Von Köln nach Stockholm | Doppelte Buchpost

In der letzten Zeit trudelten unter anderem auch diese beiden Bücher bei mir ein. „Findelmädchen“ von Lilly Bernstein aus dem Ullstein Verlag erreichte mich dabei als Rezensionsexemplar über die vermittelnde Agentur Literaturtest, während „Geiger“ von Gustaf Skördeman aus dem Lübbe Verlag (Bastei Lübbe AG) selbstgekauft ist – es sprang auf die Wunschliste, da der Nachfolger „Faust“ auch als Rezensionsexemplar zu mir kam. In den Büchern erwartet mich dabei eine Reise zwischen Raum und Zeit, vom Köln der 50er-Jahre bis hin zum Stockholm der Jetztzeit. Ich bin schon gespannt, welche Epoche und Geschichte mich mehr faszinieren wird.

Lest Ihr lieber Thriller oder historische Romane?

[LBC2022] Der Absagenreigen geht weiter

Bevor es in der nächsten Woche mit Rezensionen und anderen Posts weitergeht, muss ich auch heute nochmal eine traurige Nachricht verkünden. Nach der Absage der Leipziger Buchmesse hat es nun auch die Litblog Convention erwischt, die bis 2019 jeweils in den Räumlichkeiten der Bastei Lübbe AG in Köln stattfand. Somit ist 2022 auch hier das dritte Jahr in Folge, das ohne LBC auskommen muss. Um dem Messeblues entgegenzuwirken, hier mal noch einige Fotos aus 2018/2019. Nächster Messetermin: Frankfurt 2022. Wir sehen uns dort! (Hoffentlich …)

Aus dem Urlaub direkt zurück zur Uni

Bevor es dann in der nächsten Woche mit den Rezensionen losgeht, möchte ich Euch heute noch zeigen was ich mir vom obligatorischen Shopping-Trip aus dem Kölnurlaub mitgebracht habe – ein Besuch bei Elbenwald und im Lego Store gehört einfach dazu :D. Zudem erreichte mich ein tolles Paket vom LYX Verlag, das mich in die Uni-Zeit zurückversetzt – ich wäre jetzt für ein neues Semester an der Woodshill University gerüstet. Wo kann ich mich einschreiben? =)

Urlaubsimpressionen aus dem malerischen Köln

Kaum aus dem Urlaub zurück, vermisse ich die freien Tage schon, den Aufenthalt im Hotel – und die wunderschöne Stadt Köln. Daher möchte ich heute einfach noch einmal in ein paar Erinnerungen schwelgen, und Euch einige Urlaubsimpressionen aus meinen Streifzügen durch die Stadt und dem Besuch im Schokoladenmuseum präsentieren. In den nächsten Tagen folgen dann noch ein Post zu meinen Urlaubsmitbringseln (ich konnte es nicht lassen) und ganz viele Rezensionen, denn ich habe auch ordentlich gelesen ;). Kleiner Tipp: Eines der Bücher spielt sogar teilweise in Köln :).

[Buchgedanken] Valerie Korte: „Liebe treibt die schönsten Blüten“

Ich unterbreche kurz die Messeberichterstattung für eine Buchbesprechung, quasi frisch aus Leipzig. Vor einiger Zeit habe ich „Liebe treibt die schönsten Blüten“ von Valerie Korte gelesen. Das Buch ist 2021 bei Lübbe in der Bastei Lübbe AG erschienen und dem Genre Liebesroman zuzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über die Bloggerjury.

Kann man Liebe säen, wo sie nicht von selbst wächst? Das fragt sich Gartenbauerin Svea, als sie ausgerechnet im Rückenkurs den Landschaftsarchitekten Lars trifft. Nach 45 Minuten Faszienlockerung ist ihr klar: der und kein anderer. Von seiner Seite allerdings: null Interesse. Die Partnerübung mit dem Igelball endet im Desaster, und auch die wissenschaftlich geprüften Flirt-Tipps von Sveas Freundin Elisabeth zeigen keine Wirkung. Oder? Als Lars bei der Stadt Köln die Neugestaltung eines Platzes ausschreibt und Svea sich mit ihrer Firma bewirbt, kommt Bewegung in die Sache …

„Liebe treibt die schönsten Blüten“ ist ein klassischer Liebesroman, und daher eine gelungene Abwechslung zu den vielen Romance-Titeln in letzter Zeit. So steht die Protagonisten mitten im Leben und kommt aus einer jahrelangen Beziehung. Passend dazu sind auch die Konflikte im Buch andere – und älter. Berufliche Umwälzungen, Schicksalsschläge, Konfrontationen mit früheren Partnern: Svea und Elisabeth werden der prallen Realität des Lebens ausgesetzt. Dabei gelingt es der Autorin jedoch gut, die positive Grundstimmung des Buches dauerhaft beizubehalten, die Probleme nie zu schwer, zu belastend werden zu lassen, um den Leser nicht das Gefühl zu geben, in einer ausweglosen Situation festzustecken. Und so bleibt das Buch auch ein toller Feel-Good-Roman, ein perfekter Begleiter für den Alltag.

Das Setting überzeugt dabei mit viel Lokalkolorit – authentisch und bildhaft beschrieben. Karneval, Kölsch, Kneipen, tolerante und rheinische Frohnaturen. Da ich Anfang August eine Woche Urlaub in der Stadt mache – vielleicht gelingt es mir ja, den ein oder anderen Schauplatz aus dem Buch aufzusuchen. Sollte ich das schaffen, erfahrt Ihr hier natürlich alles darüber.

Dabei gelingt es der Autorin im Wesentlichen, eine spannende und abwechslungsreiche Handlung zwischen die Buchdeckel zu pressen, wenn auch das Ende relativ schnell und etwas zu abrupt kommt. Hier hätte man durchaus etwas mehr Raum lassen, etwas entschleunigen können. Die dafür notwendigen Seiten hätte man zur Not bei Elisabeths Handlungsstrang einsparen können, der zwar interessant, teils aber zu präsent war und teils das Gefühl erweckte, hier ihre diverse Lebensweise etwas zu stark in den Mittelpunkt rücken zu wollen. Gleiches gilt für die teils zu ausführlichen, etwas zu belehrenden Ausführungen zu naturnaher Gartengestaltung und zu Umweltschutzaspekten – so wichtig es auch ist, dass Svea sich dafür einsetzt. Etwas dezenter eingesetzt, hätten die einzelnen Szenen wie die Guerillaaktion auch mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Valerie Kortes Schreibstil lässt sich dabei leicht und flüssig lesen und das Kopfkino direkt anspringen. Dennoch hätte ich mir an einigen Stellen noch mehr Beschreibungen, noch mehr Eindrücke von Svea gewünscht – mit der man sich aufgrund der – perfekt gewählten – Ich-Perspektive allerdings sehr gut identifizieren kann. Die Charaktere sind insgesamt vielschichtig angelegt, haben eigene Stärken und Schwächen, Motive und Ziele. Dabei glänzen vor allem die Nebencharaktere wie Carla und Dieter.

Die Buchgestaltung überzeugt im Großen und Ganzen. Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet, auch der Buchsatz ist im Wesentlichen gelungen – wenn sich mir auch die den Kapiteln vorangestellten Auszüge aus Brehms Tierleben nicht wirklich erklären. Zudem hätte ich mich gefreut, wenn sich die Playlist vorn im Buch wiedergefunden hätte – und nicht erst ganz am Schluss. Das Cover ist schön anzusehen und kann mit tollen, farbigen Coverinnenseiten aufwarten. Allerdings hätte ich mir einen etwas stärkeren Bezug zum Inhalt gewünscht – und der Lobgesang/blurb auf der Coverrückseite irritiert dann doch – bezieht er sich ja auf das Vorgängerbuch.

Mein Fazit: „Liebe treibt die schönsten Blüten“ ist ein im Wesentlichen überzeugender Liebesroman mit einem tollen Setting und vielschichtigen Protagonisten. Kleinere Schwächen in der Handlung stören dabei das Lesevergnügen kaum. Für Leser von Liebesromanen bedenkenlos zu empfehlen – auch für solche knapp unter der vom Verlag ausgesprochenen Altersempfehlung von ab 16 Jahren.

Ein weiteres Jahr ohne …

… die LBC. Bevor ich in den nächsten Tagen noch zu viel traurigeren Messenews Stellung nehme, möchte ich Euch heute erst einmal kurz mitteilen, dass die Litblog Convention in Köln auch 2021 ausfällt. Meist im Mai gelegen ist die LBC eines meiner Lieblingsevents des Jahres, ein wundervolles Branchentreffen in den Verlagsräumen von Bastei Lübbe, bei dem ich schon so tolle Autoren wie April Dawson, Rebecca Gablé oder Mariana Leky treffen konnte. Verständlich – aber ungemein traurig. Ich hoffe auf 2022!

[LBC2020] Auch die LitBlog Convention fällt aus!

Eine schmerzhafte, aber richtige Entscheidung. Ein weiteres Event, die Litblog Convention 2020, ist der Pandemie zum Opfer gefallen und wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Umso mehr freue ich mich bereits jetzt auf 2021 – und drücke gleichsam die Daumen für meine beiden noch anstehenden Events am Jahresende. Vielleicht ist bis dahin ja Besserung in Sicht. Bis dahin: Bleibt gesund – und zuhause! Und lest ein Buch! 🙂

[LBC2019] Ein Tag im Bücherhimmel

20190518_125201(1)Gestern war es wieder soweit, Blogger, Verlage und Autoren trafen sich zur alljährlichen LitBlog-Convention in den Verlagsräumen der Bastei Lübbe AG. Ich war in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge dabei – und wenn die Verlage diese Tradition fortsetzen, sicherlich auch nicht zum letzten Mal :). Vielen Dank an die Bastei Lübbe AG, Kiepenheuer & Witsch, DuMont Kalenderverlag, Diogenes, Droemer Knaur und alle Autoren und Sponsoren für das gelungene Event.

20190518_110906Nach der Begrüßung startete ich mit einem kulturellen Programmpunkt in den Tag. Unter dem Motto „Fauser. Lesen. Jetzt.“ stellte der Diogenes Verlag seine neue Hardcover-Reihe der Romane von Jörg Fauser vor – die ersten drei Teile der Serie erscheinen in der nächsten Woche. Neben einigen wissenswerten Informationen über den Autor gab es vor allem auch Einblicke in die Rezeption seiner Werke – sowohl zur heutigen als auch zur damaligen Zeit.

20190518_120714Nicht minder spannend – aber gänzlich anders – war die zweite Veranstaltung am Vormittag. Für den Verlag One by Bastei Lübbe stellte Kira Licht den ersten Band ihrer „Gold & Schatten“-Dilogie vor, eine Buchreihe, die geschickt mythologische Götter-Elemente verknüpft und in die heutige Zeit transportiert. Ich schleiche schon lange um das Buch herum – da Kira auch noch auf der Loveletter Convention in Berlin sein wird, werde ich mir wohl spätestens dort, oder im Anschluss dann das Buch zulegen. Schließlich habe ich mit One-Autoren, die ich im Rahmen der LitBlog-Convention kennengelernt habe, nur gute Erfahrungen gemacht (Caroline Brinkmann!).

20190518_133602Im Anschluss war bereits Mittagspause. Kleine Snacks, Getränke und Muffins – letztere gesponsort von Bookfest und von der Frankfurter Buchmesse – versüßten die Wartezeit bis zu den nächsten Veranstaltungen. In diesem Jahr gab es auch zum ersten Mal in den Pausen ein Glücksrad – an dem ich prompt eine Tasse von DuMont und einen Hauptgewinn gewann. Ich bin schon ganz gespannt, wann ich von den Verlagen bezüglich des Gewinns kontaktiert werde – und wer weiß, vielleicht ist da ja auch was für eine Verlosung dabei :D.

20190518_141335Nach der Pause ging es zu einem meiner Lieblingsverlage. Für Lyx in der Bastei Lübbe AG plauderte April Dawson mit ihrer Lektorin, erzählte aus ihrem Alltag, ihrem Schreibprozess und ihrer Liebe zu Büchern und Bookstagram. Auch April sehe ich in Berlin zur Loveletter Convention wieder – und da ich mir im Anschluss an die Buchvorstellung direkt ihren Sensationserfolg „Up all Night“ mitnahm und signieren ließ, gelingt es mir vielleicht, diesen bis dahin sogar noch zu lesen.

20190518_150925(1)Meine letzte Veranstaltung (bevor ich einen Slot aussetzte, um das Bundesliga-Finale live mitzuerleben) war eine Buchpräsentation von Diogenes mit der Autorin Katrine Engberg, deren zweiter Kopenhagen-Krimi dort als Hardcover erschienen ist. Neben dem Buch, das allen Besuchern in der Convention-Bag – die dieses Mal überragend gut gefüllt war und neben vier! Büchern noch ein kleines Notizbuch, einen Kalender, Tee, Kekse, Bonbons und Goodies enthielt – überreicht wurde, verteilte der Verlag auch noch den ersten Band als Taschenbuch, sodass ich mir im Anschluss die komplette Krimi-Reihe von der dänischen Autorin signieren lassen konnte.

Nach dem packenden Bundesliga-Finale (Mia san Mia!) stieß ich dann zum obligatorischen Get-Together hinzu. Bei 20190519_1050151.jpgEssen und Getränken konnte man den Tag noch etwas Revue passieren lassen, bevor sich dann nach und nach die Verlagshallen leerten. Eine gelungene Veranstaltung – ein toller Tag. Ich würde mich freuen, wenn ich im nächsten Jahr wieder dabei sein kann. Natürlich möchte ich Euch auch meine „Ausbeute“ des Tages nicht vorenthalten.

In zwei Wochen geht es für mich direkt weiter zur Loveletter Convention, bevor dann leider die Messesaison bis zur Frankfurter Buchmesse aussetzt. Aber noch habe ich ja die LLC – zu der es dann in den nächsten Wochen einige Posts – und ein Gewinnspiel – geben wird. Also immer schön aufpassen :).

[LCB2019] Die Vorfreude steigt

Liebe Grüße aus dem ICE 1014 – ich befinde mich gerade im pünktlichen Zug von Mannheim nach Köln Messe/Deutz. Wie in jedem Frühling zieht es mich auch dieses Mal wieder zur Litblog Convention in die Domstadt. Ein Tag in den heiligen Hallen von Bastei Lübbe, ein Tag voller Programmpunkte von Diogenes, Droemer Knaur, DuMont, Kiepenheuer & Witsch und – eben – der Bastei Lübbe AG. Nachdem ich die letzten Jahre tolle Erlebnisse hatte, zum Beispiel Rebecca Gablé und Anne Reinecke traf, Benne Schröder wiedersah und Caroline Brinkmann mit ihrer dystopischen Dilogie für mich entdeckte, freue ich mich auch in diesem Jahr wieder auf einen bunten Mix an Autoren und Programmpunkten. Zu den Highlights zählen sicherlich die Veranstaltungen von Lyx mit Superstar April Dawson, von One by Bastei Lübbe mit Kira Licht und von Diogenes mit Katrine Engberg.

Bereits zwei Wochen später geht es für mich übrigens in Berlin weiter – dann auf der LLC mit einem fabelhaften Line-Up, u.a. mit Mona Kasten, Bianca Iosivoni, Laura Kneidl, Emily Bold und J. Vellguth! Aber dazu dann mehr zu gegebener Zeit :).

Wen von Euch sehe ich denn auf der LBC oder der LLC? Was für Messen/Conventions stehen bei Euch in nächster Zeit an? Rein damit in die Kommentare – ich melde mich dann morgen oder übermorgen mit einem ausführlichen Bericht zur LBC zurück =). Als kleiner Teaser hier noch drei Bilder von 2017 :).

[Buchgedanken] Mariana Leky: „Was man von hier aus sehen kann“

Vor einiger Zeit habe ich Mariana Lekys „Was man von hier aus sehen kann“ gelesen. Der Roman ist 2017 im DuMont Bucherlag, Köln, erschienen – und das mir vorliegene Exemplar stammt bereits aus der siebzehnten Auflage (2018) – Glückwunsch an dieser Stelle zu dem unglaublichen Erfolg. Autorin und Buch lernte ich zudem auf einer tollen Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Litblog-Convention in Köln kennen.

51Rgo4MGFTL._SX321_BO1204203200_In einem kleinen Dorf im Westerwald geht alles seinen gewohnten Gang. Solang, bis Selma in ihrem Traum ein Okapi sieht. Denn immer, wenn dieses ungewöhnliche Tier in den Träumen der alten Westerwälderin auftaucht, stirbt in den nächsten 24 Stunden ein Dorfbewohner. Und so lebt und liebt man intensiv, leidet, lacht und weint gemeinsam – egal, wie schwierig die Vorzeichen sind. So wie bei Luise, deren Liebe als Buddhist in einem japanischen Kloster tausende Kilometer entfernt lebt.

„Was man von hier aus sehen kann“ ist ein Buch, so ungewöhnlich wie sein Erfolg. Erzählt aus der Sicht von Luise, die im ersten Teil des Buches 10, im zweiten etwa Anfang 20 und im dritten etwa Anfang 30 ist, versetzt es den Leser in ein beschauliches Dorf im Westerwald. Alles und wirklich jeder spielt hier seine vorgegebene Rolle, sei es die alte Selma oder ihr heimlicher Verehrer, den alle nur „Optiker“ nennen. Doch trotz ihrer eingefahrenen Rollen sind die einzelnen Charaktere des Romanes nicht eindimensional, sondern vielschichtig und überraschend komplex.

Auch wenn die Handlung teils etwas blass und vorhersehbar bleibt, gelingt es der Autorin, den Leser in den Text zu ziehen, in das idyllische Porträt eines kleinen Dorfes, in dem alle zusammenhalten, und jeder jedem hilft. Kleine Wendungen und Spannungsspitzen sorgen zudem dafür, dass der Trott, die Routine durchbrochen wird und man als Leser, zusammen mit allen Bewohnern, aus dem Alltag herausgeworfen wird. Zum kleinen Problem wird dem Roman hier die perfekte, zauberhafte Prämisse, die dem Buch zugrundeliegt. Diese hat mich so überzeugt, so umgeworfen und bezaubert, dass die schlussendliche Ausgestaltung meine Erwartungen in diesem Punkt nicht gänzlich erfüllt.

Vollends überzeugt das Buch allerdings durch die Sprache der Autorin. Durchzogen von einer Vielzahl von Motiven, Wiederholungen und komischen Elementen begeistern gerade die Schlichtheit, der Wortwitz und die tollen Beschreibungen. Mariana Lekys überragende Erzählstimme ist – vielmehr als alles andere – der heimliche Star des Romanes, und allein für sich bereits ein Grund, das Buch zu kaufen.

Auch die Buchgestaltung trägt das ihrige dazu bei, ein rundes Gesamtpaket zu liefern. Buchsatz, Lektorat und Korrektorat sind gelungen, das Cover setzt tolle Akzente und passt perfekt zum Inhalt des Buches.

Mein Fazit? „Was man von hier aus sehen kann“ ist ein gelungener Roman, der vor allem durch Mariana Lekys brillianten Schreibstil punkten kann. Zwar bleibt die Handlung etwas hinter den Erwartungen der zauberhaften Prämisse des Buches zurück, vermag den Leser aber dennoch in die Idylle des Westerwaldes zu entführen. Für alle, die gern Bücher fernab der gängigen Genreliteratur lesen, bedenkenlos zu empfehlen.