[Buchgedanken] Mark Sullivan: „Das letzte grüne Tal“

In der letzten Zeit habe ich die historische Familiensaga „Das letzte grüne Tal“ von Mark Sullivan gelesen. Das Buch ist 2021 bei Tinte & Feder, Amazon Media EU S.à r.l. veröffentlicht worden, die Originalausgabe erschien ebenfalls 2021 unter dem Titel „The Last Green Valley“ bei Lake Union Publishing, Seattle. Die Übersetzung durch Peter Groth wurde durch Amazon Crossing ermöglicht. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag und die vermittelnde Agentur Buchcontact für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Ukraine, März 1944: Es ist tiefer Winter, als Adeline und Emil Martel mit ihren beiden kleinen Söhnen vor der Roten Armee fliehen müssen. Als Deutsche sind sie in ihrer Heimat nicht mehr sicher und es bleibt ihnen nichts Anderes übrig, als sich auf den beschwerlichen Weg gen Westen zu begeben. Der aber wird von den Nazis kontrolliert. Emil, der als Soldat Gräueltaten der SS miterlebte, muss weiter um die Sicherheit seiner Familie fürchten. Besonders, als Adeline einer Jüdin bei der Flucht hilft und sie alle in Gefahr bringt. Doch Emil und Adeline, geleitet von ihrem Glauben aneinander, gehen ihren Weg gemeinsam – immer weiter Richtung Westen.

„Das letzte grüne Tal“ reiht sich nahtlos in die vielen Familiensagen ein, die in den letzten Jahren über deutsche Familien zur Zeit des zweiten Weltkrieges geschrieben wurden. Und so bekannt mittlerweile auch die grundsätzliche Thematik der Vertreibung und Flucht, der Arbeitslager und Kriegsereignisse ist, so wichtig ist doch jede einzelne Geschichte – ist sie doch Zeugnis und Chronik einer Familie. So berührte es mich besonders, im Nachhinein im Internet nicht nur den Grabstein von Emil und Adeline, sondern auch die Historie der Firma und die zukünftigen Generationen zu finden. So wird Geschichte erlebbar und in der Realität verankert.

Die Handlung ist dabei – wenn auch genrebedingt durchaus vorhersehbar – spannend und abwechslungsreich, sie ist teils brutal und beschönigt nicht. So ist „Das letzte grüne Tal“ daher auch kein Buch für zwischendurch, kein Buch um abzuschalten, sondern fordert den Leser emotional und verlangt seine volle Aufmerksamkeit. Dabei sind die Ereignisse teils etwas zu pathetisch geschildert, Mark Sullivan wird jedoch nie zu belehrend.

Das Setting kann dabei auf ganzer Linie überzeugen. Egal ob das Deutschland der Nachkriegszeit, das Gefangenenlager in Poltrawa oder das besetzte Polen in den letzten Kriegswirren – um nur einige der Handlungsorte zu nennen – der Autor beschreibt anschaulich, lebensnah und erschreckend real, lässt das Kopfkino beim Leser sofort anspringen und fesselt ihn so ans Buch.

Die einzelnen Charaktere sind insgesamt – sicherlich auch aufgrund der historischen Vorbilder – plastisch und vielschichtig ausgearbeitet, haben Stärken und Schwächen, Ziele und Motive. Hierbei glänzen neben Adeline insbesondere auch Nebenfiguren wie Esther, Malia oder das Ehepaar Schmidt, aber auch einige Antagonisten wie Iwanow können überzeugen.

Die Buchgestaltung ist ebenfalls gelungen. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet, das Cover ist schön, aber auch etwas austauschbar. Vorwort und Nachwort runden das Buch gut ab, allerdings hätte ich mich noch über eine Karte gefreut, die den Treck abbildet, um die Entfernungen noch greifbarer zu machen. Auch ein Stammbaum der Familie Martel hätte den Leser visuell noch besser abholen können.

Mein Fazit? „Das letzte grüne Tal“ ist eine aufwühlende historische Familiensaga, die vor allem durch ein tolles Setting und eine erschreckend anschauliche, spannende Handlung besticht. Für Liebhaber des Genres bedenkenlos zu empfehlen – ab einem Lesealter von 16.

Farbenfrohe Neuzugänge | Doppelte Buchpost in Grün-Gold

Zum Wochenende, bevor ich mich in den nächsten Tagen wieder Rezensionen widme, möchte ich Euch zwei tolle Bücher zeigen, die mich in der letzten Zeit erreicht haben – und beide tragen Farben im Titel. „Golden“ von Clara Louise und „Das letzte grüne Tal“ von Mark Sullivan gehören zwar verschiedenen Gattungen an (Lyrik/Prosa), regen aber sicherlich beide zum Nachdenken an. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die Verlage und die vermittelnde Agentur Buchcontact für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare. Und vielen Dank auch an das schöne Wetter, das mich für die Buchfotos endlich mal wieder nach draußen getrieben hat :).

Historie im Doppelpack! | Doppelte Buchpost

Bevor es mit den Rezensionen weitergeht, möchte ich Euch heute noch einmal zwei Bücher zeigen, die vor kurzem bei mir eingezogen sind. „Die Stärke der Töchter“ ist nach „Das Unrecht der Väter“ der zweite Teil der Falkenbach-Saga von Ellin Carsta und erreichte mich aus einer Verlosung über Lovelybooks, „Die Himmelskugel“ von Olli Jalonen kam zu mir als Rezensionsexemplar über die vermittelnde Agentur Literaturtest. Vielen Dank an dieser Stelle daher an die Verlage Tinte & Feder und Mare, sowie Lovelybooks und die Agentur Literaturtest für die Bereitstellung der Lese-/Rezensionsexemplare. Ich bin schon ganz gespannt darauf, in die verschiedenen historischen Epochen einzutauchen!

[Buchgedanken] Emily Bold: „Ein neuer Morgen in Laguna Beach“ (Laguna Beach 2)

Pünktlich zum Weihnachtsfest möchte ich Euch heute einen tollen Liebesroman vorstellen. In den letzten Tagen habe ich im Rahmen einer Leserunde „Ein neuer Morgen in Laguna Beach“ von Emily Bold gelesen. Das Buch ist 2020 bei Montlake, Amazon Media EU S.à r.l. erschienen und dem Genre Liebesroman zuzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin, den Verlag und Lovelybooks.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars in einer tollen Buchbox.

Alison Page ist schwindelfrei und kann mit einem Schweißgerät umgehen – und sie leitet das Bauunternehmen der Familie. Womit sie weniger gut umgehen kann, ist der Auftrag für den Bau eines Wellnesstempels, den sie für den arroganten Hotelier Ian St. James übernehmen muss, um die Krankenhausrechnungen ihres Vaters bezahlen zu können. Ian hat sie vor Jahren tief verletzt, aber dennoch bekommt sie bei jeder Begegnung mit ihm weiche Knie …

„Ein neuer Morgen in Laguna Beach“ ist der zweite Teil der Laguna-Beach-Reihe und kann problemlos eigenständig als Standalone gelesen werden. Sofern man aber vorhat, alle Teile der Reihe zu lesen, empfiehlt es sich, zwingend die Reihenfolge einzuhalten, da man sonst bzgl. des Vorgängers gespoilert wird.

Dabei glänzt das Buch mit einem bezaubernden Setting. Ein malerischer Strand, ein tolles Anwesen, ein Luxusresort, eine Werkstatt und ein Schrottplatz, der eine bilderbuchreife Aussicht bietet – Emily Bold entführt den Leser in die USA, lässt ihn sich in eine Welt fernab des nasskalten Winters träumen.

Die Handlung ist – wenn auch teils vorhersehbar – amüsant und unterhaltsam und wartet mit einigen unerwarteten Wendungen auf. Auch wenn einige ernste Themen kurz gestreift werden, werden diese nicht detailliert behandelt, sodass das Buch größtenteils gute Laune versprüht, ein idealer Feel-Good-Roman ist, aber auch etwas Tiefe vermissen lässt.

Die Charaktere sind im Wesentlichen gut ausgearbeitet, wenn auch einige der Nebenfiguren teils etwas blass bleiben. So hätte ich mir insbesondere von Luke mehr versprochen, und auch die Wendung von Dallas am Ende bleibt wenig nachvollziehbar. Alison und Ian überzeugen hingegen auf ganzer Linie, sind dreidimensional angelegt und haben Stärken, Schwächen, Ziele und Motive. Der rasante Wechsel der Erzählperspektiven, sogar innerhalb der schon kurzen Kapitel, macht es jedoch schwer, eine tiefe Bindung zu beiden aufzubauen – hier hätte ich mir eine klarere Struktur gewünscht.

Emily Bolds Schreibstil ist – wie immer – sehr gefühlvoll und lässt sich leicht und flüssig lesen. Durch sorgfältig eingestreute, humoristische Szenen und Elemente, wird dem Leser oftmals ein Lächeln auf die Lippen gezaubert – man möchte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Buchgestaltung überzeugt im Wesentlichen. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber und unauffällig gearbeitet, das Covermotiv ist schön, farblich ansprechend und zieht sich als Bild über den gesamten Buchumschlag.

Mein Fazit: „Ein neuer Morgen in Laguna Beach“ ist ein im Wesentlichen überzeugender Liebesroman, der vor allem durch sein malerisches Setting punktet. Trotz der etwas zu häufigen Perspektivwechsel ein Buch mit Feel-Good-Garantie – ein idealer Urlaubsbegleiter. Für Liebhaber des Genres bedenkenlos zu empfehlen, ab einem Lesealter von 17 Jahren.

Bücherreigen zur Adventszeit 1 | Doppelte Buchpost

In den letzten Tagen erreichten mich wieder ganz viele tolle Bücher, die ich Euch nach und nach hier zeigen und vorstellen möchte. Den Anfang machen heute zwei Rezensionsexemplare: „Der neunte Arm des Oktopus“ von Dirk Rossmann und „Ein neuer Morgen in Laguna Beach“ von Emily Bold. Vielen Dank an die beteiligten AutorInnen und Verlage sowie an die Bloggerjury und Lovelybooks.de für die Bereitstellung der Bücher.

Sind die Bücher nicht toll? Ich kann es kaum erwarten, sie zu lesen =).

[Buchgedanken] Ellin Carsta: „Das Unrecht der Väter“ (Die Falkenbach-Saga 1)

Dieses Wochenende habe ich im Rahmen einer Leserunde „Das Unrecht der Väter“, den ersten Band der Falkenbach-Saga von Ellin Carsta gelesen. Das Buch ist 2020 bei Tinte & Feder, Amazon Media EU S.à r.l. erschienen und als historische Familiensaga einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle an den Verlag und lovelybooks.de für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bernried am Starnberger See, 1936: Paul-Friedrich von Falkenbach und die Brüder Lehmann stehen für Erfolg. Während die Söhne der Lehmanns bereits in deren Firmen eingestiegen sind, kann sich Gustav von Falkenbach nur schwer vorstellen, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, schließlich steht er kurz davor, sein Medizinstudium abzuschließen. Auch seine Schwester Wilhelmine ist dabei, ihren eigenen Weg zu finden und sich eine politische Meinung zu bilden, während die Nazis im Land und im Umfeld der Familien immer mehr an Einfluss gewinnen. Als die Tochter eines Kriegskameraden auf Gut Falkenbach auftaucht, um Fragen zum rätselhaften Tod ihres Vaters zu stellen, versuchen die drei Männer alles, um ein altes Geheimnis verborgen zu halten.

„Das Unrecht der Väter“ ist ein historischer Roman, der vor allem durch ein tolles und authentisches Setting zu überzeugen vermag. So porträtiert er die Geschicke einiger Familien vor dem Hintergrund des aufziehenden Nationalsozialismus und illustriert die Bedeutung der Familie und die Rolle der Frau zu dieser Zeit.

Die Handlung ist, wenn auch teils vorhersehbar, größtenteils spannend und fesselt den Leser an die Seiten. Dabei ist allerdings zu beachten, dass quasi keiner der relevanten Handlungsstränge im Verlauf der Geschichte aufgelöst wird, „Das Unrecht der Väter“ daher leider nicht als Standalone lesbar ist. Zudem wartet der Epilog noch mit einem, etwas unnötigen, zusätzlichen Cliffhanger auf — man hätte ihn gut als Prolog für den Folgeband verwenden können, der mehr Sinn gemacht hätte, als der etwas unsinnige Prolog dieses Bandes.

Dagegen vermögen die Charaktere durchweg zu überzeugen. Auch wenn durch die Vorstellung so vieler Charaktere diese natürlich noch nicht in allen Facetten ausgearbeitet sind, zeigen sie doch Stärken und Schwächen, haben eigene Ziele und Motive. Insbesondere Erna und Irma überzeugen, aber auch Wilhelmine bringt sich zu guter letzt noch in Stellung für eine hoffentlich wichtige Rolle im Folgeband.

Ellin Carstas Schreibstil ist unaufgeregt, sachlich und lässt sich gut und flüssig lesen. Dass man am Anfang etwas schwer ins Buch kommt, ist nicht dem Schreibstil geschuldet, sondern der Fülle an Personen, die anfangs volle Aufmerksamkeit fordert.

Die Buchgestaltung überzeugt im Wesentlichen. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet, wenn sich mir auch der Sinn der Zitate über den einzelnen Kapiteln nicht erschließt. Der Buchumschlag ist wunderschön und ergibt über Buchrücken und Coverrückseite ein tolles Gesamtbild.

Mein Fazit: „Das Unrecht der Väter“ ist ein im Wesentlichen gelungener Roman, der durch tolle Charaktere und ein zauberhaftes, authentisches Setting brilliert, leider aber keinerlei Handlungsstränge auflöst und daher nicht als Standalone gelesen werden kann. Für Liebhaber des Genres dennoch bedenkenlos zu empfehlen.

[Buchgedanken] Emily Bold: „Hearts on Fire – Leo“ (HoF 5)

In den letzten Tagen habe ich „Hearts on Fire – Leo“ von Emily Bold gelesen, den abschließenden Band der fünfteiligen Serie um die Wache 21. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin und den Verlag für die Bereitstellung einer wunderbaren Buchbox. „Hearts on Fire – Leo“ ist 2019 bei Montlake Romance, Amazon Media EU S.à r.l. veröffentlicht worden und dem Genre Romance zuzuordnen. Die anderen vier Bände der Reihe wurden von Johanna Danninger, Greta Milán, Friedrich Kalpenstein und Frieda Lamberti verfasst. „Hearts on Fire – Leo“ ist bereits mein achtes Buch von Emily (und es warten noch einige andere), ihre Romane „Lichtblaue Sommernächte“ und die „Silberschwingen“-Dilogie (Band 1, Band 2) schafften es sogar in meine Jahreshighlights 2016 und 2018.

51qk4792x5L._SX337_BO1204203200_Bei seinen Kollegen der Wache 21 gilt der attraktive Leonhard Rindisbacher als Womanizer des Trupps. Der sportliche Blondschopf macht einen großen Bogen um feste Beziehungen, lässt aber ansonsten nichts anbrennen. Auch als Leo auf die ehrgeizige Journalistin Caro trifft, die leichtsinnigerweise an den Brandorten auftaucht, um über den Brandstifter zu berichten, der München seit geraumer Zeit in Angst und Schrecken versetzt, fliegen die Funken. Die Jagd nach der Story des Jahres bringt Caro dabei nicht nur dem verführerischen Leo näher, sondern weckt auch die Aufmerksamkeit des Feuerdämons und bringt sie in tödliche Gefahr …

„Hearts on Fire – Leo“ ist – wie auch so vom Verlag beworben – unabhängig von den anderen Bänden der Reihe lesbar. Die Geschichte, insbesondere die Love Story, ist in sich abgeschlossen, allerdings sind durchaus – was in Bezug auf die handelnden Personen auch gar nicht anders geht – Querverbindungen und Bezüge zu den vorherigen Bänden vorhanden, mit denen man sich auch spoilern könnte. Daher würde ich schon empfehlen, wenn möglich, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Das Setting in der Münchener Feuerwache mit den einzelnen Brandorten ist stimmig und zeugt von umfassender Recherche, zu der die Autorin auch im Rahmen der Danksagung etwas berichtet. Zudem ist die Handlung spannend und rasant, zugleich aber auch witzig und emotional – Emily Bold nimmt den Leser mit auf eine Gefühlsachterbahn, die ihn an das Buch fesselt. Dabei sorgt auch der flüssige, leichte und humorvolle Schreibstil der Autorin dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.

Das Buch wird aus den personalen Erzählperspektiven von Leo und Caro erzählt. Auch wenn ich mir eine Ich-Perspektive gewünscht hätte, ist man dennoch nah genug an den Protagonisten, um zu ihnen eine Bindung aufzubauen, sich mit ihnen identifizieren zu können. Dabei entwickeln sie sich auch im Laufe der Zeit weiter, haben Stärken und Schwächen und sind vielschichtig angelegt. Durch die anderen Bände der Reihe hat man zudem die Möglichkeit, über einige der interessanten Nebencharaktere mehr zu erfahren.

Naturgemäß treten in einem Buch über eine Feuerwache im Einsatz auch schwere Themen auf. Der Autorin gelingt es jedoch, diese nicht überhand nehmen zu lassen. So wird die Balance gut gehalten und der Fokus nie von der Liebesgeschichte weggerückt, obwohl in diesem Teil die alle Bände umfassende Kriminalgeschichte ihren Höhepunkt findet.

Die Buchgestaltung überzeugt auf ganzer Linie. Lektorat, Korrektorat und Satz haben sauber gearbeitet und das Cover ist farblich wunderschön und passt sich gut in das Gesamtgefüge der Reihe ein, das einen hohen Wiedererkennungswert und ein einheitliches Gesamtbild bietet.

Mein Fazit? „Hearts on Fire: Leo“ ist ein in allen Punkten überzeugender Liebesroman, der vor allem durch seine spannende und humorvolle Handlung und ein tolles Setting überzeugt. Für Leser des Genres bedenkenlos zu empfehlen – auch als Standalone, allerdings würde ich den Lesern die ganze Serie in der richtigen Reihenfolge ans Herz legen.

Höllisch heiße Buchpost

Gestern erreichte mich erneut Buchpost – vielen Dank an dieser Stelle an die großartige Emily Bold und den Verlag Montlake Romance! Diese Gelegenheit nutzte ich direkt, um eine neue Bild-App zur Aufbereitung des Photos auszuprobieren. Was dabei herausgekommen ist – und was im Paket enthalten war, sehr ihr hier :).

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Natürlich möchte ich Euch auch das Aussehen des hübschen Paketes nicht vorenthalten – zusammen mit dem unbearbeiteten Photo.

Jetzt bin ich schon sehr auf „Leo“ gespannt – und werde das Buch natürlich dann auch noch genauer hier vorstellen. Wer von Euch kennt es schon?

[Buchgedanken] Anna Fischer: „Herz im Schneegestöber“

In der letzten Zeit habe ich „Herz im Schneegestöber“ von Anna Fischer gelesen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin und den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Das Buch ist 2019 bei Montlake Romance, Amazon Media EU S.à r.l. erschienen und dem Genre Liebesroman zuzurechnen. Das Buch ist der vierte Band der – nicht zusammenhängenden und jeweils eigenständig lesbaren – Herz-Romane von Anna Fischer. Bereits erschienen sind: „Herz in Reparatur“, „Herz sucht Callboy“ und „Herz trifft Prinz“.

51t357jQSkLWie jedes Jahr will Umweltaktivistin Josie Weihnachten bei ihrer Familie in den USA verbringen. Auf dem Weg dorthin macht sie unfreiwillig Bekanntschaft mit dem gut aussehenden, aber arroganten Finanzmanager Adam Harper. Sehr schnell prallen ihre Weltanschauungen aufeinander. Dann legt auch noch ein Jahrhundert-Schneesturm den gesamten Flugverkehr lahm. Weil Josie es zu Weihnachten nach Hause schaffen und Adam zu seinem wichtigen Geschäftstermin kommen will, schließt das ungleiche Paar notgedrungen Waffenstillstand und begibt sich auf einen abenteuerlichen Roadtrip. Und plötzlich kommen bei beiden wider Erwarten mitten im Schneegestöber Frühlingsgefühle auf …

„Herz im Schneegestöber“ ist der ideale Begleiter für die anbrechende Weihnachtszeit. Ein Feel-Good-Roman mit Tiefgang, der sich nicht scheut, auch schwierige Themen anzusprechen. Dabei verliert er jedoch nie den auf die Beziehung der Protagonisten gerichteten Fokus. Auch wenn mir das Buch dabei an manchen Stellen fast zu moralisch, fast zu belehrend daherkommt, ist es doch wichtig, gerade in der heutigen Zeit, über das Thema Umwelt zu schreiben – elegant verpackt in der Figur von Josie – und alternative Lebensentwürfe aufzuzeigen.

Dagegen punktet der Roman vor allem durch das malerische Setting. So erlaubt es das Buch dem Leser, durch Nordamerika zu reisen, verschiedenste Städte, Plätze und Menschen kennenzulernen. So abstrus die Wendungen teils auch sein mögen, so gelungen porträtiert die Autorin die Begleiter, die Josie und Adam auf ihrer Reise treffen – sinnbildlich für die vielschichtige Gesellschaft.

Die Figuren der Handlung sind mehrdimensional angelegt und entwickeln sich konsequent weiter. Auch wenn mir das fast zu schnell geht, ist dies im Zweifel der Extremsituation geschuldet – und dem erwartbaren Ende, auf das der Roman unweigerlich zusteuern muss. Insbesondere gefallen mir daher die Nebenfiguren, die mit viel Liebe zum Detail dargestellt werden.

Die Buchgestaltung überzeugt weitgehend. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet. Auch das Cover und der Buchrücken sind schön angesehen, wenn mir auch erneut etwas der Bezug zur Handlung fehlt, auf die man hier noch stärker hätte eingehen können. Insgesamt fügt sich das Cover jedoch gut in die Reihe ein und sorgt somit für einen hohen Wiedererkennungswert.

Mein Fazit? „Herz im Schneegestöber“ ist ein gelungener Liebesroman – und ein idealer Begleiter für die Weihnachtszeit. Dabei kann das Buch vor allem mit einem zauberhaften Setting punkten, das es dem Leser ermöglicht, sich wegzuträumen. Für Liebhaber des Genres bedenkenlos zu empfehlen.

 

Neue Buchpost – Teil 1

Noch während der Messe erreichte mich gleich doppelte Buchpost. Heute möchte ich Euch den ersten Teil davon vorstellen: „Herz im Schneegestöber“ von Anna Fischer. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin und den Verlag Montlake Romance für das Rezensionsexemplar.

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„Herz im Schneegestöber“ ist der vierte und abschließende Band der „Herz“-Reihe der Autorin – jeder Band kann hier eigenständig gelesen werden. Die anderen drei Bände, „Herz in Reparatur„, „Herz sucht Callboy“ und „Herz trifft Prinz„, gefielen mir ausnehmend gut. Daher bin ich schon ganz gespannt, welche tolle, weihnachtliche Feel-Good-Story mich in „Herz im Schneegestöber“ erwartet.