[FBM2018] Messeausbeute

So langsam sackt die Messe endgültig – da war es an der Zeit, Euch heute meine diesjährige Messeausbeute zu zeigen :). Neben den Büchern, Goodies und einem signierten Block, habe ich auch für Euch fleißig Leseproben, Postkarten, Lesezeichen und das ein oder andere Goodie gesammelt, das Ihr hier bald gewinnen könnt. Aber dazu später mehr.

Fangen wir mit dem wichtigsten an: den Büchern (und den Funkos – mal ganz ehrlich, wie hätte ich an Buffy und Lady Di vorbeigehen können, sie schauten mich ganz traurig an!). Die Bücher auf der linken Seite (inklusive „Rosaly“) besaß ich bereits vorher und habe sie mir auf der Messe signieren lassen, die Bücher rechts von „Rosaly“ habe ich auf der Messe gekauft oder dort als kostenloses Lesexemplar erhalten.

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Und natürlich gab es auch wieder das ein oder andere Goodie – auch wenn ich diesmal versucht habe, wirklich wenig mitzunehmen, hat sich über fünf Tage doch etwas angesammelt. Verliebt bin ich sowohl in die kleinen Wale von Magellan, und in die Harry-Potter-Buttons von Carlsen. Aber auch die Lesezeichen zu Royal, die Autogrammkarten von Valentina Fast und J. Vellguth und das Schmucklesezeichen sind wirklich toll.

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Schließlich habe ich mich auch dazu durchgerungen, mir einen Ruthe-Block zu kaufen,  wie hätte ich auch widerstehen können, wenn ihn mir der Zeichner auf so kreative Weise signiert hat :).

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Und nun zu dem, was Euch sicher am meisten interessiert. Folgende Dinge könnt Ihr in Kürze auf dem Blog und auf meiner Facebook-Seite gewinnen. Unter anderem sind dabei viele Postkarten (auch vom Sternensand Verlag), ein Verlagsprogramm des Drachenmond Verlages, ein signiertes Lesezeichen der Autorin Rhiana Corbin, ein Kühlschrankmagnet, weitere Leseproben, Postkarten, Lesezeichen, ein Teelicht, ein Button und … *trommelwirbel* … ein signiertes Exemplar des Buches „Die Rote Königin“ der amerikanischen Bestsellerautorin Victoria Aveyard.

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Die Details des Gewinnspiels folgen voraussichtlich im Verlauf der nächsten Woche. Also bleibt wachsam! 🙂

[Buchgedanken] Carolin Emrich: „Elfenwächter 1: Weg des Ordens“

In der letzten Zeit habe ich Carolin Emrichs Debütroman „Elfenwächter 1: Weg des Ordens“ gelesen. Das Buch ist 2017 beim Sternensand Verlag erschienen und dem Genre Fantasy zuzuordnen, wobei eine Einordnung in ein Subgenre isoliert für den Einzelband schwierig ist. Zwar legt der Roman durchaus die Ansätze für eine epische High-Fantasy-Reihe, erfüllt als Einzelband die Genre-Voraussetzungen jedoch noch nicht vollständig. Auch eine Verschiebung des Genres in Richtung Romantasy ist für die Folgebände durchaus möglich. Um verknappt auf den Punkt zu kommen: Isoliert betrachtet ist „Weg des Ordens“ aus meiner Sicht dem „Sword & Sorcery“-Genre (auch: „heroic fantasy“) zuzuordnen.

Seitdem sie sich erinnern kann, lebt Tris in einem Kloster, um dort, abgeschottet von der61xycbvc9ql-_sx326_bo1204203200_ Gesellschaft, den Umgang mit ihren magischen Kräften zu lernen. Die einzige Chance, den Klostermauern zu entfliehen, ist, sich dem Orden der Wächter anzuschließen. Als Tris von diesem für die Aufgabe ausgewählt wird, das Volk der Elfen auszukundschaften, trifft sie auf den Elfen Avathandal. Als sie sich in ihn verliebt, verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind. Doch wem kann Tris wirklich trauen?

Mit „Weg des Ordens“ legt die Autorin einen gelungenen Debütroman vor, der allerdings klar als Reihe konzipiert ist. Für einen Einzelband passiert isoliert etwas wenig, und die Handlung endet in einem sehr, sehr starken Cliffhanger (ich persönlich hätte mir das Ende einfach ein paar Seiten früher gewünscht). Abgesehen davon, schafft Carolin Emrich eine zauberhafte Welt, die mit einem gelungenen Weltenbau und einem ausgewogenen Magiekonzept punktet. Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte der Welt nicht en bloc vorangestellt wurde, sondern in die Handlung des Romans eingebaut wurde. Hier zeigt sich auch klar, wie durch Propaganda oder eine allgemeine Deutungshoheit die Meinung eines Einzelnen gesteuert und manipuliert werden kann – ein vielleicht nur unbewusstes, aber vorhandenes gesellschaftskritisches Element.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut und leicht lesen. Durch die Ich-Perspektive gelingt es zudem, den Leser nah an Tris heranzulassen. So wird die Identifikation mit der Hauptfigur unterstützt. Ohnehin sind die Protagonisten plastisch und vielschichtig angelegt, auch in den Nebenfiguren, sei es Lilly, die Freundin von Tris, oder Avathandals Schwester. Ich fand es schade, dass – trotz Tris‘ Vorsatz – sie Lilly nicht geschrieben hat, und diese, seitdem Tris das Kloster verlassen hat, keine Rolle mehr in der Handlung spielte. Ich würde mir wünschen, dass sich dies in den Folgebänden ändert – sonst wäre es unnötig gewesen, die starke Bindung zwischen den beiden Freundinnen am Anfang der Handlung aufzubauen.

Das Cover ist sehr gelungen und von der talentierten Juliane Schneeweiss entworfen worden, Lektorat und Korrektorat (Martina König) haben ebenfalls ordentlich gearbeitet, auch wenn kleinere Fehler durchgerutscht sind, die den Lesefluss und das Lesevergnügen aber nicht mindern. Auch der Buchsatz kann mit wunderschön gestalteten Kapitelanfängen punkten. Was mich hier leicht gewundert hat, ist die Benennung eines Prologes. Die Handlung dort spielt kurz vor Kapitel 1 und es wird inhaltlich nahtlos aneinander angeknüpft. Ich hätte von einem Prolog etwas anderes erwartet und hätte es als sinnvoller gefunden, dies einfach als reguläres Kapitel in die Struktur einzubauen.

Mein Fazit? „Elfenwächter 1: Weg des Ordens“ ist ein gelungener Debütroman und vielversprechender Auftakt für eine phantastische Buchreihe, der für die Folgebände auch noch etwas Luft nach oben lässt. Für Liebhaber und Leser des Genres bedenkenlos zu empfehlen. Ich freue mich bereits jetzt auf die Folgebände. Band 2, „Weg des Krieges“, erschien übrigens vor wenigen Tagen und ist als e-Book und Taschenbuch in allen gängigen Portalen und im Buchhandel erhältlich.

[LBM2017] Tag 1 – Von Preisträgern und Gewinnern

Und schon ist der erste Messetag vorbei und der Rückblick steht an :). Nachdem ich bereits Mittwoch angereist bin, konnte ich pünktlich kurz vor 10 die Messehallen stürmen. Nach obligatorischen Besuchen an den Ständen von Amrun, Carlsen und der LLC hatte ich mich mit dem Phantastischen Reiseführer, einem Blogplan und einer Goodiebag eingedeckt. So konnte das Programm starten. Auf dem Plan standen für heute einige Preisverleihungen 20170323_113305und Lesungen.

Den Anfang machte der Brendow Verlag, der jährlich den C. S. Lewis Preis für ein Romanprojekt verleiht, das auf innovative und unterhaltsame Weise sich mit christlichen Wertvorstellungen beschäftigt. Preisträger in diesem Jahr: Sebastian Pirling, seines Zeichens Science-Fiction-Lektor aus dem Heyne Verlag. Sein Romanprojekt (AT: „Der Kongress der Exegeten“, vsl. Erscheinungstermin Herbst 2018) spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Religion in der ganzen Galaxis verboten ist. Der vorgetragene Anfang und die Geschichte an sich machen definitiv Lust auf mehr.

20170323_124513Zur Mittagszeit ging es dann zur Lesung von Carolin Emrich, die auf der Messe ihren Debütroman „Elfenwächter 1 – Weg des Ordens“ vorstellt, erschienen im Sternensand Verlag. Trotz leichter Nervosität meisterte sie die Lesung ziemlich gut, besser, als ich es jedenfalls mir fürs erste Mal erträumen würde. Im Anschluss habe ich mir direkt ihr Buch signieren lassen, sowie „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“ von Autorin Nina MacKay und Coverdesignerin Marie Graßhoff.

Nach einer ausgedehnten Mittagspause nahm ich an der Buchpräsentation von „Das 20170323_151019Europa der Könige: Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts“ von Leonhard Horowski teil. Für mich als Geschichtsnarr ein absoluter Pflichttermin – und sicherlich eine tolle Lektüre. „Das Europa der Könige“ war zudem nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch, der jedoch an ein anderes, historisches, Werk ging: „Maria Theresia. Eine Biographie“ von Barbara Stollberg-Rilinger.

Als Kontrastprogramm besuchte ich am Nachmittag die Lesung der Poetry-Slammerin Sandra Da Vina aus ihrem Buch „Hundert Meter Luftpolsterfolie“. Amüsante und lustige 20170323_211346Geschichten, exzellent vorgetragen. Als Highlight gab es von ihr neben der Signatur die Zeichnung eines kleinen Partynilpferds ins Buch.

Zum Abschluss besuchte ich die Seraph-Preisverleihung. Von einer 17-köpfigen Fachjury wurde Katharina Secks „Die silberne Königin“ als bestes Buch und Julia Langes (im Bild unten abgebildet) „Irrlichtfeuer“ als bestes Debüt ausgezeichnet. Ich freue mich besonders, dass es mit „Die silberne Königin“ ein Märchen getroffen hat – das Genre ist, nicht zuletzt auch dank Halo Summer und Julia Adrian, endgültig wieder im Bewusstsein aller angekommen.

20170323_173037Zwischen den Veranstaltungen traf ich viele Bekannte wieder – und sah sogar einige Blogger, die türkisfarbene Bänder im Rahmen der Aktion: #Buchbloggerbande trugen. Ich hoffe, in den nächsten Tagen noch mehr tolle Leute zu treffen! Und auch ich zählte am Tagesende zu den Gewinnern. Im zweiten Versuch gewann ich bei der Verlosung am LLC-Stand ein Ticket für die Convention im Mai. Da ich mir bisher noch keines gekauft hatte, kommt mir das sehr gelegen. Berlin – ich komme! Aber vorerst bleibe ich in Leipzig und sehe drei weiteren, spannenden Messetagen entgegen. Morgen unter anderem mit Anne Freytag, die gerade für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde.

[Buchgedanken] Alexander Grun (Hrsg.) „Hoffungsschimmer – Im Dunkel ein Licht“

Vor einiger Zeit habe ich die von Alexander Grun herausgegebene Anthologie „Hoffnungsschimmer – Im Dunkel ein Licht“ gelesen. Die Geschichten und Gedichte handeln durchweg von schweren Schicksalen Jugendlicher und sollen den Lesern Hoffnung und Mut vermitteln. Zu den Autoren gehören unter anderem: Ava Innings (aka Violet Truelove), Rose Snow (aka Anna Pfeffer), Jörg Olbrich und Bernd Daschek. „Hoffnungsschimmer“ Ist 2016 bei BoD erschienen, alle Einnamen werden dem Verein „Herzenswünsche e.V.“ gespendet.

Dem Herausgeber, der auch selbst eine Geschichte beigesteuert hat, ist es gelungen, eine ansprechende Mischung von arrivierten und unbekannten Autoren in der Anthologie zu vereinigen. Erfreulich ist auch, dass die Beiträge vor Veröffentlichung Lektorat und Korrektorat durchlaufen haben, auch wenn erkennbar ist, dass das Lektorat nicht aus einem Guss erfolgt, sondern von verschiedenen Personen durchgeführt worden ist und leicht in seiner Qualität schwankt. Insgesamt ist das Lektorat jedoch durchweg als solide zu bewerten. Das Cover ist attraktiv gestaltet und stammt von der wundervollen Rica 51shodpoqol-_sx311_bo1204203200_Aitzetmüller (Cover & Books), die u.a. auch für den Drachenmond Verlag, den Sternensand Verlag und O’Connell Press designt.

Die Geschichten überzeugen in Ihrer Breite ebenfalls, auch wenn es natürlich Ausreißer nach oben und nach unten gibt. Besonders hervorheben möchte ich hier die Geschichte „Bewegung ist die Seele aller Dinge“ von Ava Innings, die mir (obwohl die Erzählung im ungeliebten Präsens  erfolgt) sprachlich sehr gut gefiel und mein Highlight der Anthologie ist. Den einzelnen Geschichten sind zudem jeweils Illustrationen vorangestellt. Besonders schön fand ich hier die Bilder von Csilla Decsei und Mary Cronos.

So lobenswert die Auswahl und das durchschnittliche Niveau der Geschichten war, konnten mich die Lyrikbeiträge in der Anthologie überwiegend nicht begeistern. Da es einem doch gelungen ist, möchte ich diesen natürlich auch hier nennen: „Das kleine Pflänzchen Hoffnung“ von Miranda Rathmann liest sich (auch laut) wunderbar und bildet trotz einigen unsauberen Reimen und Kadenzwechseln eine tolle Einheit. Reimschema und Metrum sind gelungen und lassen so die einzelnen Verse fließen. Davon hätte ich mir mehr gewünscht.

Die Kernaussage der Anthologie wird gut transportiert und von den einzelnen Beiträgen aufgegriffen. Der schmale Grat zwischen Trauer und Hoffnung, Mutlosigkeit und neuer Stärke ist deutlich spürbar und lässt den Leser immer aufs Neue mit den Protagonisten mitfühlen. Zusammen mit der Spende aller Erlöse ist die Anthologie ein guter und wichtiger Beitrag, der nicht nur Aufmerksamkeit auf die vielen Schicksale, die uns alltäglich vielleicht entgehen, lenkt, sondern auch Betroffenen helfen kann.

Mein Fazit? „Hoffnungsschimmer – Im Dunkel ein Licht“ ist eine grundsolide Anthologie mit überwiegend guten Geschichten. Zwar besitzt sie Schwächen bei den Gedichtbeiträgen, aufgrund des tollen Zwecks und der gefühlvollen Botschaft ist sie jedoch bedenkenlos jedem Kurzgeschichtenliebhaber zu empfehlen. Neben unbekannten Autoren finden sich zudem Kurzgeschichten von bekannten und prämierten Selfpublishern und Hybridautoren wie Ava Innings (die ihren Durchbruch als Violet Truelove feierte) und Rose Snow (ein Autorenduo, das unter dem Namen Anna Pfeffer bei cbj veröffentlicht).

Dieses Buch hat einen Hype verdient – Thema: Musik

Nun sind wir auch schon in der sechsten, der vorletzten Woche der Challenge #DiesesBuchHatEinenHypeVerdient angelangt.

Das Thema in dieser Woche lautet Musik – und ich möchte Euch daher ein Buch vorstellen, das aus meiner Sicht eine perfekte Gesamtkomposition bietet. „Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln“ ist eine phantastische Kurzgeschichten-Anthologie aus dem Drachenmond Verlag und wurde 2016 veröffentlicht. Zu dem illustren Kreis der teilnehmenden Autoren gehören unter anderem Julia Adrian, Nina Blazon, Tanja Kinkel und Christoph Marzi.

Was dieses Buch aber so besonders macht, ist die geniale, perfekte Aufmachung der Anthologie, die mehr als schmückendes Beiwerk ist, sondern das Buch ähnlich einer Filmmusik erst zu einem Gesamtkunstwerk macht.hinter-zauberspiegeln-und-dornenhecken-725x1030

Das Cover ist wunderschön und wurde von dem derzeit wohl gefragtesten Designer der Fantasy-Szene erstellt: Covergott Alexander Kopainski. Neben dem Drachenmond Verlag erstellt er unter anderem auch noch Cover für den Sternensand Verlag, Arena und Ueberreuter. Doch damit nicht genug – auch der Buchsatz ist ein wahrer Traum. Individuell gestaltete, illustrierte Seiten prägen die einzelnen Geschichten und sorgen für ein hochwertiges, ästhetisch anspruchsvolles Gesamtbild.

Mit der Anthologie setzt der Verlag neue Standards. Auf jeder Seite spürt man das Herzblut, die Liebe, die bei der Buchgestaltung in das Werk geflossen ist. „Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln“ (was für ein toller Titel übrigens!) bereichert jedes Bücherregal und schmückt die Auslagen in den Buchläden (wo es übrigens durchaus zu finden ist). Daher ist – unzweifelhaft – klar: Dieses Buch hat einen Hype verdient!

Wie immer gibt es den Sammelpost aller Vorschläge dieser und der letzten Wochen hier.