In der letzen Zeit erreichten mich wieder einige tolle Bücher – und auch eine wunderschöne Goodiepost. Den Anfang macht „Von Flusshexen und Meerjungfrauen“, eine Märchenanthologie aus dem Drachenmond Verlag. Vielen Dank an Julia Adrian für die tolle Verlosung, die meine Sammlung der Verlagsanthologien fast komplettiert. Sehen sie zusammen nicht toll aus? Vielen Dank auch an Emily Bold für die tolle Goodiepost zu ihrem neuesten Buch „In My Enemy’s Eyes“. Vor allem die Coverpostkarte und der Kugelschreiber haben es mir besonders angetan. Welche Goodies habt Ihr bei Büchern am liebsten?
Märchen
[Buchgedanken] Halo Summer: „Froschröschen – Das wahre Märchen“
In den letzten Tagen habe ich „Froschröschen – Das wahre Märchen“ von Halo Summer gelesen. Das Buch ist 2018 im Selfpublishing erschienen, zuerst über Create Space, in der mir vorliegenden zweiten Auflage dann bei BoD. Es ist dem Genre Märchenadaption zuzurechnen, und mein zweites Buch der Autorin nach dem Storyteller-Award-Siegertitel „Aschenkindel – Das wahre Märchen„, einem meiner Jahreshighlights 2016.
Rosalie von Rosalee lebt isoliert und streng behütet im Schloss ihrer Eltern, fern von allen spitzen Gegenständen, die die vefluchte Prinzessin noch vor ihrem 17. Geburtstag mit dem ganzen Schloss in einen hundertjährigen Schlaf versetzen sollen. Als eines Tages ein Frosch in ihr einsames Gefängnis einbricht, stürzt sich Rosalie in ein Abenteuer, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Denn das kleine, grüne und harmlose Tier ist niemand geringeres, als Pendrazaphier, der Bruder der Fee, die Rosalie verflucht hat. Selbst mit einem Bann belegt, versucht der dunkle Prinz alles, um gegen seine Schwester zu bestehen. Doch als die Tage bis zu Rosalies Geburtstag immer schneller verstreichen, beginnt für beide ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit.
„Froschröschen – Das wahre Märchen“ ist – wie nicht anders zu erwarten – ein würdiger Nachfolger von „Aschenkindel“ und begeistert mich erneut. Als moderne Märchenadaption ist der Roman frech und ungezwungen – und mischt aus den zugrundeliegenden Stoffen eine spannende und unverbrauchte Geschichte. Besser hätte ich mir die Rückkehr nach Amuylett kaum ausmalen können.
Humorvoll und spannend zugleich gelingt es Halo Summer, den Leser an die Seiten zu fesseln. Neben dem malerischen Setting, ist dies vor allen den tollen Charakteren zu verdanken. Dabei überzeugen nicht nur Rosalee als starke, weibliche Hauptfigur, sondern auch die Nebencharaktere – allen voran die humoristischen Sidekicks. Egal ob Humbolg, Kristyan, Bambi oder Isolde – sie alle werden von der Autorin mit eigenen Stärken, Schwächen, Zielen und Motiven versorgt. Durch das doch sehr begrenzte Setting wird der Roman jedoch keinesfalls überfrachtet, sondern ist in sich stimmig.
Halo Summers Schreibstil ist dabei frisch, frech und ausdrucksstark. Die Dialoge sprühen vor Wortwitz, der Spannungsbogen wird dauerhaft gehalten. Durch die zusätzlichen gefühlvollen Szenen wird der Leser auf allen Ebenen unterhalten – ein gelungener Spagat der Autorin zwischen Humor, Spannung und Liebe.
Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht ist die etwas komprimierte Zusammenfassung längerer Zeiträume. Hier hätte durchaus, auch im Sinne eines noch stärkeren Weltenbaus, noch Potential für ein oder zwei weitere Kapitel bestanden – aber im Zweifel ist es für Autoren kein schlechtes Zeichen, wenn man noch mehr und immer mehr aus ihrer Welt lesen will.
Die Buchgestaltung ist ebenfalls gelungen. Dem Satz, Lektorat und Korrektorat sind kleinere Fehler durchgerutscht, die sich aber noch im akzeptablem Rahmen halten. Auch das Cover überzeugt, reicht aus meiner Sicht allerdings nicht an das Ausnahmecover von „Aschenkindel“ heran. Ebenfalls wurde aus meiner Sicht die Chance vertan, für ein einheitliches Gesamtbild zu sorgen – zwar sind die Bücher Einzelbände, als Märchen aus der gemeinsamen Welt hätte man jedoch für einen höheren Wiedererkennungswert sorgen können.
Mein Fazit? „Froschröschen – Das wahre Märchen“ ist eine gänzlich überzeugende Märchenadaption, die vor allem durch tolle Charaktere und eine humorvolle und spannende Handlung begeistert. Auch wenn es nicht ganz an das noch brilliantere „Aschenkindel“ heranreicht, ist Halo Summer ein erneuter Platz in meinen Jahreshighlights wohl kaum zu nehmen. Sicherlich nicht mein letztes Buch der Autorin.
[Buchgedanken] Julia Adrian: „Die Dreizehnte Fee – Entschlafen“
Wenn ich mich nicht verzählt habe, ist dies genau das 50. Buch, dass ich in der Rubrik „Buchgedanken“ auf meinem Blog vorstelle. Es hätte kein besseres Werk gegeben, um dieses Jubiläum zu feiern. Auf die nächsten 50! 🙂
Vor kurzem habe ich „Die Dreizehnte Fee – Entschlafen“, den Abschluss von Julia Adrians fulminanter Märchentrilogie gelesen. Das Buch ist 2016 im Drachenmond Verlag erschienen und als Märchen/Märchenadaption anzusehen. Die Rezensionen zu den Vorgängerbänden finden sich hinter folgenden Links: Band 1 | Band 2.
Nachdem bereits fünf Feen dem Hexenjäger zum Opfer fielen, hat sich auch das Orakel, die sechste Fee, das Leben genommen. Lilith, der es nach und nach gelingt, die Geheimnisse um ihre Existenz und die von Pandora aufzudecken, sieht sich neuen Feinden gegenüber, deren Macht grenzenlos scheint. Nur mit ihren Kräften kann es ihr gelingen, diesen Kampf zu überstehen. Doch wessen Seite soll sie wählen? Und kann sie ihre alte Macht wiedererlangen, ohne erneut zur grauenvollen Königin zu werden?
Mit „Die Dreizehnte Fee – Entschlafen“ schließt Julia Adrian ihre preisgekrönte Trilogie um die dreizehnte Fee, Lilith, mit einem Paukenschlag ab. Das Buch knüpft nahtlos an die Handlung des Vorgängerbandes an und setzt diese rasant fort. Mit vielen unerwarteten Wendungen und tollen Einfällen gelingt es der Autorin, die Leser bis zuletzt in die Geschichte zu ziehen und den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Kleiner (und in der ganzen Rezension einziger) Wermutstropfen: Ich hätte einen anderen Untertitel gewählt. So wird in gewisser Weise doch schon das Ende etwas vorweggenommen – auch wenn Julia durch die geniale Umsetzung den Leser immer wieder auf falsche Pfade führt.
Apropos Ende: Nachdem ich seit dem zweiten Band befürchtet hatte, dass mir das Ende nicht gefallen wird (inhaltlich!), bin ich doch etwas besänftigt worden. Die Geschichte von Lilith endet nicht so, wie ich es mir wünschen würde, aber sie endet wohl so, wie sie zu enden hat. Damit hat die Autorin das Ende geschrieben, das die Geschichte verdient hat, und nicht das, was ich – und vielleicht andere Leser – erhofft hätte. Es gelingt hierbei besonders gut, auch die nebenbei eingeflochtenen Handlungsstränge in das Ende mit einzubeziehen – ein großes Lob dafür, dass sogar an den verwunschenen Prinzen gedacht wurde!
Zur Charakterentwicklung muss mittlerweile nicht mehr viel gesagt werden. Die Protagonisten entwickeln sich erwartungsgemäß weiter und man lernt schlussendlich mehr über die Motive von ihnen. Auch auf die Nebencharaktere wurde wieder viel Beachtung gelegt. Auch letzte Fragen zum Weltenbau werden durch den dritten Band der Reihe beantwortet.
Auch wenn ich es bei jeder Rezension getan habe, möchte ich auch hier wieder den Schreibstil der Autorin loben. Mit ihrer Sprache, mit ihren Sätzen malt Julia Bilder aus Worten, lässt die Zeilen lebendig werden. Mehr als ein schriftstellerisches Vorbild: unerreichbar. Und dies führt zu einem persönlichen Wermutstropfen: Wie soll man selbst jemals einen Bruchteil dieser Perfektion erreichen? Nicht einmal in den kühnsten Vorstellungen, würde ich es wagen, davon zu träumen…
Erneut möchte ich die Buchgestaltung loben, die perfekte Umsetzung von Julias Geschichte. Das Cover, ein wahrer Eyecatcher, wurde vom wundervollen Alexander Kopainski entworfen (mein Lieblingscover der Reihe), die Coverinnenseiten sind erneut teilweise ausklappbar. Lektorat (prominent: Ava Reed) und Korrektorat (Michaela Retetzki) überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie. Für den perfekten Gesamteindruck sorgen Buchsatz (Marlena Anders), Illustration (So Lil’Art) und Layout (Astrid Behrendt). Auch dieses Mal befinden sich am Ende wieder Bilder aus einem Fanart-Zeichenwettbewerb, die aufzeigen, wie Leser die Geschichte der Fee interpretieren und visualisieren.
Mein Fazit: „Die Dreizehnte Fee – Entschlafen“ ist der krönende Abschluss einer der besten Buchreihen, die ich je gelesen hab. Mit tollen Charakteren und immer neuen Einfällen gelingt es der Autorin, die Leser bis zur letzten Seite zu fesseln. Für Fantasyliebhaber ein absolutes Muss – und bereits jetzt sicher eines meiner Jahreshighlights 2017.
Um einer drohenden Leseflaute zu entgehen (was soll nach der Fee schon kommen?), bin ich fürs Folgebuch zu einem Bestseller-Feelgood-Liebesroman gewechselt. Wie mir „Das Päckchen“ von J. Vellguth gefallen hat, könnt ihr dann in meiner 51. Buchbesprechung in Kürze nachlesen ;). Damit ist die Fantasy-Pause aber bereits auch schon wieder hinfällig, da ich im Anschluss den Spontankauf „Das Lied der Elfen“ von Terry Brooks hier zu liegen habe :).
[Buchgedanken] Julia Adrian: „Die Dreizehnte Fee – Entzaubert“
(Achtung: Die hier enthaltene Kurzzusammenfassung enthält leichte Spoiler bezüglich der Handlung des Vorgängerbandes)
Vor einiger Zeit habe ich „Die Dreizehnte Fee – Entzaubert“, den zweiten Teil von Julia Adrians zauberhaften Märchenreihe gelesen. Ob dieser mich ebenso begeistern konnte, wie der Erste (bereits jetzt ein absolutes Jahreshighlight für mich), möchte ich Euch jetzt mitteilen :). Das Buch ist 2015 im Drachenmond Verlag erschienen und am ehesten als Märchenadaption einzugruppieren.
Bereits fünf Feen sind unter dem Schwert des Hexenjägers gefallen, bevor er sich Lilith, der dreizehnten Fee, zuwendet. Diese wartet im Schloss ihrer Schwester, der Eishexe, auf das Urteil der verbliebenen Feen. Weshalb ist sie damals verraten worden? Und warum gerade jetzt erwacht? Noch immer hat Lilith keine Antworten auf die drängendsten Fragen gefunden. Einzig das Orakel, ihre Schwester Kassandra, könnte Licht ins Dunkel bringen, doch deren Macht schwindet mit jeder Sekunde. Wird es Lilith gelingen, die Rätsel noch rechtzeitig zu lösen, bevor ihre große Liebe, der Hexenjäger, alle Feen vernichtet?
Insgesamt kommt „Die Dreizehnte Fee – Entzaubert“ nicht ganz an die Brillanz des ersten Teils heran, ist (da ich mit dem dritten Band nahezu fertig bin) wohl der schwächste Teil der Reihe. Um dies ganze aber mal in die richtige Perspektive zu rücken, bevor jemand das falsch versteht: „Entzaubert“ ist eines der besten Bücher, das ich in den letzten Jahren gelesen habe und würde auf einer Skala von 1 bis 10 lockere 11 Punkte erreichen. Nur hat Julia Adrian mit dem ersten Band ein „Überbuch“ vorgelegt, das mich so begeistert, so zerstört hat, wie kein anderes seit langem.
„Die Dreizehnte Fee – Entzaubert“ schließt nahtlos an den Vorgängerband an und erzählt die Geschichte von Lilith weiter. Bemerkenswert ist, dass mit Fortschreiten der Serie die Charaktere auch konsequent weiterentwickelt werden, was vor allem bei Lilith zu immer stärker ausgeprägten, fast schizophrenen Charakterzügen führt. Dabei tauchen auch liebgewonnene Nebencharaktere aus dem ersten Band (Uhrmacher) wieder auf und nehmen eine größere Rolle in der Geschichte ein. Gleichzeitig lernt man in dem Roman die anderen Feen besser kennen, ihre Geschichten und Schicksale, ihre verschiedenen Charaktereigenschaften und magischen Fähigkeiten.
Womit ich auch schon beim einzigen, hauchzarten Kritikpunkt wäre, der auch mehr dem persönlichen Geschmack entspringen kann. Durch die ganzen Rückblenden, in denen die Vergangenheit Pandoras und die Geschichten der Feenkinder erzählt werden, ist mir die Handlung etwas zu entschleunigt. Zwar tragen die Rückblenden durchaus zum Verständnis bei, und sind – wie alles in dem Buch – exzellent geschrieben, aus meiner Sicht ist jedoch die Balance – minimal – verschoben, der Fokus einen Hauch zu stark auf die Rückblenden gelegt, im Verhältnis zum restlichen Text. Nichtsdestotrotz gelingt es Julia Adrian, den Spannungsbogen immer aufrecht zu erhalten und den Leser durch unerwartete Wendungen immer wieder in eine neue Richtung zu lenken.
Wie schon angemerkt, habe ich sonst nichts auszusetzen. Der Schreibstil ist erneut grandios, der Weltenbau gelungen. Mit ihrer bildgewaltigen Sprache schafft die Autorin ein Kopfkino, das die jetzigen und vergangenen Ereignisse in Pandora vor dem geistigen Auge des Lesers zum Leben erweckt. Auch die Wahl der Ich-Perspektive von Lilith erweist sich erneut als Glücksgriff, so kann der Leser ihre Gedanken und Gefühle, ihre ambivalente Entwicklung nachvollziehen und miterleben.
Das Cover ist – wie könnte es anders sein – vom talentierten Alexander Kopainski entworfen worden und, erneut, ein Meisterwerk. Lektorat und Korrektorat (Michael Lohmann), Buchsatz (Astrid Behrendt), und Illustration (Svenja Jarisch) sorgen dafür, dass dieses Buch erneut liebevoll gestaltet und zusammengestellt wurde. Hier trifft der Verlagsslogan „Bücher mit Herzblut“ voll und ganz zu – es sind alles kleine Schätze. Die Coverinnenseiten sind teils ausklappbar und als kleines Gimmick wurden am Ende des Buches noch einige Bilder von einem Malwettbewerb zur Romanreihe abgedruckt.
Mein Fazit: „Die Dreizehnte Fee – Entzaubert“ schließt nahtlos an den Vorgängerband an und ist ein gelungenes, phantastisches Buch. Der Roman punktet vor allem durch bildgewaltige Sprache, ein tolles Setting und eine konsequente Weiterentwicklung der Protagonisten. Muss man als Liebhaber von phantastischen Geschichten gelesen haben – und auch, wenn einem das Genre fremd ist, sollte man der Autorin eine Chance geben und sich verzaubern lassen.
Julia Adrians Reihe setzt bereits jetzt Maßstäbe und gehört zum Besten, was die deutsche Phantastik hervorgebracht hat. Daher blicke ich, mit einem weinenden und einem lachenden Auge, zum dritten Teil, den ich gerade lese. Ich kann das Ende kaum erwarten, und möchte doch nicht, dass es ein Ende nimmt. Gibt es ein größeres Kompliment, das man einem Autor machen kann?
[Buchgedanken] Nina MacKay: „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“
Bereits vor einiger Zeit habe ich das dritte Buch in meinem fantastischen Lesefrühling gelesen: „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“, geschrieben von der für den DELIA-Literaturpreis nominierten Autorin Nina MacKay. Es ist 2016 beim Drachenmond Verlag erschienen und ist … gar nicht so leicht zu kategorisieren :). Ich ordne es jetzt mal ohne Gewähr als humoristisch-phantastische Young-Adult-Märchenadaption ein.
Im Märchenwald herrscht Chaos. Die vier Ehemänner von Snow, Cinder, Rose und Rapunzel sind verschwunden. Zusammen mit Red machen sich die Prinzessinnen auf die Suche nach ihren Happy-Ends. Schnell sind auch die Hauptverdächtigen klar und werden auf einer „Verhöre-und-Töte“-Liste erfasst. Wölfe, Hexen, böse Feen und Stiefmütter – mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg führt die selbsternannte Schneewittchen-Gang ihre Ermittlungen durch. Und als wäre das noch nicht kompliziert genug, trifft Red auf ihren Streifzügen auch noch auf Ever, einen gutaussehenden Hipster, der als Werwolf nicht nur ganz oben auf der Verdächtigenliste steht, sondern auch Red mit ihrer Wolfphobie konfrontiert … und ganz neue Gefühle in ihr weckt. Doch welche Ziele verfolgt Ever? Und was haben Hook, Peter Pan, Alice und Prinzessin Jasemin mit der ganzen Geschichte zu tun?
Dass „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“ schlussendlich durch den phantastischen Lesefrühling zu mir gefunden hat, ist wie ein kleines Happy-End. Als Liebhaber humoristischer Fantasy bin ich immer froh, wenn sich zur Auflockerung zwischen die bedeutungsschwangeren High-Fantasy-Epen ein kleiner, humoristischer Lichtblick verirrt. Und diesen Sinn erfüllt Nina MacKays Werk perfekt. Es unterhält und zaubert jedem Leser (auch bereits mit dem gelungenen Vorwort) ständig ein Lächeln ins Gesicht. Witzige und liebenswerte Charaktere, skurille und außergewöhnliche Begebenheiten und die brilliante Kombination aus Märchen-Setting mit der modernen, technologisierten Social-Media-Welt sorgen für ein märchenhaftes Lesevergnügen.
Mit ihrem locker-leichtem Schreibstil gelingt es der Autorin, den Leser in die Geschichte zu ziehen und nicht mehr loszulassen. Trotz der ständigen Sprünge zwischen den verschiedenen Handlungsorten, wird der Leser stets an die Hand genommen und an die Geschichte herangeführt. Dabei kann man sich gut mit den Charakteren identifizieren, die sich auch im Laufe der Handlung weiterentwickeln. Dabei ist ebenfalls auf die Gestaltung der Nebenfiguren Wert gelegt worden (mir gefallen Cinder, Rose und Rapunzel sogar fast noch besser, als Red und Ever) :). Vor kurzem ist Nina MacKay zudem für ihr Werk „Plötzlich Banshee“ (ivi) für den DELIA-Literaturpreis in der Kategorie „Bester deutschsprachiger Jugendliebesroman“ nominiert worden. Nun weiß ich auch warum – und „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“ wird definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.
Was ich mir noch gewünscht hätte (was aber absolut kein Kritikpunkt sein soll), ist eine Karte am Anfang. Bei der großen Rolle, die die Reisen zwischen den einzelnen Ländern im Buch einnehmen, hätte ich mir eine kleine Übersicht über die Handlungsorte gewünscht :).
Das Cover ist wunderschön und von der talentierten Designerin (und bekannten Autorin) Marie Graßhoff gestaltet worden, der Buchsatz ein erneutes Highlight – wie üblich bei Büchern aus dem Verlag. Die fein eingestreuten Illustrationen von Andrea Grautstück und Mirjam H. Hüberli, das Lektorat von Isabell Schmitt-Egner und das Korrektorat von Lillith Korn überzeugen ebenfalls – Fehler sind in diesem Buch absolute Mangelware.
Mein Fazit? „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“ ist ein tolles, humoristisches Buch. Es sorgt für gute Laune und zaubert dem Leser ein Lächeln aufs Gesicht. Ich freue mich in jedem Fall auf weitere Geschichten aus dem Märchenwald und kann das Buch bedenkenlos jedem Liebhaber fantastischer Literatur ans Herz legen.
[Buchgedanken] Julia Adrian: „Die Dreizehnte Fee – Erwachen“
Mein Buch des Jahres. Eigentlich könnte ich hier die Rezension beenden – aber na gut. Dann mal richtig :).
Bereits vor einigen Tagen habe ich im Rahmen des fantastischen Lesefrühlings (mein zweites Buch der Challenge) „Die Dreizehnte Fee – Erwachen“ von Julia Adrian beendet, den Auftakt zu ihrer fantastischen Märchen-Reihe – doch aufgrund des Nachmessestresses kam ich erst heute dazu, die Rezension zu verfassen. Das Buch ist in der derzeitigen Ausgabe 2015 beim Drachenmond Verlag erschienen (mein Exemplar gehört mittlerweile zur dritten! Auflage). Ich würde es als Young-Adult-Märchenroman einordnen.
Der Roman erzählt die Geschichte von Lilith, der Dreizehnten Fee, die aus einem 1000-jährigen Schlaf erwacht und feststellt, dass die Welt sich geändert, und sie ihre Magie verloren hat. Wütend sinnt sie auf Rache und macht sich zusammen mit dem Hexenjäger auf die Jagd nach ihren zwölf Schwestern. Schnell lernt sie, dass ihre neue menschliche Seite mehr Gefühle kennt als den Wunsch nach Vergeltung. Doch darf sie diese auch zulassen? Sie, die Königin?
Der erste Band der dreizehnten Fee lässt mich begeistert, verzaubert, aber auch verzweifelt zurück. Verzaubert bin ich von der Geschichte und dem Schreibstil, restlos begeistert von der grandiosen Buchgestaltung. Verzweifelt … nun ja, einerseits gehen mir so langsam die Superlative und Lobeshymnen aus (und wenn ich daran denke, dass ich derzeit Nina MacKays „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“ lese, schwant mir auch für die Zukunft Übles), andererseits zeigt mir das Buch auch meine eigenen Unzulänglichkeiten auf. Es. Ist. Perfekt!
Der Autorin gelingt es, der Geschichte eine solche Intensität zu verleihen, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Durch geschickt eingebaute Rückblenden erfährt man nach und nach mehr über die einzelnen Charaktere und die Zeit vor dem 1000-jährigen Dornröschenschlaf. Auch die Geschichte der Welt Pandora wird immer mal wieder eingeflochten. Trotz der Rückblenden wird der Spannungsbogen jedoch die ganze Zeit über gehalten. Die Protagonisten sind vielschichtig und machen, obwohl der Roman eher kurz gehalten ist, eine tolle Entwicklung durch, die nicht abgeschlossen ist und viel Raum für die Folgebände lässt. Als Leser kann man sich sofort mit ihnen identifizieren, spürt ihre Freude, Wut und Trauer.
Julia Adrian erschafft durch ihre Sprache hier eine zauberhafte Welt. Mit ihrem leichten, flüssig lesbaren Schreibstil hält sie den Leser gefangen, lässt durch die Bildgewaltigkeit der Sprache ein Kopfkino ablaufen. An dieser Stelle möchte ich ebenfalls Lektorat und Korrektorat loben, die auch auf ganzer Linie überzeugen. Spätestens jetzt hätte ich normalerweise auch schon die ersten Schwächen des Romans angesprochen, aber hier … ich finde keine!
Die Buchgestaltung ist einmalig – vielen Dank an den Drachenmond Verlag, für die wundervollen Bücher. Das Cover ist vom fantastischen Alexander Kopainski entworfen und wunderschön, die Cover-Innenseiten sind teils ausklappbar und setzen einerseits das Cover fort, andererseits wird die Autorin vorgestellt. Die Illustrationen im Buch passen zur Geschichte und sind ebenfalls gelungen. Was mich jedoch neben dem Cover noch restlos überzeugt hat, ist der Buchsatz. Die einzelnen Seiten sind aufwändig, teils auch unterschiedlich gestaltet, die Kapitelüberschriften wunderschön kalligrafiert. In der heutigen Zeit rar geworden, hält sich das Buch auch an eherne Regeln und fängt jedes Kapitel auf der rechten Seite an.
Mein Fazit? „Die Dreizehnte Fee – Erwachen“ ist ein atemberaubendes Buch. Spannend und gefühlvoll zieht es den Leser in die Handlung und lässt ihn mit den vielschichtigen Protagonisten bis zum Ende mitfiebern. Die perfekte Umsetzung des Buches rundet das Gesamtpaket ab. Julia Adrian erschafft hier den Auftakt einer Buchreihe, der nach mehr lechzen lässt. Ich kann die anderen Teile kaum erwarten (und ärgere mich schon, dass ich sie wegen des Lesefrühlings wohl erst in einem Monat lesen kann). Für Märchenliebhaber – und eigentlich auch für jeden Bücherfreund – bedenkenlos zu empfehlen.
[Buchgedanken] Halo Summer: „Aschenkindel. Das wahre Märchen“
Bevor ich Euch morgen wieder tolle Neuigkeiten von mir präsentiere (als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl verweise ich mal auf die Jahreszahl 2017), möchte ich Euch heute noch ein Buch vorstellen, das ich fast in einem Zug verschlungen habe und das definitiv zu meinen Lesehighlights des Jahres gehört.
Am letzten Wochenende bin ich endlich dazu gekommen, Halo Summers „Aschenkindel“ zu lesen, den Gewinner des diesjährigen „Kindle Storyteller Awards“. Das Taschenbuch ist 2016 bei CreateSpace im Selfpublishing erschienen und ist eine Neuinterpretation des Märchens „Aschenputtel“. Als Gewinnertitel des Storyteller Awards wird es zudem in Kürze bei HarperCollins im Verlagsprogramm erscheinen. Ich möchte die Gelegenheit auch noch nutzen, Amazon zu danken, die auf der diesjährigen FBM im Rahmen der Preisverleihung interessierten Pressevertretern ein Exemplar jedes Shortlist-Titels überreicht haben. Mittelfristig werde ich hier auf dem Blog demnach alle Shortlisttitel besprechen, aber – auch aus persönlichem Interesse – zu Beginn führte kein Weg an „Aschenkindel“ vorbei. (Als nächstes auf der Liste: „Finian Blue Summers“ von Emma C. Moore)
„Aschenkindel. Das wahre Märchen“ ist genau das, was der Titel verspricht. Die 17-jährige Claerie Farnflee lebt nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern zusammen, die sie Tag für Tag aufs Neue ausbeuten und tyrannisieren. Hinzu kommt, dass nach dem Tod ihres Vaters die Familie an Ansehen und vor allem an Vermögen verloren hat. Dennoch ist Claerie glücklich. Als ihre – nicht sonderlich begabte – gute Fee sie daher überreden will, den Ball des Kronprinzen zu besuchen, auf dem dieser sich eine Braut suchen möchte, ist Claerie nicht sonderlich begeistert, hat sie den Kronprinzen doch bereits auf seinem achten Geburtstag als trotziges, weinerliches Kind kennengelernt. Als sie dann jedoch im verbotenen Wald auf einen mysteriösen Fremden trifft, nimmt ihr Schicksal eine unerwartete Wendung.
Bereits nach den ersten Sätzen war ich fest überzeugt, dass mir das Buch gefallen würde. Ein tolles Cover, das für eine gute Grundstimmung sorgte, ein faszinierendes Genre und meine favorisierte Erzählperspektive hatten zur Folge, dass ich mich richtig auf das Buch freute. Dass es mich nahezu restlos begeistert hat, war dann selbst für mich jedoch noch eine kleine Überraschung.
Der Autorin gelingt es, dem klassischen Märchen einen komplett neuen Anstrich zu verpassen, ohne dabei die ursprüngliche Fassung aus den Augen zu verlieren. Claerie ist nicht nur sanft, genügsam und freundlich, sie ist schlagfertig, stark und unbeugsam. Sie ist auch impulsiv, abenteuerlich, treu und bescheiden. Und obwohl all dies in ihrem Charakter bereits von Anfang an veranlagt ist, entwickelt sie sich kontinuierlich während der Handlung weiter – genau wie der Kronprinz und der geheimnisvolle Fremde aus dem Verbotenen Wald. Die einzelnen Protagonisten sind dabei detailreich und vielschichtig ausgearbeitet und sorgen dafür, dass sich der Leser sofort mit ihnen identifizieren kann.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, die Handlung spannend und kurzweilig. Lediglich der Zeitsprung kurz vor dem Ende hat mich leicht gestört, hat er das Buch doch so abrupt enden lassen – hier hätten ein paar mehr Kapitel, die auf das große Finale zusteuern, nicht geschadet. Die Welt, die Halo Summer hier erschaffen hat, bietet in jedem Fall viel Raum für weitere tolle Geschichten. Ich würde mich freuen, noch tiefer in die Geschichte von Amberling und dem kinyptischen Kaiserreich eintauchen zu können und freue mich schon darauf, weitere Bücher der Autorin zu lesen.
Das Cover ist wunderschön und ein toller Eyecatcher, wenn auch auf der Coverrückseite im unteren Bereich die Lesbarkeit des Klappentextes aufgrund der weißen Schriftfarbe nicht gänzlich optimal ist. Lektorat und Korrektorat haben (sofern durchgeführt) ebenfalls gut gearbeitet, lediglich beim Buchsatz sind kleinere Satzfehler vorhanden, die aber nicht gravierend sind und den Lesefluss nicht hemmen. Ich bin jedenfalls bereits jetzt auf die Umsetzung des Buches durch HarperCollins gespannt.
Mein Fazit? „Aschenkindel“ ist eine rundum gelungene Märchenadaption, die vor allem mit plastischen und dreidimensionalen Charakteren punktet. Ein tolles Beispiel dafür, dass sich in der Masse an Selfpublishing-Titeln wahre Schätze verbergen. Bitte mehr davon – und von Halo Summer!
[Buchgedanken] Ashley Gilmore: „Lizzy (Princess in Love 1)“
Als offizieller Pressevertreter auf der FBM sollte ich natürlich auch direkt einen Beitrag aus dem Pressecenter tippen – hier ist er nun! 🙂
In den letzten Tagen habe ich, pünktlich zum heutigen Meet & Greet mit der Autorin, den Kurzroman „Lizzy (Princess in love 1)“ von Ashley Gilmore gelesen. Die Autorin hat ihn unter Pseudonym im Selfpublishing herausgebracht. Er ist dem Genre Romance zuzuordnen und hat 159 Seiten.
Lizzy ist die Tochter von Cinderella und Prinz Charming. Wie alle anderen Prinzessinen aus dem Fairyland, bekommt sie die Aufgabe, vor der Krönung ein halbes Jahr in der realen Welt zu verbringen, um dort Liebe und den Glauben an Märchen zu verbreiten. Dabei verschlägt es sie nach New York. Getrennt von ihrer Familie, ihren Freundinnen und allem, was sie bisher kannte, eröffnet sich für sie eine gänzlich neue Welt. Wird sie in New York ihren Märchenprinz finden?
„Lizzy“ ist der erste Band der, mittlerweile siebenteiligen, Reihe „Princess in Love“, in der die Geschichten verschiedener Märchenprinzessinen während ihres „Magicals“ in der realen Welt erzählt werden. Der Einstieg in die Reihe ist dabei durchaus gelungen und macht Lust auf mehr.
Trotz des märchenhaften Settings ist dieses Buch jedoch kein Märchen, sondern eher ein klassischer Romance-Kurzroman. Er lässt sich leicht und flüssig lesen und die Autorin überrascht durchaus immer wieder mit interessanten Plottwists. Etwas gestört hat mich jedoch die Aufteilung des Buches. Mehr als die Hälfte des Buches wird für die Zeit im Märchenland und die ersten paar Tage in New York verwandt, während dann ein krasser viermonatiger Zeitsprung folgt. Bei einer Handlung, die ohnehin nur einen begrenzten Zeitraum von knapp mehr als 6 Monaten abdeckt, hätte ich damit nicht gerechnet und bedauere etwas, dass dadurch der Spannungsbogen etwas kaputt gemacht wurde. Etwas Entschleunigung und ein paar dutzend zusätzliche Seiten, hätten hier gut getan und den Effekt abgemildert.
Lizzy, die Protagonistin des Romanes, ist etwas überzeichnet, dennoch ein herzensguter, fröhlicher Mensch, den man sofort in sein Herz schließt und mit ihm mitfiebert. Da stören die Klischees nicht, sondern sie dienen eher zur Unterstreichung des krassen Gegensatzes zwischen „Fairyland“ und der „realen“ Welt. Besonders die Szene im Spielzeugladen überzeugt mich dabei vollends.
Ebenfalls gut gefällt mir das Cover, auch wenn es nicht mein liebstes Cover der Reihe ist. Kleinere Fehler sind auch vorhanden (teils sicherlich auch wegen Formatverschiebungen), sie stören jedoch den Lesefluss nicht. Das Buch ist ordentlich gesetzt, der Wechsel der Handlungsorte ebenfalls gut dargestelt.
Alles in allem freue ich mich bereits auf die weiteren Teile der Reihe, da das Konzept, Kinder von Märchenfiguren vorzustellen, vollends überzeugt. Das hat auch Disney bereits erkannt und mit „The Descendants“ die Nachkommen berühmter Disney-Bösewichte vorgestellt.
Mein Fazit? „Lizzy“ ist ein gelungener Start in die Reihe „Princess in love“. Lediglich der große Zeitsprung stört etwas, vermag jedoch das märchenhafte Feeling nicht zu zerstören. Für Märchenfans und Liebhaber romantischer Bücher zu empfehlen.
[FBM2016] Märchen an die Macht! (Tag 2)
Auch in den zweiten Messetag startete ich pünktlich um neun Uhr, ließ es aber sehr ruhig angehen. Anfangs ließ ich mich etwas durch die Hallen treiben, bevor ich um 10 Uhr die Buchvorstellung von Stefan Aust zu seiner Biographie über den Journalisten Konrad Heiden, laut Titel „Hitlers erster Feind“, besuchte. Konrad Heiden war ab den 20er Jahren Journalist und betrachtete, aber vor allem beschrieb, den Aufstieg des Nationalsozialismus aus nächster Nähe. Dabei war er einer der wenigen und vielleicht der erste überhaupt, der die große Gefahr erkannte, in die das Land und die Gesellschaft steuerte. Austs Buch enthält zur Illustration seines Lebensweges daher auch viele Texte aus der Feder Heidens, die das Zeitgeschehen mit einem brillianten, fast sarkastischen Ton beschreiben.
Im Anschluss besuchte ich zwei interessante Vorträge in der Selfpublishing-Area zum Thema „Beziehungen zwischen Bloggern und Autoren“ und „Die eigene Stimme finden – Tipps aus dem Lektorat“. Für letzteres hatte der mit Random House verbundene Distributor twentysix einen Lektor aus dem Heyne Verlag aufgeboten, der viele verschiedene, aber oftmals auch bereits allgemein bekannte Hilfestellungen gab, wie man an seinen Texten arbeiten und diese verbessern kann.
Vor der Mittagspause besuchte ich dann noch ein Interview für den Spiegel mit der Autorin Sibylle Lewitscharoff, die ihr neuestes Buch „Das Pfingstwunder“ vorstellte. Das hochinteressante Gespräch drehte sich dabei um Themen wie die Bedeutung von Dantes „Göttlicher Komödie“ und Höllenvorstellungen in der heutigen Zeit. Bisher die ansprechendste Buchdiskussion, die ich in diesem Jahr auf der Messe besucht habe – ich werde mir den Roman direkt mal vormerken.
Nach der Pause stand das Highlight des Tages auf dem Programm: Die Verleihung des Kindle Storyteller Awards 2016. Von 1.900 eingereichten Romanen hatten es fünf durch die Wahl der Kindle-Leser auf die Shortlist geschafft, aus denen eine Jury um Astrid Korten und Poppy J. Anderson dann den Preisträger ermittelte, der nicht nur mit 10.000 Euro, einem gigantischen Marketingpaket von 20.000 Euro, sondern vor allem auch mit einem HarperCollins-Verlagsvertrag nach Hause fahren durfte. Gewonnen hat Halo Summer mit „Aschenkindel – das wahre Märchen“, was mich besonders gefreut hat, da das Cover wunderschön ist und „Märchen“ als Buchgenre oftmals nicht genug an Beachtung finden. Da Amazon zudem für Pressevertreter Belegexemplare aller Shortlist-Titel verteilt hat (da hat sich die Pressekarte mal richtig gelohnt :)), werde ich „Aschenkindel“ auch hier auf meinem Blog besprechen, und eventuell auch noch den ein oder anderen der vier „unterlegenen“ Romane vorstellen.
Abschließend schlenderte ich noch etwas über die Messe, besuchte nochmal den Stand der „Zauber zwischen Zeilen“-Autorinnen und holte mir erste Impressionen aus der Vorstellung des Gastlandes Niederlande/Flandern. Da ich dann mit leichten Kopfschmerzen kämpfte, beendete ich auch den Donnerstag ungeplant bereits eine Stunde vor Messeende.
Alles in allem also eher ein ruhiger Tag, was auch für den Freitag geplant ist, bevor ab Samstag jedwede Ruhe schon durch die Menschenmassen der Publikumstage unmöglich wird.