[LLC2019] Die Hauptstadt ruft

Liebe Grüße aus dem Zug nach Berlin! Wie in den letzten Jahren ist Berlin erneut nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch der romantischen Literatur – denn am Wochenende steht wieder einmal die Loveletter Convention auf dem Programm. Für mich ist es der vierte Besuch der Convention, die jedes Jahr einen Ehrenplatz in meinem Messeplan eingeräumt bekommt. Und das Line-up an Autoren kann sich in diesem Jahr aus meiner Sicht wirklich sehen lassen.

Trotz internationaler Talente wie Lara Adrian und SP-Megastars wie Poppy J. Anderson, liegt mein Fokus in diesem Jahr auf absoluten Lieblingsautoren. Neben den Spiegel-Bestsellerautorinnen Mona Kasten und Laura Kneidl freue ich mich ganz besonders auch auf die „Soul Mates“ und „Sturmtochter“-Autorin Bianca Iosivoni, deren Signierstunden in Leipzig und Frankfurt so überrannt waren. Ganz besonders freue ich mich auch darauf, Emily Bold und J. Vellguth wiederzusehen, die – genau wie Mona Kasten – bereits jeweils einen dritten Platz in meinen Jahreshighlights belegten (Emily Bold 2016 mit „Lichtblaue Sommernächte“, J. Vellguth 2017 mit „Das Päckchen“ und Mona Kasten 2018 mit „Begin Again“). Zusätzlich sprang Emily 2018 mit ihrer „Silberschwingen“-Dilogie“ sogar auf Platz 2.

Auch sonst ist die LLC wie ein kleines Familientreffen. Sei es Heike Ribguth, die ich aus Frankfurt kenne, April Dawson oder Kira Licht, die ich jeweils vor wenigen Wochen in Köln traf, oder Alexandra Schwarting, die bereits im letzten Jahr mit dabei war – das Wochenende wird sicherlich für alle – Leser, Blogger, Autoren und Verlage – wieder eine ganz tolle Erfahrung. Ich freue mich schon sehr, und hoffe, in den tollen Workshops und Podiumsdiskussionen auch wieder etwas über das eigene Schreiben zu lernen und etwas für die eigenen Projekte mitzunehmen. Auf dass ich irgendwann selbst einmal als Autor auf einer LLC-Bühne stehe.

Hier noch einige der Impressionen der letzten Jahre :).

[Buchgedanken] J. Vellguth: „Der letzte Liebesbrief“

In der letzten Zeit habe ich „Der letzte Liebesbrief“ von J. Vellguth gelesen. Der Roman ist 2018 im Selfpublishing veröffentlicht worden und dem Genre Romance/Liebesroman zuzuordnen. Es ist bereits mein viertes Buch der Autorin, ihr Roman „Das Päckchen“ schaffte sogar den Sprung in meine Jahreshighlights 2017.

513EkPcSAaL._SX326_BO1204203200_Nell wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Tante endlich wieder glücklich zu sehen. Als sie bei ihrem Umzug einen versteckten Liebesbrief findet, der an Bernadette gerichtet ist, wittert sie ihre Chance. Voller Elan begibt sie sich auf eine verschlungene und geheimnisvolle Reise in die Vergangenheit. Dabei trifft sie auf einen attraktiven Fotografen, der einfach viel zu gut ist, um wahr zu sein.

Sam ist Mode-Fotograf, erfolgreich, berühmt und … er hat seine Muse verloren. Erst ein berührender Liebesbrief in den Ruinen eines alten Gebäudes und das Funkeln in den Augen einer ganz besonderen jungen Frau lassen ihn hoffen, dass seine Inspiration noch nicht ganz erloschen ist. Doch je länger er Nell folgt, desto deutlicher wird, dass noch wesentlich mehr hinter ihrer Geschichte steckt, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Sind die beiden stark genug, um die Schatten ihrer Vergangenheit zu besiegen?

„Der letzte Liebesbrief“ ist Entspannung, ist Balsam für die Seele. Die Geschichte um Nell und Sam berührt und begeistert – und erlaubt dem Leser, sich wegzuträumen. Auch wenn die Handlung genrebedingt teils vorhersehbar ist, gelingt es der Autorin doch mit ihrem locker-leichten Schreibstil den Leser an die Seiten zu fesseln – Feel-Good-Garantie inklusive.

Eine der großen Stärken des Romans ist das bezaubernde Setting, das den Leser mit den Protagonisten unter anderem zu Lost Places oder in die Natur führt: J. Vellguths Auswahl athmosphärischer Orte unterstützt die Handlung perfekt – übrigens genau wie die Playlist, da jedes Kapitel mit einem gefühlollen Song überschrieben ist (Jason Mraz, Demi Lovato, James Blunt, Ed Sheeran, Owl City uvm.).

Die Charaktere des Romans, insbesondere die beiden Protagonisten und Love Interests Sam und Nell sind vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen und entwickeln sich im Laufe des Romans weiter. Beide tragen Probleme aus der Vergangenheit mit sich herum, die die Jagd nach den Briefen, die Schatzsuche, nicht nur zu einer Suche nach dem ominösen Verfasser, sondern auch zu einer Art Vergangenheitsbewältigung machen. Dabei nehmen die ernsteren Themen jedoch nie den Schwerpunkt der Handlung ein und lassen das Buch nicht zu einem Schicksalsroman werden.

Die Wahl mehrerer personaler Erzählperspektiven erlaubt es dem Leser, die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten hautnah zu fühlen, mit ihnen zu leiden und zu lachen. Ich persönlich hätte allerdings auf Perspektivwechsel innerhalb eines Kapitels, innerhalb einer Szene verzichten können.

Die Buchgestaltung überzeugt ebenfalls größtenteils. Das Cover ist durch die tolle Farbkombination sehr auffällig, und die Schmetterlinge nehmen direkten Bezug auf die Handlung. Nichtsdestotrotz wäre hier mit etwas mehr Mut sicherlich noch ein stärkerer Eyecatcher möglich gewesen, wenn man zum Beispiel die Lost Places – oder Nells Narbe – in die Gestaltung miteingebunden hätte. Der Buchsatz ist fehlerfrei, lediglich die Chatverläufe hätten besser optisch dargestellt/abgegrenzt werden können. Am Korrektorat von Corinna Rindlisbacher gibt es erneut nichts auszusetzen.

Mein Fazit? „Der letzte Liebesbrief“ ist ein überzeugender Liebesroman, der perfekte Begleiter für Sommer und Urlaub dank Feel-Good-Garantie. Ein atemberaubendes Setting und ein locker-leichter, aber gefühlvoller Schreibstil sorgen für ein gelungenes Lesevergnügen – für Genreliebhaber bedenkenlos zu empfehlen.

[Buchgedanken] J. Vellguth: „Zauberhaftes Aschenputtel“

In der letzten Zeit habe ich „Zauberhaftes Aschenputtel“ von J. Vellguth gelesen. Das Buch ist 2015 im Selfpublishing erschienen und als Märchenadaption einzuordnen. Es ist mein bisher drittes Buch der Autorin (ein weiteres wartet schon auf dem SuB), ihr Roman „Das Päckchen“ schaffte es sogar auf den dritten Rang meiner Lesehighlights 2017.

51q1DwVkW2L._SX326_BO1204203200_Seit frühester Kindheit träumen Anna und ihre Mutter davon, dass das Mädchen einst den Prinzen heiraten wird. Doch als ihre Mutter stirbt, und sich ihr Vater eine neue Frau mit zwei Töchtern wählt, wird Annas Leben zum Albtraum. Nur der geheimnisvolle Wald hinter dem Haus erlaubt es ihr, den Schikanen und Boshaftigkeiten der neuen Familie für einige Augenblicke zu entfliehen und neuen Lebensmut zu schöpfen. Dort trifft sie nicht nur auf Feen, sondern auch auf Leo. Obwohl der Jäger nicht standesgemäß ist, verfällt sie ihm von Treffen zu Treffen immer mehr. Bis schließlich eine Balleinladung die Familie erreicht – und Anna endlich die Möglichkeit sieht, den letzten Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen.

„Zauberhaftes Aschenputtel“ ist eine sehr klassisch gehaltene Märchenadaption, die nah am ursprünglichen Geschehen bleibt. Daher bleiben auch große Überraschungen aus – die Handlung ist und bleibt (dem Genre geschuldet) leicht vorhersehbar. Dennoch gelingt es der Autorin, den Leser an den Text zu fesseln, und ihn für einige, kostbare Momente aus der Realität in die Welt der Märchen zu entführen. Dabei vermag vor allem das Setting zu begeistern – sei es der geheimnisvolle Wald, das zauberhafte Schloss oder die malerischen Kleider.

Was mich persönlich etwas stört, sind die Perspektivwechsel und Sprünge innerhalb der Kapitel. Zwar kann ich die Intention dahinter verstehen, dennoch sorgen sie aus meiner Sicht für Unruhe und stören den Lesefluss. Trotzdem gelingt es J. Vellguth, dem Leser eine Bindung zu Anna zu vermitteln – obwohl man weiß, was geschehen wird, freut man sich und leidet mit ihr.

J. Vellguths Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen, die Gefühle und Zerrissenheit der Protagonistin werden gut transportiert. Auch die Charaktere sind überzeugend entwickelt, besitzen jeweils eigene Motive, Stärken und Schwächen. Insbesondere Bernadette hat mich als Nebencharakter hier überzeugt.

Das Cover ist wunderschön, ich hätte mir lediglich gewünscht, dass das zentrale Motiv etwas größer ist, damit es noch besser zur Geltung kommt. Lektorat und Korrektorat sind – sofern durchgeführt – einige, kleinere Fehler durchgerutscht, die sich aber noch auf eine akzeptablem Niveau bewegen, sodass das Lesevergnügen nicht geschmälert wird. Der Buchsatz ist grundsätzlich gelungen, allerdings unterbrechen die vielen Sprünge das Bild und sorgen für einen unheitlichen Gesamteindruck.

Mein Fazit? „Zauberhaftes Aschenputtel“ ist eine gelungene Märchenadaption, die den Leser aus der Realität entführt. Kleinere Schwächen und fehlende Überraschungen vermögen dabei nicht, den guten Gesamteindruck zu schmälern. Für Märchenfans bedenkenlos zu empfehlen.

 

[Buchgedanken] J. Vellguth: „Auf der Suche nach Glück in New York City“

Endlich ist es soweit, die nächste Messe des Jahres steht an. Doch bevor es für mich ab Samstag zu (meiner dritten) LoveLetter-Convention in Berlin geht, möchte ich die Zeit nutzen, Euch bis dahin noch zwei oder drei neue Rezensionen von Büchern teilnehmender Autorinnen vorzustellen. Den Anfang macht heut vormittag J. Vellguth mit: „Auf der Suche nach Glück in New York City“. Der Roman ist 2017 im Selfpublishing erschienen und dem Genre Liebesroman zuzuordnen.

51iqa6acf7l-_sx326_bo1204203200_Als Holly zu einem Bewerbungsgespräch bei Coleman and Sons eingeladen wird, wird ihr größter Traum wahr. Endlich bekommt sie eine Chance auf einen Job, der sie nicht nur erfüllt, sondern es ihr auch ermöglicht, vom Gehalt ihre Eltern zu unterstützen und sie zu besuchen. Mit ihrem exzellenten Studienabschluss sollte es eigentlich kein Problem sein, diese Arbeit zu ergattern. Wäre da nur nicht der junge Firmenspross, der absolut kein Interesse an einer neuen Assistentin hat.

„Auf der Suche nach Glück in New York City“ ist trotz des sperrigen Titels (der mir erst beim Lesen des Impressums wirklich ins Auge gefallen ist) eine frische und leichte Liebesgeschichte, die trotz des winterlichen Themas gut in meinen Lesefrühling gepasst hat. J. Vellguth – von der ich bereits den Roman „Das Päckchen“ gelesen habe, eines meiner Lesehighlights 2017 – gelingt es erneut, ein absolutes Wohlfühlbuch zu schreiben. Teils etwas vorhersehbar, erfindet „Auf der Suche nach Glück in New York City“ das Rad nicht neu, beschreibt es aber doch auf höchst amüsante und gefühlvolle Weise.

J. Vellguths spritziger und frischer Schreibstil haucht den einzelnen Figuren Leben ein und erschafft dreidimensionale, plastische Charaktere, mit denen man sich gut identifizieren kann und die sich im Laufe der Zeit auch beständig weiterentwickeln – inbesondere Rick. Zwar wäre ein Bruch der Genderstereotypen, ein Rollentausch der beiden Protagonisten innovativer gewesen, dennoch erfüllt die Geschichte jeden Anspruch an einen gelungenen Liebesroman. Durch das malerische Setting des winterlichen New Yorks und durch das Setzen kleiner, zauberhafter Details wie die Geschichte um den Pub-Besitzer, schafft die Autorin eine harmonische Stimmung, die selbst die Rückschläge der Protagonisten nicht wirklich zerstören kann. Ein Buch, mit dem man perfekt dem Alltag entfliehen kann, das aber nicht ganz an die Brillianz von „Das Päckchen“ heranreicht.

Kleinere Schwächen sehe ich bei der Buchgestaltung. Zwar ist der Buchsatz grundsätzlich ganz ordentlich gelungen und auch das Korrektorat hat gut gearbeitet, der Klappentext ist jedoch viel zu lang. Auch beim Cover bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits gefallen mir der Ruindumdruck des Motivs über den gesamten Buchumschlag und die gedeckten Farben, andererseits bin ich von dem zentralen Motiv nicht ganz überzeugt. Menschliche Silhouetten vor den Silhouetten einer Stadt.

Mein Fazit? „Auf der Suche nach Glück in New York City“ ist ein gelungener Liebesroman, perfektes Wohlfühlkino in Buchform. Kleinere Schwächen in der Bucherstellung und eine etwas vorhersehbare Handlung werden durch das traumhafte Setting, tolle Charaktere und die zauberhafte Atmosphäre mehr als ausgeglichen. Für Liebsromanleser bedenkenlos zu empfehlen.

Ran an den SuB mit Ava 2018 – April

Nachdem ich im März gut aufholen konnte, und fast in Reihe mit dem geplanten SuB-Abbau bin, hat Ava für den April eine relativ schwierige Challenge ausgepackt, die mich im Zweifel wieder ein Stück zurückwirft, da ich viele meiner Bücher, die ich eigentlich auch lesen muss, dort nicht unterbringen konnte.

Thema des Monats war es, aus drei verschiedenen Kategorien jeweils zu wählen, und sich eine Kombination zusammenzustellen.

Meine Wahl fiel dabei auf Taschenbücher im Genre Romance mit weniger als 450 Seiten. In diesem engen Rahmen habe ich mir die folgenden drei SuB-Bücher ausgesucht – und freue mich schon darauf, sie zu lesen.

  1. Emily Bold: „Wenn Liebe Cowboystiefel trägt“
    -> Das Buch subbt schon viel zu lange bei mir vor sich hin. Und da ich von Emilys Büchern grundsätzlich meist begeistert bin, freue ich mich schon darauf. Noch mehr allerdings auf ihre „Silberschwingen“, die ich als Fantasy-Hardcover leider nicht in die Challenge bekommen habe, aber trotzdem bis zur LLC noch lesen möchte.
  2. Johanna Danninger / Greta Milàn: „The Wedding Project“
    -> Hier bin ich insbesondere darauf gespannt, wie gut es den Autorinnen gelungen ist, als Duo zu schreiben. Auch wenn jeder eine Erzählperspektive übernommen hat, ist es mir doch wichtig, keine allzugroßen Stilbrüche zu finden – ich bin gespannt. Von der Story her hat es mir jedenfalls in der Buchpräsentation auf der LBM gut gefallen.
  3. J. Vellguth: „Auf der Suche nach Glück“
    -> Nachdem „Das Päckchen“ eines meiner Jahreshighlights 2017 war, freue ich mich schon lange auf die nächsten Bücher von der Autorin. Neben dem Challengebuch habe ich auch noch eine kurze Märchenadaption der Autorin auf dem SuB, die ich ebenfalls bis Mitte Mai zur LLC noch lesen möchte.

Ich bin gespannt, wie sehr mir der April als Lesemonat hold sein wird – wenn man das Camp berücksichtigt, was auch ansteht. Drückt mir die Daumen!

Sunshine-Blogger-Award – Auf ein Neues!

Da die letzte Runde des „Liebster Award“ schon einige Monate her ist, greife ich mal Sarahs Gesamtnominierung zum „Sunshine-Blogger-Award“ auf, um auf ihre Fragen zu antworten :). Spannende, buchige Themen erwarten uns :D. Da ich derzeit im Zug sitze, erfolgen die Antworten relativ spontan, kurz und bündig. Sicherlich würden sie wohlüberlegt anders ausfallen, aber das macht dieses Mal gerade den Reiz aus. Na dann: Feuer frei!

  • Welches Buch hat dich zuletzt so sehr enttäuscht, dass du es am liebsten neu schreiben möchtest?

-> Die größte Enttäuschung in letzter Zeit war „Krieg der Rosen – Winterpilger“ von Toby Clements. Als Fan der Rosenkriege, von Rebecca Gablés Meisterwerken, wurden meine Erwartungen bitter enttäuscht – sowohl was die Geschichte angeht, als auch die Buchgestaltung.

  • Welcher Buchcharakter ging dir zuletzt so nahe, dass du immer noch an diese Person denken musst?

-> Puh. Das ist schwer. Ich bin ein riesengroßer Fan von Amberle Elessedil aus Terry Brooks Shannara-Romanen, dies kann aber auch dadurch überlagert werden, dass sie in der TV-Serie von der bezaubernden Poppy Drayton porträtiert wird.

  • Gibt oder gab es einen Protagonisten, bei dem du gedacht hast: Das bin ich!?

-> Mit Emma aus „Das Päckchen“ konnte ich mich sofort identifizieren. Eine verrückte, autorenanhimmelnde Buchbloggerin, die Einhörner liebt. Das saß. Gleiches gilt für Cery aus „Die Gilde der schwarzen Magier“. Ein interessanter Charakter, der Liebe und Freundschaft über alles stellt und bedingungslos loyal ist.

  • Ich bin neugierig: Hast du ein System nach welchem du deine Bücher sortierst?

-> Nein. Hier herrscht geordnetes Chaos, da viele Bücher auch noch gar nicht in Regalen Platz gefunden haben.

  • Stell dir vor, du würdest für ein Jahr auswandern und du dürftest nur drei Bücher aus deinem Besitz mitnehmen. Welche wären es?

-> Zwei sind ganz einfach: „Das Lächeln der Fortuna“ (Rebecca Gablé) und „Feuer und Stein“ (Diana Gabaldon). Über das dritte musste ich doch länger nachdenken, und entscheide mich für „Eine wie Alaska“ (John Green).

  • Welches Buch liegt am längsten auf deinem SuB und wirst du es jemals lesen?

-> Da ich meinen SuB gerade im Zug nicht dabei habe, kann ich es nicht genau sagen. Unheimlich lange auf meinem SuB liegt jedenfalls zum Beispiel schon „Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln“ aus dem Drachenmond Verlag.

  • Welches Buch hat dich am meisten längerfristig positiv überrascht?

-> Selection. Eine bezaubernde, wahnsinnig tolle Buchreihe, die über alle Bände hinweg gleichbleibend beeindruckt. Eine meiner absoluten Lieblingsbuchreihen.

  • Hörst du Musik beim Lesen? Wenn ja, welche? Und wenn nein, warum nicht?

-> Nein. In aller Regel nicht. Ich lese meistens unterwegs, in Bahnen und Bussen, in Zügen oder an Haltestellen.

  • Eine Frage aus eigenem Interesse: Bist du eher der Wasser, Kaffee, Tee oder Energydrink-Trinker?

-> Sehr gerne Energy-Drinks, gern aber auch mal einen schönen Cappucino – und leider viel zu wenig Wasser.

  • Zu welcher Zeit liest du am liebsten?

-> Das ist mir eigentlich egal, da ich jede Minute, die ich zum Lesen nutze, genieße

  • Hast du dir ein bestimmtes Leseziel für das Jahr 2018 gesetzt?

-> Inoffiziell: 52 Bücher. Dazu offiziell im Rahmen von Avas Lesechallenge 36 Bücher vom SuB befreien ;). Bisher bin ich auf eine … ausbaufähigen … Weg dahin :).

Ich hoffe, ihr hattet etwas Spaß bei meinen Antworten :). Mit neuen Fragen möchte ich Euch nicht quälen, aber wenn ihr ebenfalls tolle Antworten zu Sarahs Frage habt – dann rein damit in die Kommentare oder schreibt selbst einen Blogpost 🙂

[Jahresrückblick] Lesehighlights 2017

Heute möchte ich – nach dem Jahresrückblick als Blogger – das vergangene Jahr aus Lesersicht noch einmal Revue passieren lassen und Euch meine Jahreshighlights vorstellen. Dieses Jahr mit: Julia Adrian, Nina MacKay, Valentina Fast, Ava Reed, J. Vellguth, Dan Brown und Ulla Scheler. Da mich dieses Jahr lesetechnisch so begeistert hat, konnte ich gar nicht anders, als insgesamt 7 Bücher/Buch-Reihen auf das kuschelig-volle Siegertreppchen zu wählen. Insgesamt habe ich 2017 etwas mehr als 30 Bücher gelesen – und damit mein inoffizielles Ziel von 52 klar verfehlt. Für 2018 gelobe ich Besserung. Doch nun – ohne weitere Vorrede – zum Bronzerang.

51khaqt-sql-_sx326_bo1204203200_Den dritten Platz meiner Jahreshighlights teilen sich J. Vellguth mit „Das Päckchen“ und Nina MacKay mit „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“. Mit dem ersten Teil ihrer Märchenreihe (der Nachfolgeband „Aschenputtel und die Erbsen-Phobie“ liegt weit oben auf meinem SuB – ich freue mich schon riesig!) gelang Nina MacKay eine so humorvolle und witzige Märchenadaption, dass ich gar nicht anders konnte, als die einzelnen Figuren direkt in mein Herz zu schließen – dorthin, wo auch J. Vellguths herzerwärmende und süße Liebesgeschichte um eine Buchbloggerin und einen geheimnisvollen Fan einen festen Platz gefunden hat.

617m2b75rhbl-_sx312_bo1204203200_Auf dem Silberrang meiner Jahreshighlights befinden sich ebenfalls zwei Werke: „Wir fliegen, wenn wir fallen“ von Ava Reed und die „Royal“-Reihe von Valentina Fast (Sammelband 1). Mit ihrer zauberhaften Dystopie gelingt Valentina mehr als eine Kopie von Selection – Royal punktet als eigenständiges Werk mit wundervollen, mysteriösen Charakteren, einem exzellenten Weltenbau und vielen Überraschungen. Gleichsam überzeugend und ergreifend ist Avas Jugendbuch (wundervolles Cover: Alexander Kopainski!) – eine Ode an das Leben, das manchmal viel zu kurz sein kann. Den zweiten Royal-Sammelband lese ich derzeit (die Begeisterung hält an!) und Avas neuestes Jugendbuch bei Ueberreuter kann ich ebenfalls kaum erwarten.

51klbkb1ipl-_sx328_bo1204203200_Doch nun *trommelwirbel* – die drei Bücher, die mich im letzten Jahr am stärksten beeindruckt haben. Zum einen – erwartungsgemäß – Dan Brown mit „Origin“. Auch die fünfte Geschichte um Robert Langdon hat nichts an Brillianz und Spannung eingebüßt, steht den Vorläufern im Setting und im Schreibstil in nichts nach. Nachdem es im letzten Jahr mit Halo Summers „Aschenkindel“ eine Märchenadaption bis auf Platz 2 geschafft hat, geht es dieses Jahr für Julia Adrians Reihe um „Die Dreizehnte Fee“ (Band 1, 2, 3) noch ein Stückchen höher. Wort- und bildgewaltig, eindringlich und hochdramatisch erzäht Julia die Geschichte der Feen in Pandora – einfach magisch. Kurz vor Schluss hat sich jedoch noch ein drittes Buch ganz nach oben aufs Siegertreppchen geschoben: „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ von Ulla Scheler. Ein meisterhaftes Jugendbuch, mit einem kompromisslosen, bestechenden Schreibstil. Die Geschichte um Ben und Hanna lässt niemanden kalt – und ist zauberhaft erzählt. Auch hier freue ich mich sehr auf „Und wenn die Welt verbrennt“, das zweite Jugendbuch der Autorin, das ich im Rahmen einer Challenge bereits im Januar lesen möchte.

Was waren Eure Lesehighlights des Jahres? Wer von Euch hat die genannten Bücher auch gelesen und wie fandet Ihr sie? Rein damit in die Kommentare :D.

 

[Gewinnspiel] Auslosung des Geburtstagsgewinnspiels!

Soeben habe ich das große Geburtstagsgewinnspiel ausgelost – und sehr, sehr lange über den Listen mit den Namen gebrütet.

Insgesamt haben mich 33 Namensvorschläge erreicht – 24 auf Facebook und 9 hier auf WordPress. Nachdem ich hin und her überlegt habe, hatte ich die Liste schnell auf zwei, drei Namen eingegrenzt. Doch bevor wir zum Gewinner des Sonderpreises kommen, löse ich erstmal die Verlosung auf :).

Den blauen Einhornschlüsselanhänger gewinnt: Anke o’Brien, für ihren Vorschlag „Konie“ hier auf WordPress, den rosa Einhornschlüsselanhänger gewinnt Sabine Kohlert für ihren Vorschlag Klara auf Facebook.

Doch nun zum Sonderpreis *Trommelwirbel*.

Eine Ausgabe von „Das Päckchen“ erhält Anna von „weltaustinteundpapier“ für ihren Vorschlag „Eleanor“. Lange war es für mich undenkbar, einen Vorschlag zu prämieren, der keine Alliteration beinhaltet 😀 – doch mit „Eleanor“ gelang es Anna, mir eine neue Namensdimension zu eröffnen, da ich bei dem Vorschlag sofort an Eleanor of Aquitaine denken musste. Von da war es nur noch ein kleiner, historisch-gedanklicher Katzensprung zu dem Namen, den ich schlussendlich ausgewählt habe: „Luise“. Konrad und Luise, Luise und Konrad. Auch wenn sich kein toller Shipping-Name bilden lässt, ein tolles Paar.

Vielen Dank an alle Teilnehmer, die Gewinner werde ich individuell anschreiben und nach ihren Adressen fragen. An alle, die dieses Mal nicht gewonnen haben: Nicht traurig sein – das nächste Gewinnspiel kommt bestimmt. Vielleicht schon zur Messesaison (FBM, Lit.Love) oder zum Erscheinen der Drachenstern-Anthologien, aber spätestens zum Jahresausklang.

Allen noch einen schönen Sonntag.

[Verlosung] Das große Geburtstagsgewinnspiel: Name gesucht!

Seit wenigen Tagen ist mein WordPress-Blog zwei Jahre alt geworden – und ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Lesern, Kollegen und Freunden bedanken, die mich in dieser Zeit hier oder auch auf Facebook begleitet haben – auf die nächsten tollen Jahre <3.

Das Gewinnspiel steht ganz im Zeichen von J. Vellguths Roman „Das Päckchen“. In diesem Roman taucht ein Schlüsselanhängereinhorn mit dem Namen „Konrad“ auf. Nachdem mein persönlicher Konrad bei mir eingezogen ist, hat er nicht locker gelassen, bis ich ihm eine Gefährtin gekauft habe 😀 – wie hätte ich ihm widerstehen können? Und so ist seit gestern eine zauberhafte Einhorndame zu uns gestoßen. Doch das Problem: Sie hat noch keinen Namen! Ich habe zwar bereits eine erste Idee, möchte aber nicht die Gelegenheit missen, Euch ebenfalls nach tollen Namensvorschlägen zu fragen. Bitte beachtet dabei: Es muss gut zu Konrad passen. Mein Vorschlag ist bislang „Klementine“.

Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, ist Konrad auch bereits sehr glücklich, und kann die Augen nicht von seiner Gefährtin lassen.

Zu gewinnen gibt es übrigens unter allen Teilnehmern folgendes:

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  • 1 Einhornschlüsselanhänger Nici „Theodor & Friends“ (blau), der unter allen Kommentaren mit Namensvorschlägen unter diesem WordPress-Beitrag verlost wird
  • 1 Einhornschlüsselanhänger Nici „Theodor & Friends“ (rosa), der unter allen Kommentaren mit Namensvorschlägen unter dem passenden Facebook-Beitag verlost wird
  • 1 Taschenbuch J. Vellguth „Das Päckchen“, das von mir für den besten Namensvorschlag plattformübergreifend vergeben wird, ungeachtet, ob ich den Namen schlussendlich nehme oder nicht.

 

~~~ Teilnahmebedingungen ~~~

1. Die Teilnahme ist möglich bis zum 05.08.2017, 23:59:59 Uhr

2. Um teilzunehmen, müsst ihr

a)
einen Post unter diesen Blogpost setzen und mir in den Kommentaren Euren Namensvorschlag für die Einhorndame nennen

und/oder

b)
–  auf Facebook den Gewinnspielbeitrag liken und
– mir per Kommentar unter dem dortigen Beitrag Euren Namensvorschlag für die Einhorndame nennen

3. Jeder, der die obigen Teilnahmebedingungen erfüllt, erhält ein Los für die jeweilige Verlosung. Pro Person kann nur ein Verlosungsgewinn erzielt werden. Da das Taschenbuch als Sonderpreis vergeben wird, kann dieses zusätzlich zu einem Verlosungsgewinn zuerkannt werden. Pro Person wird nur ein Namensvorschlag pro Plattform gewertet. Bei mehreren Namensvorschlägen einer Person wird nur der erste in die Wertung genommen. Es werden nur Kommentare unter den Originalbeiträgen auf Facebook und WordPress in die Wertung/Verlosung genommen.

4. Es ist keine Pflicht und es gibt auch keine Zusatzlose für das Rebloggen des Beitrages auf WordPress oder das Teilen und Freunde markieren auf Facebook. Freuen würde ich mich natürlich dennoch drüber :).

5. Nach Ablauf der Zeit wird das Gewinnspiel zeitnah ausgelost und die Gewinner werden sowohl hier als auch auf der Facebook-Seite veröffentlicht. Meldet sich einer der Gewinner dann nicht binnen einer Woche, wird der Gewinn neu vergeben.

6. Das Gewinnspiel steht in keinerlei Zusammenhang mit facebook oder wordpress.

7. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.

8. Über die Vergabe des Taschenbuches als Sonderpreis entscheidet allein der Verlosende nach persönlichem Geschmack. Likezahlen oder sonstige allgemeine Erwägungen finden keine Berücksichtigung. Sofern der ausgewählte Name mehrfach vorgeschlagen wurde, gewinnt den Sonderpreis die Person, die den Namen als erstes vorgeschlagen hat.

9. Der Verlosende behält sich vor, Kommentare, die ehrverletzend sind, gegen die guten Sitten verstoßen oder pornografische, gewaltverherrlichende oder rechts-/linksradikale Inhalte besitzen, zu löschen und von der Verlosung auszuschließen.

~~~

Viel Glück und viel Spaß! Auf dass wir gemeinsam einen tollen Namen finden :).

[Buchgedanken] J. Vellguth: „Das Päckchen“

Am heutigen, hier zumindest sonnigen Sonntag, möchte ich mal wieder eine Buchbesprechung mit Euch teilen. Bereits vor einiger Zeit habe ich „Das Päckchen“ von J. Vellguth gelesen. Das Buch ist am ehesten – wie auch auf dem Cover angemerkt – als Liebesroman anzusehen und 2017 im Selfpublishing erschienen. In der 18. Kalenderwoche dieses Jahres sprang das Buch auf Platz 5 der Bild-Bestsellerliste, die in Kooperation mit Amazon erstellt wird.

Emma ist begeisterte Buchbloggerin und arbeitet in einer Kinderbibliothek. Als sie nach 51khaqt-sql-_sx326_bo1204203200_ihrem Urlaub zurück zur Arbeit will, stellt sie mit Erschrecken fest, dass die Bibliothek aufgrund eines Wasserschadens geschlossen wurde – und niemand daran interessiert ist, die Kosten für die Neueröffnung aufzubringen. Schnell ruft Emma auf ihrem Blog eine Spendenaktion zur Rettung der Bibliothek ins Leben. Mit nur siebzehn Abonnenten ein aussichtsloses Unterfangen. Ins Verlagsarchiv versetzt, steht ihr ganzes Leben vor einem Scherbenhaufen. Bis ein geheimnisvolles Päckchen bei ihr eintrifft, ganz ohne Absender, aber voller Überraschungen.

„Das Päckchen“ ist ein wahrer Feel-Good-Roman über die Liebe und die Leidenschaft zu Büchern. Ich bin sicher nicht der einzige Blogger, der sich mit Emma identifizieren kann und sich ein Stück in ihr wiederfindet. Gerade deshalb – aber nicht nur aus diesem Grund – kann ich den Roman als Ode an die Buchwelt vollends empfehlen.

Die Handlung ist sehr kurzweilig, spannend und kann mit unerwarteten Wendungen glänzen. Auch wenn einige Aspekte durchaus vorhersehbar sind, ändert dies doch nichts daran, dass man mit Emma mitfühlt, sich freut, leidet und lacht. Man muss sie einfach als Protagonistin gern haben! (Und dann liebt sie auch noch Einhörner!!!)

Auch die anderen Charaktere sind toll gestaltet, bis in die Nebenfiguren. Als Leser möchte man sich um Marie kümmern und sie in den Arm nehmen, oder wünscht sich eine Freundin wie Becky, die jederzeit für einen da ist. Gerade die Hauptprotagonisten Emma und Lukas, der geheimnisvolle Absender, entwickeln sich im Laufe des Romanes auch weiter. Dabei wird die Entwicklung durch den personalen Erzählstil aus beiden Sichtweisen unterstützt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, strotzt vor Gefühlen und lässt sich flüssig lesen. Obwohl die Mehrzahl der Gespräche zwischen den Protagonisten in Chat-Form stattfinden, sind die Dialoge doch lebendig und der Spannungsbogen wird bis zuletzt aufrechterhalten. Bemerkenswert ist auch die Liebe zu kleinen Details, die die Handlung zwar nicht tragen, die aber doch für ein rundes, vorstellbares Gesamtbild sorgen, das das Kopfkino des Lesers sofort anlaufen lässt.

Das Cover ist aus meiner Sicht sehr gelungen und ein absoluter Eyecatcher, Korrektorat und Lektorat (sofern durchgeführt) haben solide gearbeitet. Wo ich mir noch etwas mehr Mut, etwas mehr Innovation gewünscht hätte, ist der Buchsatz. Geschenkt, dass die Kapitel links und rechts anfangen – das beachten heute nur noch die wenigsten und bei der Fülle an Kapiteln würde das das Buch auch nur immens aufblähen. Allerdings hätten die Chat-Dialoge aus meiner Sicht etwas mehr Pepp verdient gehabt (also rein satztechnisch). Man hätte sie zum Beispiel in Anlehnung an moderne Messenger spaltenförmig links- und rechtsbündig setzen, oder sie als Nachrichtenfenster gestalten können, nur als spontane Ideen, sicherlich gibt es noch dutzende weitere Möglichkeiten.

Mein Fazit? „Das Päckchen“ ist ein wunderbarer, gefühlvoller Roman über die Liebe zwischen zwei Menschen, und gleichzeitig über die Liebe zu Büchern. Tolle Protagonisten, eine abwechslungsreiche Handlung und ein gelungenes Setting machen das Buch zum perfekten Begleiter für den Urlaub oder für sommerliche Tage. Für Liebhber des Genres – und für Buchblogger natürlich sowieso – bedenkenlos zu empfehlen.

Ps: Als Sidekick im Buch kommt das Einhorn „Konrad“ vor – und ich möchte euch ein Bild von ihm nicht vorenthalten.

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Pps: „Konrad“ und „Das Päckchen“ spielen auch eine Rolle in meiner Verlosung zum bald anstehenden Bloggeburtstag. Also haltet die Augen offen!