (Sperling Verlag) mit drei Haikus von mir zum Titel „Alltagsimpressionen“ und
  • „Ich glaube, verliebt“ (Schreiblust Verlag) mit meiner Kurzgeschichte „Rosenkriege“, die früher bereits im Oldigor Verlag erschienen ist.

Zudem habe ich auch zwei Zusagen für Veröffentlichungen in 2020 gesammelt, von denen aber eine aufgrund einer voraussichtlichen Insolvenz wegfallen sollte, sodass nur noch die Kurzgeschichte „Das Sicherheitsupdate“ im Eridanus Verlag übrigbleiben wird.

Abgesehen von den Kurzgeschichten habe ich mich 2019 verstärkt um Romane bemüht, und hier unter anderem erfolgreich am „Write! Love! Sports!“-Wettbewerb des Piper-Verlags teilgenommen. Für 2020 ist es mein Ziel, das im Wettbewerb begonnene Manuskript zu beenden und als Rohfassung erneut Verlagen anzubieten. Zudem werde ich weiterhin, allerdings sehr selektiv und noch reduzierter, an Ausschreibungen teilnehmen. Es bleibt also spannend!

Abschließend werde ich aller Voraussicht nach auch 2020 meinen Bildungsurlaub in die Weiterbildung als Autor stecken. Nach einem fünftägigen Schreibkurs im Herbst 2019 an der Nordsee, werde ich dieses Jahr im Mai einen fünftägigen Schreibkurs in Köln besuchen. Vielleicht werde ich auch noch einen Schreiburlaub buchen, je nach Lust und Laune. Habt Ihr auch schon Schreibkurse, Fortbildungen oder Schreibretreats besucht?

[Buchpost] Das Keksgekrümel ist da!

Gestern, und damit pünktlich vor Weihnachten, erreichte mich wieder zauberhafte Buchpost. Aus dem Chaospony Verlag trudelte die Anthologie „Keksgekrümel“ ein. Darin enthalten ist meine Geschichte: „Theodore und das Keksparadies“. Ich habe mich hier mal wieder ganz auf meine Stärken und Kernkompetenzen besonnen, und eine zuckersüße Geschichte gestrickt – oder sollte ich besser sagen: gebacken? =). Ich wünsche jedenfalls allen viel Spaß mit „Theodore“ und den anderen Geschichten der Anthologie, auf die ich auch schon ganz gespannt bin!

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[Buchgedanken] Lars Mielke: „Die Perlen der Bajar: Die Verbotene Abteilung“ (Perlen 1)

In der letzten Zeit habe ich „Die Perlen der Bajar: Die Verbotene Abteilung“ von Lars Mielke gelesen, den Auftakt einer auf sechs Bände angelegten Buchreihe. Der Roman ist 2017 im Chaospony Verlag veröffentlicht worden und die mir voliegende Ausgabe entstammt bereits der zweiten Auflage. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars auf der Frankfurter Buchmesse 2019, beziehungsweise dem anschließenden Bloggerevent #bookmeetspizza.

410Rg62yp6L._SX327_BO1204203200_Als Nikolai Oleander erfährt, dass er kein Mensch, sondern ein Bajar ist, der mit magischen Perlen neue Welten erschaffen und bereisen kann, ändert sich sein bisheriges Leben schlagartig. Er verlässt die Erde, um den Umgang mit seinen neu entdeckten Fähigkeiten zu lernen. Während des Studiums findet er nicht nur neue Freunde – sondern gerät auch in eine Verschwörung, die die Existenz von Millionen von Welten bedroht. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn auch die Erde ist in größter Gefahr.

Alles in allem ist „Die Perlen der Bajar: Die Verbotene Abteilung“ ein gelungener Auftakt in die fantastische Buchreihe, der nicht nur ein abgeschlossenes Ende (kein Cliffhanger!) bietet, sondern auch genug Fragen für die weiteren Teile offen lässt. Allerdings fällt mir die Einordnung in ein Genre nicht leicht. Während der Roman seitens des Verlages klar als „Urban Fantasy“ betitelt und beworben wird, kann ich dem nicht so ganz folgen, da das urbane Setting fehlt, wenn 95% der Handlung in dünnbesiedelten Fantasiewelten spielt. Zudem wird hier maßgeblich an der Geschichte der Erde herumgeschraubt. Da auch die Einstufung als „High Fantasy“ etwas zu kurz greift, obwohl sehr viele Elemente des Untergenres vorliegen (Kampf gegen den Weltuntergang, klare Kategorisierung in Gut und Böse, viele Fantasiewelten, eigenes „Magie“-Konzept), bleibt mir nichts anderes übrig, als den Roman schlichweg als „Fantasy“ zu kategorisieren.

Die Handlung ist durchweg spannend, wenn auch einige Elemente etwas vorhersehbar sind. Der Weltenbau und das – der Einfachheit halber von mir so benannte – Magiekonzept überzeugen weitgehend mit innovatien Ideen, lassen aber einige Logiklücken offen. Dahingegen begeistert das Setting auf ganzer Linie und lässt den Leser wundersame Welten zusammen mit den Protagonisten entdecken und erschaffen.

Die einzelnen Charaktere entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter, sind insgesamt aber etwas zu einseitig konzipiert. So ist Nick lernwillig und hilfsbereit, loyal, opferbereit und tolerant. Ein Familienmensch, klug und begabt – und überaus schüchtern in Liebesdingen. Die ein oder andere negative Eigenschaft hätte hier durchaus zu einem noch runderen Protagonisten geführt, mit dem man sich noch besser hätte identifizieren können.

Neben der fantasievollen Handlung klingen in dem Roman durchaus gesellschaftskritische Aspekte durch. Sei es die thematisch schon aus „Harry Potter“ bekannte Ablehnung von Menschlingen durch Reinblüter oder das Ungleichgewicht von Welten, das Naturkatastrophen hervorruft: Der Autor nimmt sich viel Platz und Gewicht für die phantastische Behandlung von Klimawandel und Fremdenhass (wie auch in der Vita angesprochen). Und auch wenn er es nicht holzhammermäßig vermittelt, sondern versucht in die Handlung einzubauen, hätten die Themen hier durchaus auch etwas weniger, etwas punktueller eingesetzt werden können, um den Effekt nicht abzumildern.

Die Buchgestaltung ist im Wesentlichen gelungen. Satz, Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet, insbesondere ist positiv anzumerken, dass jedes Kapitel auf einer ungeraden Buchseite beginnt. Vom Cover bin ich allerdings nicht überzeugt, auch wenn klar der Bezug zum Buch erkennbar ist, fehlt dem gesamten Buchrücken etwas, das das Buchcover aus der Masse heraushebt und es zu einem Eyecatcher werden lässt.

Mein Fazit? „Die Perlen der Bajar: Die Verbotene Abteilung“ ist ein solider Auftakt in eine vielversprechende Buchreihe, der als Standalone gelesen werden kann, aber auch noch Potential für weitere Titel bildet. Das Buch begeistert vor allem durch ein schönes Setting und einen im Wesentlichen gelungenen Weltenbau, leichtere Schwächen befinden sich in der Charaktergestaltung und der etwas dominanten Gesellschaftskritik. Für Leser des Genres dennoch bedenkenlos zu empfehlen – ab dem vom Verlag empfohlenen Alter von 14 Jahren.

 

[FBM2019] Tag 3 – Bloggertreffen hoch 3

20191018_104617Der dritte Messetag stand gestern für mich ganz im Zeichen der Bloggertreffen. Sehr entspannt begann der Tag mit einem Bloggerfrühstück bei Kiepenheuer & Witsch, bei dem die Autorin Dana von Suffrin zusammen mit dem Lektor ihren Debütroman „Otto“ vorstellte. Sehr pointiert und humorvoll machte dies direkt Lust auf mehr, sodass ich mir ein Rezensionsexemplar mitnahm. Direkt im Anschluss ging es weiter zum Stand des Blanvalet Verlags, an dem Manuela Inusa ein Bloggertreffen veranstaltete. Da ich sie ohnehin schon lang nicht mehr gesehen hatte, freute ich mich sehr darauf – und bin jetzt umso mehr auf ihren neuen Roman „Wintervanille“ gespannt, der dort ebenfalls verteilt wurde. Hoffentlich schaffe ich es, ihn bis zum lit.Love Lesefestival im November zu lesen, da ich dort Manuela wiedersehe.

20191018_124139Am Ende des Vormittags besuchte ich noch kurz eine Buchvorstellung der bekannten Autorin Ildiko von Kürthy, die auf der ARD-Bühne ihr neuestes Werk „Es wird Zeit“ präsentierte. Moderiert wurde die Veranstaltung mit Charme und Humor von der wundervollen Bärbel Schäfer.

20191018_134133Zur Mittagszeit stand erneut eine Preisverleihung an. Mit dem Deutschen Selfpublishing Preis 2019 wurde Monika Augustin für „Das Mucksmäuschen“, ein Bilderbuch für Kinder, in der Kategorie „Belletristik & Kinder- und Jugendbuch“ ausgezeichnet, in der Kategorie „Sachbuch & Ratgeber“ gewann Stephan Goldmann mit dem Schottland-Reiseführer „MyHighlands Isle of Skye“.

20191018_143109Danach kam mein Highlight des Tages – mehr, ein Highlight der ganzen Messe. Zusammen mit seiner Tochter stellte die Reporterlegende Rolf Seelmann-Eggebrecht ein Buch über sein Leben vor und berichtete über das britische Königshaus, den Brexit und seine Anfänge als Journalist in Afrika. Eine beeindruckende Person!

Zum Abschluss meines Tages auf dem Messegelände besuchte ich noch drei Veranstaltungen am Stand des Spiegels. Luisa Neubauer und Alexander Repenning stellten ihr Buch „Vom Ende der Klimakrise“ vor, bevor im Anschluss Thomas Gottschalk die Bühne übernahm und über sein Leben plauderte. Den Abschluss machte Denis Scheck, der in seinem Kanon versucht hat, die 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur vorzustellen.

Nach der Messe ging es für mich allerdings nicht zurück nach Heidelberg, sondern zu einem letzten Bloggertreffen. Im Ibis Frankfurt Messe City trafen sich Blogger und dreizehn Kleinverlage zu #bookmeetspizza. Insbesondere hat es mich gefreut, Monika Fuchs wiederzutreffen und einige Personen vom Chaospony Verlag kennenzulernen, sowie neue Verlage und deren Programme zu erkunden. Ein gelungener Abend, der mich allerdings erst um 1 Uhr nachts zurückkehren lassen hat.

Heute stehen unter anderem ein Meet & Greet mit Halo Summer und eine Signierstunde von Emily Bold auf dem Plan. Gespannt bin ich auch auf Sara Nuru, die auf dem blauen Sofa Platz nimmt, um ihr erstes Buch vorzustellen.

 

Zurück zu den Wurzeln – eine neue Verlagszusage

Bevor ab morgen die Buchmesse-Posts den Blog übernehmen, und ich Euch im Laufe des Tages noch einige Rezensionen präsentieren möchte, habe ich tolle Neuigkeiten zu verkünden. Nach den Vereinbarungen mit dem Chaospony Verlag und dem Eridanus Verlag kann ich für dieses Jahr noch eine weitere Verlagszusage vermelden! Ich freue mich riesig, dass meine Geschichte „Alles wie immer und doch alles neu“ eine Verlagsheimat beim Zeilengold Verlag im Imprint Sparkling Lines gefunden hat.

Mit dem Genre „Young-Adult“ begebe ich mich zurück zu meinen schriftstellerischen Wurzeln – seit meiner ersten Geschichte bin ich den Genres Teen-Romance und Young-Adult-Romance sehr verbunden – und freue mich daher umso mehr, mal wieder einen Text in diesem Bereich veröffentlichen zu dürfen. Sobald es weitere Informationen dazu gibt, werde ich Euch natürlich auf dem Laufenden halten =).

Kekse für alle!

Ich hatte ja weitere, freudige Nachrichten versprochen – und die hole ich hiermit nach! Denn ich habe für 2020 nicht nur einen Vertrag beim Eridanus Verlag (wie hier berichtet), sondern auch eine Autorenvereinbarung mit dem Chaospony Verlag unterschrieben.

Es freut mich riesig, dass meine zuckersüße Kurzgeschichte „Theodore und das Keksparadies“ dort eine Heimat gefunden hat und voraussichtlich in einigen Monaten in einer Anthologie zum Thema „Kekse“ erscheinen wird.

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Ich hoffe, die Geschichte bereitet Euch beim Lesen genau so viel Spaß, wie ich beim Schreiben verspürte. Bald ist es soweit, und Ihr dürft sie lesen – am besten mit einem großen Keksvorrat :). Ich setze mich jetzt erstmal ans Lektorat!