[Buchgedanken] Gunnar Kunz: „Lagunenrauner“

In der letzten Zeit habe ich „Lagunenrauner“ von Gunnar Kunz gelesen. Das Buch wurde in der jetzigen Form 2021 im Verlag Monika Fuchs veröffentlicht, die Erstveröffentlichung erschien 2013 unter dem gleichen Titel im Thienemann Verlag (nunmehr Thienemann-Esslinger Verlag GmbH). Der Roman ist als historische Urban Fantasy für Jugendliche einzuordnen, bzw. als fantastisches Jugendbuch. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag Monika Fuchs für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Venedig 1500. Schwarzer Nebel kriecht auf die Stadt zu, schlängelt sich durch die Lagune, füllt die Kanäle mit etwas Finsterem. Und bringt Krankheit und Tod. Marco, Sohn eines Glasbläsers, und seine Freundin Chiara, die Maskenmacherin, scheinen als Einzige in der Lage zu sein, Venedig zu retten. Doch dabei müssen sie nicht nur gegen uralte Magie kämpfen, gegen Intrigen und Verrat, sondern sich auch dem Flüstern der Lagune ausliefern – und den Fischmenschen, die der Legende nach tief unter der Stadt hausen.

„Lagunenrauner“ ist historische Urban Fantasy für Jugendliche – eher noch für die „Young Adult“-Zielgruppe. Dabei verknüpft der Autor die fantastischen Motive gut mit jugendtypischen Themen wie der ersten, zarten Liebe, einem Wissensdrang und -durst sowie der Rebellion gegen die Eltern (in diesem Fall die erziehungsberechtigten Onkel und Tante) ohne den Schwerpunkt zu stark ins fantastische oder Jugendbuchgenre abgleiten zu lassen.

Auch wenn Urban Fantasy in vielen Definitionen mit Contemporary Fantasy gleichgesetzt wird und damit als Gegenstück der historischen Fantasy gilt, verbleibe ich hier bei der Eingruppierung des Verlages, um klarzustellen, dass es sich um eine historische Geschichte handelt, die in der realen Welt spielt, die lediglich um fantastische Elemente ergänzt wird. Als – somit – historische Urban Fantasy fehlt es dem Roman allerdings – wie der Autor im Nachwort auch zugibt – an historischer Korrektheit, da sowohl das Stadtbild als auch das politische System, die Lebensdaten historischer Persönlichkeiten und auch die Sinkgeschwindigkeit Venedigs angepasst wurden. Egal wie man das Genre nun bezeichnet, sprengt diese massive Abweichung jedoch aus meiner Sicht die Genregrenzen, da die Gesetze der realen Welt geändert, die Geschichte umgeschrieben wird. Hier hätte ich mir mehr Korrektheit gewünscht – die man ohne Zweifel auch den Lesern hätte zutrauen können. Dass der Autor die Möglichkeit dazu gehabt hätte, zeigt auch die unzweifelhaft gute Recherche.

Abgesehen davon ist die Handlung spannend und abwechslungsreich. Der Autor beschreibt das Setting der Stadt Venedig um 1500 bildhaft und anschaulich und verleiht dem Wasser durch Marco eine Stimme, die die Natur des Wassers als – weder gute, noch schlechte – Urgewalt gut einfängt. Dabei lässt sich der Schreibstil des Autors gut und flüssig lesen.

Die einzelnen Charaktere sind größtenteils vielschichtig und dreidimensional angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Insbesondere Chiara und Alessandro begeistern mich hier, während Leonardo zwar lustig, aber überzeichnet wirkt.

Die Buchgestaltung überzeugt hingegen auf ganzer Linie. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet, das Cover ist gelungen, zieht sich als Bild über den kompletten Buchumschlag und wirkt insgesamt zielgruppengerechter und erwachsener als das Coverbild der Vorauflage. Die mitgelieferte Karte ist zudem wunderschön anzusehen, wenn auch leicht spoilernd, wenn man sie zu früh studiert.

Mein Fazit? „Lagunenrauner“ ist ein im Wesentlichen überzeugender historischer Fantasyroman, der vor allem durch eine abwechslungsreiche Handlung und ein gelungenes Setting punktet, es aber leider an historischer Genauigkeit vermissen lässt. Für Liebhaber fantastischer Romane dennoch bedenkenlos zu empfehlen – allerdings nicht unter dem bei Amazon gelisteten Lesealter von 14 Jahren.

[FBM2019] Tag 3 – Bloggertreffen hoch 3

20191018_104617Der dritte Messetag stand gestern für mich ganz im Zeichen der Bloggertreffen. Sehr entspannt begann der Tag mit einem Bloggerfrühstück bei Kiepenheuer & Witsch, bei dem die Autorin Dana von Suffrin zusammen mit dem Lektor ihren Debütroman „Otto“ vorstellte. Sehr pointiert und humorvoll machte dies direkt Lust auf mehr, sodass ich mir ein Rezensionsexemplar mitnahm. Direkt im Anschluss ging es weiter zum Stand des Blanvalet Verlags, an dem Manuela Inusa ein Bloggertreffen veranstaltete. Da ich sie ohnehin schon lang nicht mehr gesehen hatte, freute ich mich sehr darauf – und bin jetzt umso mehr auf ihren neuen Roman „Wintervanille“ gespannt, der dort ebenfalls verteilt wurde. Hoffentlich schaffe ich es, ihn bis zum lit.Love Lesefestival im November zu lesen, da ich dort Manuela wiedersehe.

20191018_124139Am Ende des Vormittags besuchte ich noch kurz eine Buchvorstellung der bekannten Autorin Ildiko von Kürthy, die auf der ARD-Bühne ihr neuestes Werk „Es wird Zeit“ präsentierte. Moderiert wurde die Veranstaltung mit Charme und Humor von der wundervollen Bärbel Schäfer.

20191018_134133Zur Mittagszeit stand erneut eine Preisverleihung an. Mit dem Deutschen Selfpublishing Preis 2019 wurde Monika Augustin für „Das Mucksmäuschen“, ein Bilderbuch für Kinder, in der Kategorie „Belletristik & Kinder- und Jugendbuch“ ausgezeichnet, in der Kategorie „Sachbuch & Ratgeber“ gewann Stephan Goldmann mit dem Schottland-Reiseführer „MyHighlands Isle of Skye“.

20191018_143109Danach kam mein Highlight des Tages – mehr, ein Highlight der ganzen Messe. Zusammen mit seiner Tochter stellte die Reporterlegende Rolf Seelmann-Eggebrecht ein Buch über sein Leben vor und berichtete über das britische Königshaus, den Brexit und seine Anfänge als Journalist in Afrika. Eine beeindruckende Person!

Zum Abschluss meines Tages auf dem Messegelände besuchte ich noch drei Veranstaltungen am Stand des Spiegels. Luisa Neubauer und Alexander Repenning stellten ihr Buch „Vom Ende der Klimakrise“ vor, bevor im Anschluss Thomas Gottschalk die Bühne übernahm und über sein Leben plauderte. Den Abschluss machte Denis Scheck, der in seinem Kanon versucht hat, die 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur vorzustellen.

Nach der Messe ging es für mich allerdings nicht zurück nach Heidelberg, sondern zu einem letzten Bloggertreffen. Im Ibis Frankfurt Messe City trafen sich Blogger und dreizehn Kleinverlage zu #bookmeetspizza. Insbesondere hat es mich gefreut, Monika Fuchs wiederzutreffen und einige Personen vom Chaospony Verlag kennenzulernen, sowie neue Verlage und deren Programme zu erkunden. Ein gelungener Abend, der mich allerdings erst um 1 Uhr nachts zurückkehren lassen hat.

Heute stehen unter anderem ein Meet & Greet mit Halo Summer und eine Signierstunde von Emily Bold auf dem Plan. Gespannt bin ich auch auf Sara Nuru, die auf dem blauen Sofa Platz nimmt, um ihr erstes Buch vorzustellen.

 

[LBM2018] Tag 2 – Die Ruhe vor dem Sturm

Bevor ab morgen Menschenmassen durch die Messehallen strömen, ließ ich es auch am zweiten Tag noch etwas ruhiger angehen.

20180316_101934Gleich zu Tagesbeginn besuchte ich eine Lesung eines Autorenduos. Für den Amazon Publishing Imprint Montlake Romance stellten die Autorinnen Johanna Danninger und Greta Milàn ihr Gemeinschaftswerk „The Wedding Project“ vor und signierten im Anschluss auch die vom Verlag bereitgestellten Leseexemplare (vielen Dank an dieser Stelle). Im Anschluss wollte ich eigentlich eine Veranstaltung von epubli zum Thema „Exposé“ besuchen, aber nachdem minutenlang versucht wurde, ein funktionierendes Mikrofon zu finden, gab ich entnervt auf und nahm viel lieber am Weltrekordversuch von Twentysix teil, den Roman mit den meisten Autoren zu verfassen.

20180316_133721Zur Mittagszeit las Bianca Iosivoni für den Ravensurger Verlag aus dem ersten Band ihrer „Soul Mates“-Buchreihe und gab einen Ausblick auf ihre kommenden Projekte im Verlag. Ich freue mich schon sehr auf ihre Bücher. Nachdem ich mich etwas beim Burgenwelt Verlag (bei dem ich mich mittlerweile an drei Büchern beteiligt habe – im Foto abgebildet) ausgeruht hatte, startete auch schon das Nachmittagsprogramm. 20180315_104002Zuerst besuchte ich ein Meet & Greet mit Emily Bold (auf dem Weg stolperte ich auch über Manuela Inusa!) und ließ mir mein Exemplar von „Silberschwingen“ signieren. Zudem verteilte Emily Signierexemplare von „Vergessene Küsse“, dem ersten Band ihrer Windham-Reihe (Danke!).

20180316_170145Danach stand ein ganz besonderer Programmpunkt auf meinem Plan. Nora Bendzko, Autorin unter anderem der dunkelphantastischen Galgenmärchen, hatte im Rahmen der literarischen Winterspiele eine Zusammenarbeit mit meinem Blog gewonnen. Da ich Nora schon länger kenne, eine tolle Win-Win-Situation. Entspannt bei einem Kaffee stellte sie sich meinen Fragen, und ich freue mich schon darauf, in der Zeit nach der Messe das Interview mit ihr zu veröffentlichen. Das ganze wird dann auch von einem Gewinnspiel begleitet – also haltet die Augen offen :).

Morgen werde ich wohl endlich die MCC unsicher machen – und natürlich die Lesung und Signierstunde von Ava Reed besuchen. Ach ja, und ein Autorentreffen beim Burgenwelt Verlag steht auch noch an.

Hier noch einige Impressionen von gelungenen Buchpräsentationen – und vom Drachen Valentin, der gestern als Gast den Stand des Verlags Monika Fuchs aufgemischt hat – sehr sympathisch!

[LBM2018] Tag 1 – Ein gelungener Start

Nach einem ereignisreichen, ersten Tag bin ich zurück im Hotel und möchte Euch natürlich den Bericht des ersten Messetages nicht vorenthalten.

20180315_110444Ich startete ganz geruhsam in den Tag, ließ mir von der tollen Nina MacKay ihren neuen, bezaubernden Roman „Teenie Voodoo Queen“ signieren und sicherte mir einen fantastischen Reiseführer und einen Loveletter-Convention Beutel. Im Anschluss ging es dann zur ersten Veranstaltung des Tages. Für Amazon Publishing sprach Marah Woolf zu den Themen Leserbindung und Fan-Management. Neben vielen interessanten Ansätzen begeisterte mich vor allem, dass sie deutlich betonte, dass ein Lektorat für einen Selfpublishing-Roman alternativlos sei.

20180315_124305Als nächstes besuchte ich eine Lesung und ein Gespräch mit der britisch-amerikanischen Bestseller-Autorin Helen Bryan, deren neuestes Werk „Tal der Träume: Der Aufbruch“ im Amazon-Imprint „Tinte & Feder“ erschienen ist. Vielen Dank an dieser Stelle auch an Amazon-Publishing für die Bereitstellung eines Signierexemplars im Anschluss an die Lesung. Aus der deutschen Ausgabe las Schauspielerin und Sprecherin Ann Vielhaben.

20180315_140007(0)Von der Belletristik ist es nur ein kurzer Weg zur hohen Politik – nur wenige Minuten später lauschte ich einem Gespräch mit Sarah Wagenknecht auf dem blauen Sofa. Eigentlich sollte sie ihr Buch: „Reichtum ohne Gier“ vorstellen, was aber mehr zu einem Wahlkampfauftritt ausartete. Dementsprechend übersahen sie und der Moderator mehrfach das Zeigen der „Ende“-Karte des Aufnahmeleiters, überzogen 20180315_141620maßlos und brachten den minutiösen Zeitplan ins Wanken. Nichtsdestotrotz bekam auch die Folgeveranstaltung auf dem blauen Sofa eine halbe Stunde Sendezeit – alles andere wäre dem Weltstar Jojo Moyes auch nicht gerecht geworden. Super sympathisch erzählte sie über ihr neuestes Werk „Mein Herz in zwei Welten“, ihr Leben und ihr Schreiben, was allerdings durch eine Simultandolmetscherin nicht gänzlich wiedergegeben werden konnte und der Veranstaltung etwas Flair nahm.

Den Nachmittag ließ ich dann wieder geruhsamer angehen, besuchte den Burgenwelt Verlag, den Verlag Monika Fuchs und traf auch einige bekannte Autoren und Autorinnen. Zum Abschluss, und traditionell dem Highlight des Donnerstags, wurde der Seraph verliehen. In drei Kategorien wurden die besten Fantasy-Bücher des vergangenen Jahres durch eine 21-köpfige Jury ausgezeichnet. Als bestes Buch wurde „Der Kanon mechanischer Seelen“ von Michael 20180315_173052Marrak (Amrun Verlag), als bestes Debüt „Der Optimierer“ von Theresa Hannig (Bastei-Lübbe) und als bester Independent-Titel  „Im Bann der zertanzten Schuhe“ von Janna Ruth (im Foto abgebildet) prämiert. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!

Für morgen steht neben einem Meet & Greet mit Emily Bold unter anderem ein Autoreninterview live auf der Messe mit Seraph-Finalistin Nora Bendzko an. Das Interview wird in der Zeit nach der Messe veröffentlicht und es wird auch ein Gewinnspiel dazu geben – lasst Euch überraschen :).

 

Es lacht der März! (Monatsvorschau)

Nach einem furchtbar stressigen Februar, der zudem einige persönliche Rückschläge zu bieten hatte, starte ich nun mit weniger Stress und gut gelaunt in den März :).

Was ich mir für diesen Monat vorgenommen habe, ist natürlich weiterhin viel zu lesen, aber auch wieder mehr zu schreiben. Während ich im Februar nur 2 Kurzgeschichten fertiggestellt habe, möchte ich neben mindestens 2 weiteren Ausschreibungsteilnahmen in diesem Monat auch wieder das ein oder andere Kapitel für einen längeren Text plotten und schreiben. Dem Stillstand trotzen und – es könnte nicht besser zum aufziehenden Frühling passen – die ersten, zarten Blüten der Projekten sprießen lassen 😉

Was zudem über dem ganzen Monat thront, ist die Leipziger Buchmesse, zu der ich natürlich wieder fahren werde. Sicher Samstag und Sonntag vor Ort, arbeite ich derzeit noch an der Möglichkeit, auch die ersten beiden Messetage wahrzunehmen.

Größtenteils kann man mich sicherlich wieder am Stand des Wunderwaldverlages in Halle 2, H304 finden – aber ich werde auch den Burgenweltverlag besuchen, in dessen neuerschienener Anthologie „Wenn alte Wellen singen“, zu der es am Messesamstag dem 19.03.2016 auch eine Veranstaltung gibt, ich vertreten bin, sowie den Monika Fuchs Verlag und den Verlag Ohneohren (hier erscheint Mitte 2016 meine Kurzgeschichte „Der Kreis der Sieben“).

Wenn jemand Lust auf ein Treffen hat, kann er mich gern anschreiben – ich freue mich bereits darauf, so viele Kollegen, Leser, Blogger, Verleger etc. wie möglich zu sehen :).

Achja – mein Messehighlight? Am Samstagabend findet außerhalb des Messegeländes eine Lesung der Senkrechtstarterin Valentina Fast statt, die mit ihren „Royal“-Titeln den eBook-Markt dominierte. Ballkleider für die Damen, Anzüge für die Herren – keine Pflicht, aber Wunsch 😉 (und die Ballkleider der Damen werden auch mit Printexemplaren belohnt^^) – wer mich also mal so richtig „aufgebrezelt“ sehen möchte … rein ins Kleid oder den Anzug und ab in die Moritzbastei ;).

Liebe Grüße
Erik

Adventliche Bilderflut

Nach einer längeren, berufsbedingten Abwesenheit, kommt nun die versprochene Statusmeldung von mir :).

Zuerst jedoch möchte ich Euch allen einen frohen und besinnlichen dritten Advent und eine gesegnete Weihnachtszeit wünschen!

Doch nun, wie der Titel des Beitrages schon verraten hat, möchte ich Euch Bilder von einigen Sachen zeigen, die mich in den letzten Tagen erreicht und auch dafür gesorgt haben, dass sich bei mir so langsam die Weihnachtsstimmung einstellt.

Nicht nur vom Monika Fuchs Verlag (vielen Dank für das Buch, den Kugelschreiber und das Verlagsprogramm), sondern auch von der lieben Kollegin Regina Meißner (ich habe mich in die Cover ihrer Buchreihe „Seductio“ verliebt) – erreichte mich nette Weihnachtspost, die ich euch nicht vorenthalten möchte :).

Zudem hat mich aus der Thalia Holding GmbH als kleines Weihnachtspräsent ein „Blind Date“ mit einem Buch erreicht, das unter anderem mit den Stichwörtern „Horror“ und „Möbelhaus“ beworben wurde. Heraus kam ein mir unbekanntes Buch aus dem Knaur Verlag, das aber von der Aufmachung und dem Satz (ich habe bereits mal reingestöbert) wunderbar aussieht.

Zu guter Letzt erhielt ich die bestellten Printexemplare des zweiten Gedichtbandes im Sperling Verlag, an dem ich mich beteiligt hatte. Ich freue mich schon sehr darauf, in die Gedichte der anderen Autoren von „ZeitLos“ hereinzustöbern.

Auch die Anthologie „Hinter den Kulissen – Wenn Worte zu Geschichten werden“ des Autoren_Netzwerkes ist mittlerweile als Printausgabe und als e-Book erschienen und wird bereits fleißig beworben. Hier habe ich allerdings noch kein Exemplar – Fotos folgen dann so um die Weihnachtszeit :).

Doch genug der Vorrede – hier nun die einzelnen Bilder in einer Diashow, da sie sonst den Post sprengen würden. Die Reihenfolge ist zufällig, einzelne Bilder können sich daher wiederholen ;).

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Liebe Grüße, und nochmals einen schönen dritten Advent

Erik

 

 

(FBM15) Buchmesse-Klappe die 2.

Nachdem ich den heutigen Tag ohne Kopfschmerzen überstanden habe, kommt der Bericht dieses Mal sogar noch pünktlich, wenn auch knapp, vor Tagesende :).

Auch am zweiten Tag habe ich es etwas ruhiger angehen lassen – was ich mir für dieses Jahr generell vorgenommen hatte, nach dem Mammutprogramm im letzten Jahr. Bis auf den Samstag werde ich wohl an keinem Tag wirklich rotieren und im Stress versinken.

Der Messetag begann mit einer etwas chaotischen Anreise. Zuerst hatte der Regio 15 Minuten Verspätung (die er aber dankenswerterweise erst auf der Fahrt gesammelt hatte), sodass sich die Zeit im Zugsitz, die ich zum Schreiben, Lesen und Dösen genutzt habe, nur etwas verlängert hat. In Frankfurt sind allerdings die S-Bahnen zur Messe ausgefallen. Glücklicherweise hatte ich vor kurzem mitbekommen, dass die Messe auch gut per Straßenbahn erreichbar ist, sodass ich kurzfristig umgesattelt bin – insgesamt hielt sich die Verspätung mit etwa 30 Min. also noch in Grenzen.

Den Rest des Vormittages habe ich dann am Stand des Monika Fuchs Verlages verbracht, viele Sachen, sei es über die Entwicklung der Rezensionsblogger in den letzten Jahren oder zu Fragen zum Thema Verlagsauslieferung gelernt, tolle Gespräche geführt und entspannt den Messebetrieb in Halle 3.1 beobachtet.

Im Anschluss hatte ich einen Termin mit der Verlegerin des tollen Oldigor Verlags, mit dem ich bereits zwei Mal zusammengearbeitet habe. Und wer weiß – vielleicht gibt es irgendwann auch ein drittes Mal – man sollte niemals nie sagen, vor allem dann, wenn man genremäßig gut zusammenpasst. Als kleines Überraschungsgeschenk gab es zudem ein Exemplar von „Crazy about you“, ein Romance-Kurzroman des Verlages. Alles in allem verlief das Treffen sehr positiv und angenehm, es ist immer wieder schön, wenn die Personen, mit denen man bisher nur per Mail und Facebook in Kontakt stand, sich in Echt als mindestens genauso nett entpuppen :).

Danach traf ich mich (ein Punkt, der fest in meinem Messeprograbuchmessehalle6mm für jedes Jahr fixiert ist ;)) mit guten Freunden, wir sind gemeinsam über die Messe geschlendert, haben unter anderem Halle 6 (das Foto zeigt einen Blick über Halle 6.0) und die Vorstellung des Ehrengastes besucht. Auch dafür ist die Messe gut. Leute, die man viel zu selten trifft, wiederzusehen – Bücher verbinden :).

Bevor ich es erneut vergesse, habe ich meine Ankündigung natürlich wahr gemacht, beim „Beauty and the Book“-Award für „Outlander: Feuer und Stein“ zu stimmen. Allerdings sieht es nicht gut aus, es liegt abgeschlagen im Mittelfeld. Eine kleine Resthoffnung verbleibt, dass am Samstagmorgen die große Outlander-Fangemeinde die Messe stürmt, aber ob sie überhaupt davon etwas mitbekommen haben, ist zweifelhaft.

Am Schluss noch ein kurzer Ausblick auf Morgen – den Tag der starken Frauen ;). Am späten Vormittag spricht Charlotte Roche über ihr neues Buch, am späten Nachmittag Julia Engelmann. Einen stärkeren Kontrast könnte es wohl nicht geben – poetisch-versierte, lebensbejahende, fast philosophische Slammerin vs. schonungslos direkte, tabubrechende Romanautorin und Fernsehstar. Ich mag beide sehr und freue mich daher schon auf den Tag. Wenn ich pünktlich in Frankfurt bin, werde ich am Vormittag nochmal den Fuchs Verlag besuchen gehen (quasi schon Routine) 😉 – und mich am Nachmittag erneut mit Freunden treffen – eventuell gehts zur Antiquariatsmesse.

Liebe Grüße
Erik

(FBM15) – Der erste Tag

Etwas verspätet aufgrund von Kopfschmerzen heut früh erst die Zusammenfassung meines ersten Tages auf der Buchmesse. In den knapp 7 Stunden, die ich vor Ort war, habe ich nicht nur einen ersten Blick in die Hallen 3, 4 und die Ausstellung des Ehrengastes geworfen, sondern auch drei Veranstaltungen besucht: eine Buchvorstellung von Judith Holofernes‘ mittwoch70Gedichtband: „Du bellst vor dem falschen Baum“ für hr2-Kultur, ein Gespräch mit Richard David Precht über sein neuestes Werk „Erkenne die Welt (Bd.1)“ für Deutschlandradio Kultur und eine ePubli-Veranstaltung zum Thema „Sichtbarkeit im Netz“, bei der es um den sinnvollen Gebrauch von Keywords in den Metadaten von Romanen ging.

Besonders gefreut habe ich mich darüber, Monika Fuchs, die Verlegerinmittwoch13 des Monika Fuchs Verlages, kennenlernen zu dürfen, die mit ihrem Verlag aufgrund besonderer Umstände auf der Messe als Erstausstellerin debütiert. Mit am Verlagsstand: „Blitzeis und Gänsebraten“ – eine Kurzgeschichtenanthologie mit Weihnachtsgeschichten, die in Hildesheim spielen, und an der ich mit der Kurzgeschichte „111 Gründe“ ebenfalls beteiligt bin. Nachdem in Leipzig bereits der Wunderwaldverlag den Kurzgeschichtenband „Freakshow. Zeig uns deinen Körper“ mit im Gepäck hatte, stand dieses Jahr auf beiden großen Messen ein Buch mit Geschichten von mir an den Messeständen 🙂

Eine komplette Bildergalerie mit über 30 Fotos findet sich auf meiner Facebookseite :).

Etwas schade ist, dass das Wetter gerade so katastrophal schlecht ist. Bei nasskalten, regnerischen Temperaturen von 5 oder 6° ist der Außenbereich natürlich sehr unattraktiv. So habe ich gestern bereits auf die Veranstaltungen vor der großen Bühne verzichtet, und werde dies wohl auch weiterhin tun. Auch überlegt man sich zweimal, ob man sich an die Schlange vor dem Signierzelt anstellt, wenn man dann 20 oder 30 Minuten draußen fast unbewegt in der Kälte, im Regen verharren muss. Aber zumindest Sonntag soll es ja etwas aufklaren und wärmer werden :).

Mein Ausblick für heute? Ich werde sicherlich erneut kurz am Stand von Monika Fuchs vorbeischauen und empfehle dies auch jedem (3.1 E107 – es gibt tolle Kinderbücher!). Dann werde ich mich noch mit der Verlegerin des Oldigor Verlages, die gleichzeitig Autorin für Droemer.Knaur ist, treffen – und den Nachmittag gemütlich mit Freunden auf der Messe verbringen. Je nach Lust und Laune werde ich auch wieder ein oder zwei Veranstaltungen besuchen – je nachdem, wann gerade Zeit & Lust dafür vorhanden ist :).

Ich wünsche allen einen tollen Tag

Liebe Grüße
Erik