[Buchgedanken] Manuela Schörghofer: „Das Gelübde der vergessenen Tochter“ (Bergkloster 1)

Vor kurzem habe ich „Das Gelübde der vergessenen Tochter“ von Manuela Schörghofer gelesen, den ersten Band ihrer Bergkloster-Dilogie. Das Buch ist 2023 bei HarperCollins in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH erschienen und als historischer Roman einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Alpen im 12. Jahrhundert.: Mit letzter Kraft und schwer verwundet schleppt sich eine junge Frau bis vor die Tür des Bergklosters, bevor sie zusammenbricht. Als sie die Augen wieder öffnet, liegt sie in einem warmen Bett. Ihre Wunden sind versorgt, und man hat ihr den Namen Laya gegeben. Es soll ihr Geheimnis bleiben, wer sie wirklich ist, woher sie kommt und was ihr zugestoßen ist. Denn nur so kann sie Rache üben, an denen, die sie so zugerichtet haben. Der junge Ordensbruder Ansgar unterstützt sie dabei. Als Laya jedoch herausfindet, dass in der Gegend immer wieder Frauen verschwinden, die ihr nur allzu ähnlich sehen, ist sie nicht mehr sicher, ob sie wirklich die richtige Spur verfolgt – und auch Ansgars Hilfe ist nicht so selbstlos, wie es scheint.

„Das Gelübde der vergessenen Tochter“ ist nach „Die Klosterbraut“, „Die Sündenbraut“ und „Das Spiel der Ketzerin“ mein viertes Buch der Autorin – und das erste, das kein Einzelband ist, etwas, das mich doch überrascht hat und das man auch etwas deutlicher auf dem Buch selbst hätte darlegen können (z. B. auf der Coverrückseite). Denn der Roman löst vorliegend zwar einige Handlungsstränge auf, ist dennoch eher nicht als Standalone zu lesen, da wesentliche und wichtige Aspekte offen bleiben. Allerdings endet das Buch immerhin nicht in einem allzu brutalen Cliffhanger.

Die Handlung generell ist spannend, abwechslungsreich und mit einigen unerwarteten Wendungen versehen. Manuela Schörghofer mischt hierbei munter Elemente verschiedenster Genres zu einem unterhaltsamen Roman. So ist das Buch am ehesten historischer Kriminalroman, ist doch die Suche nach den verschwundenen Mädchen zentrales Handlungselement. Aber natürlich gibt es auch eine wichtige Liebesgeschichte – und dem historischen Roman immanente politische Intrigen und Ränkespiele.

Das Setting überzeugt auf ganzer Linie. So entführt die Autorin den Leser in ein Doppelkloster der Prämonstratenser im bayrischen Alpenraum sowie in die angrenzenden Dörfer und Städte. Auch wenn das Setting fiktiv ist, erscheint es unglaublich authentisch und erlaubt es der Autorin, die Standesunterschiede und krassen Gegensätze zwischen Freien und Unfreien, zwischen Bauern, Händlern, weltlichen Adligen und Kirchenoberen deutlich zu machen. Lobend zu erwähnen sind hier auch die tollen Grundrisse des Doppelklosters, die sich auf den Coverinnenseiten finden.

Die einzelnen Charaktere sind im Wesentlichen vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Hierbei überzeugen neben Laya und Hilda insbesondere Hanno von Gladen, Philippa von Berg und Bruno von Ravenstein, während Ansgar noch etwas blass verbleibt, was sich aber im nächsten Teil der Reihe durchaus noch ändern kann. Manuela Schörghofers Schreibstil ist – trotz authentischer Sprache – gut und flüssig lesbar und lässt das Kopfkino anspringen.

Die Buchgestaltung ist gelungen. Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet, der Buchsatz ist simpel, aber fehlerfrei, die Geschichte um eine vorangestellte Dramatis Personae, ein Orts- und Flussnamensverzeichnis und ein Glossar ergänzt. Der Buchumschlag ist auf dem Cover und dem Buchrücken hochwertig geprägt und mit farbigen Coverinnenseiten versehen, das Covermotiv vermag jedoch mit der teils abgeschnittenen Person und dem Bruch zum Buchrücken nicht in Gänze zu überzeugen, während Buchrücken und Coverrückseite harmonisch ineinander übergehen und toll gestaltet sind. Zudem wirft der Romantitel bei mir auch nach Lektüre weiterhin Fragen auf.

Mein Fazit? „Das Gelübde der vergessenen Tochter“ ist ein gelungener Start in die Bergkloster-Dilogie, der vor allem mit seinem tollen Setting und einer spannenden Handlung punkten kann und nur kleinere Schwächen hat, die im Folgeband – auf den der Roman große Lust macht – mühelos aufgefangen werden können. Für Leser des Genres daher bedenkenlos zu empfehlen – allerdings nicht als Standalone.

Tolle Pakete im Doppelpack | Nachweihnachtliche Buchpost

Da ich derzeit beruflich in Berlin bin, ist es hier die letzten Tage etwas still gewesen. Heute möchte ich Euch dennoch zwei Pakete zeigen, die mich um den Jahreswechsel erreicht haben – vielen Dank dafür. Von der lieben Anna von Welt aus Tinte und Papier erreichte mich „Die Dunkeldorn-Chroniken – Blüten aus Nacht“ (Katharina Seck, Blanvalet Verlag) mit Tee und süßer Karte, von Manuela Schörghofer ihr neuester Roman „Das Gelübde der vergessenen Tochter“ (HarperCollins Deutschland) als Rezensionsexemplar mit Bedienungsanleitung und einem ganzen Sammelsurium an Goodies. Ich bin schon ganz auf die beiden Bücher gespannt!

Sind bei Euch im neuen Jahr schon Bücher eingezogen?

[Buchgedanken] Manuela Schörghofer: „Das Spiel der Ketzerin“

Vor kurzem habe ich „Das Spiel der Ketzerin“ von Manuela Schörghofer gelesen, mein dritter Roman der Autorin nach „Die Klosterbraut“ und „Die Sündenbraut„. Das Buch ist 2021 bei HarperCollins in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH erschienen und als historischer Roman einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag und die Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Rheinland im 13. Jahrhundert: Als ihr Vater in Ungnade fällt, entgeht die Grafentochter Alida von Erkenwald nur knapp einem Mordanschlag und muss vor ihrem Widersacher fliehen. Sie versteckt sich bei Salomon ben Isaak, einem Juden aus Coellen, der sie zu ihrem Schutz als seine Tochter ausgibt und ihr verspricht, ihr bei der Rettung ihres Vaters zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise, doch ihre Verfolger sind ihr auf der Spur. Als Alida verbotene Gefühle für ihren Feind entwickelt, weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann …

„Das Spiel der Ketzerin“ entführt den Leser erneut ins deutsche Mittelalter, in eine Zeit voller Intrigen, Machtspiele und persönlicher Fehden, von denen der Roman einige enthält. Eingebettet in den historischen Konflikt zwischen Friedrich II. und Heinrich VII. erzählt die Autorin die Geschichte der fiktiven Adelsfamilie von Erkenwald und lässt den Leser mit den Figuren die politischen und religiösen Konflikte der Zeit entdecken.

Dabei brilliert der Roman vor allem durch sein gelungenes Setting – und eine sehr authentische Sprache, die von einer gewissenhaften Recherche zeugt. Auch wenn der Leser durch die vorangestellten Dramatis Personae, Orts- und Flussbezeichnungen, Glossar und Erklärung der historischen Begebenheiten fast etwas erschlagen wird (vielleicht hätte man die letzteren beiden ans Ende stellen können), ist es doch allemal besser, als ihn gänzlich allein zu lassen.

Die Handlung der Geschichte ist spannend und kurzweilig, wenn auch in Teilen etwas vorhersehbar, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut, da es Manuela Schörghofer gelingt, immer mal wieder auch durch eine unerwartete Wendung die Erwartungen des Lesers zu durchbrechen. Zudem wird die Schwerpunktsetzung eingehalten, die Liebesgeschichte gut ausbalanciert, sodass hier gerade – nicht wie teils beworben – kein historischer Liebesroman vorliegt sondern ein historischer Roman.

Die einzelnen Charaktere sind im Wesentlichen vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Dabei überzeugen vor allem auch die Nebencharaktere wie Miriam und Dankwart, aber auch Konrad als Antagonist macht eine gute Figur, wenn auch seine Motivation lange unklar bleibt – ggf. hätte man die Ereignisse zwischen ihm und dem Grafen von Erkenwald als Prolog der Handlung voranstellen können.

Die Buchgestaltung überzeugt auf ganzer Linie, Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet, wenn man von der Informationsflut am Anfang absieht. Das Covermotiv zieht sich über den gesamten Buchumschlag, ist wunderschön anzusehen (bislang das beste der Autorin), leicht geprägt auf dem Titelbild und Buchrücken und wartet mit farbigen, informativen Coverinnenseiten auf.

Mein Fazit? „Das Spiel der Ketzerin“ ist ein gelungener historischer Roman, der vor allem durch sein tolles Setting und eine authentische Sprache punktet – wahrscheinlich das bislang beste Buch der Autorin, in jedem Fall aber das schönste. Für Liebhaber des Genres bedingungslos zu empfehlen.

Wunderschöne Buchpost | Historische Buchbox mit ganz viel Liebe

Vor kurzem erreichte mich eine tolle, mit viel Liebe verpackte, Buchbox von Manuela Schörghofer, die mir ihren neuesten Roman „Das Spiel der Ketzerin“ mit vielen tollen Goodies – Wellness für die Seele und den Körper – als Rezensionsexemplar zusandte. Vielen Dank dafür schon einmal an die Autorin und den Verlag HarperCollins.

„Das Spiel der Ketzerin“ ist nach „Die Klosterbraut“ und „Die Sündenbraut“ mein dritter historischer Roman von Manuela – und hat das Cover, das mir von allen drei Titeln am besten gefällt. Sieht es nicht toll aus? =)

Jetzt bin ich schon ganz gespannt darauf, erneut ins Mittelalter einzutauchen – und kann es kaum erwarten, bald mit dem Lesen zu beginnen!

[Buchgedanken] Manuela Schörghofer: „Die Sündenbraut“

Vor einiger Zeit habe ich „Die Sündenbraut“ von Manuela Schörghofer gelesen. Der Roman ist 2020 bei HarperCollins in der HarperCollins Germany GmbH erschienen und dem Genre historischer Roman zuzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin für die Bereitstellung eines Leseexemplars. Es ist mein zweiter Roman der Autorin nach „Die Klosterbraut„.

51TZFdC0xJL._SX334_BO1204203200_Rheinland im 13. Jahrhundert: Seit dem Mord an ihren Eltern ist Fenja bei ihrer Ziehmutter Runhild aufgewachsen und hat von ihr die Kunst erlernt, Toten ihre Sünden zu nehmen. Doch als auch Runhild ermordet wird, bleibt Fenja nichts – bis auf ein Tuch mit eingesticktem Wappen, das der Mörder verloren hat, und der brennende Wunsch nach Rache. Völlig auf sich gestellt, tritt Fenja die gefährliche Reise an und trifft unverhofft auf den Handwerker Gerald. Er behauptet, den Träger des Wappens zu kennen, und bietet ihr seine Hilfe an. Aber kann Fenja dem jungen Mann trauen?

„Die Sündenbraut“ ist – um gleich das Ergebnis vorwegzunehmen – ein durchweg überzeugender, historischer Roman, der mir noch eine Spur besser gefallen hat als das Debüt der Autorin. In „Die Sündenbraut“ entwickelt Manuela Schörghofer ihren leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil konsequent fort, der weiterhin durch eine hohe Authentizität geprägt ist und auf eine zielgerichtete und gute Recherche schließen lässt, dabei aber nie belehrend wird.

Insgesamt punktet der Roman vor allem durch ein tolles Setting und eine spannende, wenn auch teils vorhersehbare, Handlung. Der Autorin gelingt es dennoch, durch unvorhergesehene Wendungen den Leser immer mal wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Dabei kann man sich als Leser gut mit den Protagonisten identifizieren, leidet und lacht mit ihnen.

Diese entwickeln sich auch im Verlauf der Handlung weiter, sind dreidimensional und plastisch angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Zwar werden die stereotypen Rollenbilder des Mittelalters nur selten durchbrochen, dafür werden über den einzelnen Charakter hinaus gesamtgesellschaftliche Fragen zu Glauben und Moral thematisiert. Lediglich der plötzliche Sinneswandel des Antagonisten erscheint – auch unter Berücksichtigung der finalen Enthüllungen – etwas unglaubhaft.

Die Buchgestaltung überzeugt im Wesentlichen. Lektorat und Korrektorat sind nur Kleinigkeiten durchgerutscht, auch der Buchsatz ist größtenteils gelungen und wird durch Karten in den Coverinnenseiten, sowie den Geschichten vorangestellte Personen- und Ortsbeschreibungen sowie ein Glossar unterstützt. Kleines Manko ist allerdings, dass vor und nach der Geschichte die gleiche Karte eingefügt ist – hier hätte etwas mehr Varianz für ein noch schöneres Ergebnis gesorgt. Das Cover ist auf dem Titelbild und dem Buchrücken hochwertig geprägt und bietet ein durchgängiges Bild über den kompletten, sehr ansehnlichen Buchumschlag. Allerdings fehlt mir etwas der Bezug des (wunderschönen) Titelbildes zur Geschichte.

Mein Fazit? „Die Sündenbraut“ ist ein gelungener historischer Roman, der vor allem durch ein tolles Setting und eine spannende Handlung punktet – sicherlich nicht mein letztes Buch von Manuela Schörghofer. Für Leser des Genres bedenkenlos zu empfehlen.

Eine bunte Vielfalt – Buchpost im Dreierpack

Auch in den letzten Tagen erreichten mich wieder einige Bücher – und die Vielfalt könnte kaum größer sein. So reichen die Genres von Science-Fiction über Romantasy bis hin zum historischen Roman. Vielen Dank an dieser Stelle auch an Manuela Schörghofer und Nika S. Daveron für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare zu „Fine Line – Create your Character“ und „Die Sündenbraut“, dem zweiten Roman der Autorin nach „Die Klosterbraut„. Und muss ich zu Emily Bold noch etwas sagen? Ihre Romane begleiten mich seit Jahren, „Stolen: Verwoben in Liebe“ ist mein elftes Buch von ihr. Ist der Buchschnitt nicht wunderschön?

Lovelybooks Leserpreis 2019 – Mein Voting Sheet

Noch bis morgen findet die Wahl des Lovelybooks-Leserpreises statt. Natürlich habe ich wieder an der Abstimmung teilgenommen und möchte Euch heute meinen Wahlzettel präsentieren, unter anderem mit Ava Reed (4 Stimmen), Bianca Iosivoni (4), Mona Kasten (2), Isabel Kritzer (2), Julia Adrian (2), Julia Engelmann (1) und Manuela Schörghofer (1)! Dabei fiel mir die Stimmabgabe bei den belletristischen Jugendbüchern und bei den Liebesromanen relativ einfach, am schwierigsten war es bei den fantastischen Jugendbüchern und den Buchcovern, da dort die Dichte an guten Werken in diesem Jahr extrem hoch war.

Doch nun zu den einzelnen Stimmen!

  • Bester Roman
    • Maja Lunde: „Die Letzten ihrer Art“
    • Hank Green: „Ein wirklich erstaunliches Ding“
    • Margaret Atwood: „Die Zeuginnen“
  • Bestes Buch im Genre „Krimi & Thriller“
    • Jussi Adler-Olsen: „Opfer 2117“
    • Nele Neuhaus: „Muttertag“
    • Isabel Kritzer: „CAPTUM: Born. Twice.“
  • Bestes Buch im Genre „Fantasy & Science Fiction“
    • Ben Aaronovitch: „Die Glocke von Whitechapel“
    • Jenny-Mai Nuyen: „Die Töchter von Ilian“
    • Jennifer L. Armentrout: „Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit“
  • Bestes belletristisches Jugendbuch
  • Bestes fantastisches Jugendbuch
    • Julia Adrian: „Winters zerbrechlicher Fluch“
    • Ava Reed: „Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold“
    • Bianca Iosivoni: „Sturmtochter 3: Für immer vereint“
  • Bestes Bilderbuch
    • Michael Engler/Joelle Tourlonias: „Rocky Waschbär: Der Apfelkuchendieb“
    • Barbara van den Speulhof/Stephan Pricken: „Der Grolltroll Band 1“
    • Torben Kuhlmann: „Armstrong“
  • Bestes Kinderbuch
    • Catherine Doyle/Cornelia Haas: „Sturmwächter: Das Geheimnis von Arranmore“
    • Tanya Stewner/Claudia Carls: „Alea Aquarius 5: Die Botschaft des Regens“
    • Gebrüder Grimm/Poppy J. Anderson u.a. „Es war einmal – Neue und klassische Märchen“
  • Bester Liebesroman
  • Bester Erotikroman
    • E. L. James: „The Mister“
    • Jennifer L. Armentrout: „Golden Dynasty – Größer als Verlangen“
    • Jennifer L. Armentrout: „Golden Dynasty – Brennender als Sehnsucht“
  • Bester historischer Roman
  • Bestes Buch im Genre „Humor“
    • Friedrich Kalpenstein: „Inselhippies“
    • Anna Buchwinkel: „Nach dem Tod gleich links“
    • Dieter Nuhr: „Gut für dich!“
  • Bestes Buch im Genre „Sachbuch & Ratgeber“
    • Julia Engelmann: „Keine Ahnung, ob das richtig ist“
    • Christian Sepp: „Ludovika. Sisis Mutter und ihr Jahrhundert“
    • Huw Lewis-Jones: „Verrückt nach Karten“
  • Bestes Hörbuch
    • Bianca Iosivoni: „Falling Fast“
    • Mona Kasten: „Hope Again“
    • Laura Kneidl: „Someone New“
  • Bestes deutschsprachiges Debüt
    • Kathinka Engel: „Finde mich. Jetzt“
    • Kira Mohn: „Show me the Stars“
    • Lena Kiefer: „Ophelia Scale – Die Welt wird brennen“
  • Bester Buchtitel
    • Julia Adrian: „Winters zerbrechlicher Fluch“
    • Ava Reed: „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“
    • Meike Werkmeister: „Sterne sieht man nur im Dunkeln“
  • Bestes Buchcover
    • Ava Reed: „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“
    • Isabel Kritzer: „California’s next Magician“
    • Mara Erlbach: „Die Gabe des Winters“

Puh, das war ganz schön viel – für alle, die bis hierhin gelesen haben, gibt es als Belohnung hier die tollen Cover, für die ich gestimmt habe.

 

Für wen habt Ihr gevoted? Rein damit in die Kommentare!

[FBM2019] Tag 2 – Von strahlenden Siegern und neuen Bekanntschaften

Und schon ist der zweite Messetag vorbei – die Ruhe vor dem Sturm. Dabei standen am heutigen Donnerstag Treffen mit Freunden und Kollegen im Fokus. So hat es mich sehr gefreut, endlich mal persönlich die Autorin Erya Veger kennenzulernen, oder auch Manuela Schörghofer wiederzusehen. Spontan hat es zudem noch mit einem Treffen mit Lilly London geklappt :). Und endlich – ja endlich – habe ich auch Julia Adrian wiedergetroffen, und mir direkt zwei Exemplare ihres neuesten Wälzers „Winters zerbrechlicher Fluch“ signieren lassen (ja richtig: zwei Stück – also wachsam bleiben :D).

20191017_101220Nichtsdestotrotz habe ich zumindest auch noch einige Veranstaltungen besucht. Den Anfang am Vormittag machte die Verlagspräsentation von Amazon Publishing. Dort wurden nicht nur die fünf Imprints, sondern auch die Möglichkeiten und Vorteile einer Zusammenarbeit mit Amazon Publishing vorgestellt und angepriesen.

20191017_115608Ebenfalls noch am Vormittag besuchte ich dann die Präsentation von Sascha Lobos neuestem Werk „Realitätsschock“ am Stand der Süddeutschen Zeitung. Mit mahnenden Worten wurde auf die Probleme hingewiesen, vor denen die Gesellschaft im 21. Jahrhundert steht, auch wenn Sascha Lobo selbst zugab, keine Lösungen anbieten zu können.

Am Nachmittag folgte dann das Veranstaltungshighlight des Tages: die Verleihung des Kindle Storyteller Awards sowie des Storyteller X Awards. Den Storytelleraward gewann Jutta Maria Herrmann mit dem Psychothriller „Böse bist du“, über den Storyteller X Award durfte sich Jule Markwald mit dem Titel „Das Regenbogen Märchenbuch“ freuen. Im Anschluss signierten die Autoren fleißig die Bücher, neben den drei Finalisten des Storyteller Awards nahm ich mir vom Storyteller X Award noch „Glatt und Verkehrt, Prosa & Lyrik“ von der Shortlist mit.

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20191017_154709Als letzten Programmpunkt besuchte ich im Anschluss die Buchvorstellung von Jussi Adler-Olsen am Stand des SPIEGEL. Dort stellte der Autor seinen neuesten Roman „Opfer 2117“ vor, der zudem direkt in dieser Woche auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste eingestiegen ist.

Am Freitag erwarten mich neben einigen kleineren Veranstaltungen unter anderem die Bloggertreffen von Kiepenheuer & Witsch und Blanvalet, sowie die Abendveranstaltung #bookmeetspizza. Das wird ein langer Tag!

[Buchgedanken] Manuela Schörghofer: „Die Klosterbraut“

Bevor ich in Kürze ganz tolle Neuigkeiten für Euch habe, möchte ich Euch heute noch den Debütroman von Manuela Schörghofer vorstellen. „Die Klosterbraut“ ist 2019 bei MIRA Taschenbuch in der HarperCollins Germany GmbH, Hamburg, erschienen und dem Genre historischer Roman zuzurechnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

51YoIpok-OL._SX334_BO1204203200_Es ist Frankas Bestimmung, nach der Hochzeit ihrer wunderschönen Schwester den väterlichen Rittersitz zu verlassen, um in ein Kloster einzutreten. Doch vorher möchte sie noch ein letztes Mal auf dem Rücken ihres Pferdes die Freiheit des Waldes, den Wind in ihren Haaren spüren und schleicht sich heimlich aus der Burg. Im Wald stolpert sie einem jungen Ritter in die Arme. Überwältigt von seiner Anziehungskraft und den Gefühlen, die er in ihr auslöst, beginnt Franka, ihre Zukunft in Frage zu stellen. Bis zu dem Moment, als sie erkennt, dass es sich bei dem Fremden um Wulf vom Röllberg, den Verlobten ihrer Schwester, handelt.

„Die Klosterbraut“ ist ein gelungener Debütroman, der vieles richtig macht. Eingebettet in ein tolles Setting, wirft der Roman die essentiellen Fragen der Zeit auf, handelt von Leben und Tod, Glaube, Liebe und Schicksal. Sprachlich sauber zieht die Autorin den Leser sofort mitten ins Geschehen – und in den Bann von Franka, einer Protagonistin, mit der man sich sofort identifizieren kann.

Mit unerwarteten Wendungen gelingt es der Autorin, den Leser immer wieder vom – zugegebenermaßen erwartbaren – Ende abzubringen, ihn zu überraschen und mit neuen Problemen zu konfrontieren. Die größte Stärke des Romanes liegt jedoch in der Figurenentwicklung. Protagonisten und Nebencharaktere sind sorgsam ausgearbeitet und entwickeln sich im Laufe der Geschichte auch organisch weiter – lediglich Melindas Wandlung habe ich ihr nicht gänzlich abgenommen.

Manuela Schörghofers Schreibstil lässt sich – trotz der gelungenen Sprache – leicht und flüssig lesen, ist nicht belehrend und hält die Balance zwischen historischer Authentizität und modernen Leseansprüchen. Auch wenn ich mir einige Beschreibungen mehr gewünscht hätte – das Buch hätte sicherlich 50 Seiten mehr vertragen können – erschafft die Autorin in der Gesamtheit ein sehr rundes, gerade auch für Genreanfänger gut geeignetes Werk.

Lektorat und Korrektorat haben solide gearbeitet, die wenigen, vorhandenen Fehler stören kaum den Lesefluss. Der Buchsatz ist gelungen, aber unauffällig. Ein Pluspunkt ist das vorhandene Glossar und die Dramatis Personae, die man aber noch etwas gekonnter hätte in Szene setzen können. Wie üblich hätte ich mich auch über eine Karte und ggf. einen Stammbaum gefreut, letzterer kann hier aber eher vernachlässigt werden, da die familiären Verstrickungen nicht allzu kompliziert sind. Begeistert bin ich jedoch vom Cover, das nicht nur hochwertig geprägt ist, sondern auch von der Motivwahl sehr edel anmutet. Noch eine Schachfigur als Gimmick und es würde nahe an die Perfektion rutschen.

Mein Fazit? „Die Klosterbraut“ ist ein gelungenes und überzeugendes historisches Debüt, das vor allem durch tolle Charaktere und ein authentisches Setting punkten kann. Für Fans des Genres bedenkenlos zu empfehlen – und auch für Leser, die gern mal in das Genre hineinschnuppern wollen.

 

 

 

LBM2019 – der Trip steht!

Nun ist es offiziell! Nach der bereits erfolgen Akkreditierung und der weit im voraus vorgenommenen Hotelbuchung hat sich nun auch das letzte Puzzleteil ins Bild eingefügt: Mein Urlaub wurde genehmigt! Und so steht einem Aufenthalt in Leipzig von Mittwoch (20.03.2019) bis Montag (25.03.2019) nichts mehr im Wege :).

Ich freue mich schon darauf, tolle Autoren wie Ava Reed, Nina MacKay oder J. Vellguth zu treffen, Freunde, Bekannte und Kollegen wiederzusehen. Zudem bin ich sicherlich das ein oder andere Mal am Stand des Burgenwelt Verlages anzutreffen, da ich dort mittlerweile in vier Anthologien vertreten bin! 🙂

Sicherlich werde ich, wenn ich Anfang März mein Programm genau plane, noch den ein oder anderen (inter-)nationalen Superstar reinmischen, den ein oder anderen Vortrag oder Workshop. Ich kann die Messe bereits jetzt kaum erwarten – und freue mich schon darauf, mit der LBM in ein hoffentlich tolles Messejahr 2019 zu starten. Zur Einstimmung dieses Mal noch ein paar Impressionen von der LBM2017 :).