(FBM15) – Glückwunsch an die Gewinner

Einige von euch werden sich jetzt fragen: „Noch ein Post zur Frankfurter Messe? Reicht es nicht so langsam? Die Messe ist doch schon seit mehr als 2 Tagen vorbei!“

Ihr habt recht – und soweit ich es überblicken kann, ist das auch der letzte geplante Post (auch wenn ich natürlich nicht ausschließen kann, dass mir im Nachklapp noch weitere Sachen einfallen, die ich euch nicht vorenthalten möchte).

Worum es in diesem Post geht? Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse (und bezüglich des Phantastikpreises im Rahmen des Buchmesse Conventes) wurden einige Literaturpreise verliehen – und ich möchte zumindest einige der Gewinner nennen und habe mich dabei auf für mich relevante Kategorien beschränkt.

papasseele
„Papas Seele hat Schnupfen“ (c) Claudia Gliemann, Nadia Faichney – Monterosa Verlag

Zuerst: „The Beauty and the Book Award“ 2015: Entgegen meiner Hoffnung ging dieser Preis nicht an Diana Gabaldon mit dem Buch „Outlander:Feuer und Stein“, sondern an das süße Kinderbuch „Papas Seele hat Schnupfen“ von Claudia Gliemann, erschienen im Monterosa Verlag. Illustriert wurde das Buch von Nadia Faichney.

universum
(c) David Levithan „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ – Fischer FJB

Kommen wir zum „Deutschen Jugendliteraturpreis“ 2015 – hier möchte ich die Kategorien „Jugendbuch“ und „Preis der Jugendjury“ herausnehmen. Ersterer ging an „Schneeriese“ von Susan Kreller (Carlsen Verlag), letzterer an den Verleger und Bestsellerautor David Levithan (unter anderem bekannt durch: „Will & Will“, in Kooperation mit John Green; und „Nick &Norahs infinite playlist“, in Kooperation mit Rachel Cohn) für sein neuestes Buch: „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ (Fischer FJB).

phoenix
(c) Ann-Kathrin Karschnick: „Phoenix – Erbe des Feuers“ – papierverzierer Verlag

Abschließend zum „Deutschen Phantastik-Preis“ 2015. In der Kategorie bester deutschsprachiger Roman gewann Bernd Perplies mit „Imperium der Drachen – Das Blut des schwarzen Löwen“ (INK), gefolgt von der Vorjahressiegerin Ann-Kathrin Karschnick mit „Phoenix – Erbe des Feuers“ (Papierverzierer). Den Preis für den besten internationalen Roman konnte sich Neil Gaiman sichern, meine Favoriten Trudi Canavan und Ben Aaronovitch landeten mit ihren neuestern Werken leider nur auf Platz 3 und 4. Als beste Original-Anthologie wurde die „Steampunk Akte Deutschland“ vom Art Skript Phantastik Verlag gekürt.

Damit beende ich auch mal die enorme Informationsflut und gratuliere allen Siegern (auch den hier nicht erwähnten) nochmals ganz herzlich.

Liebe Grüße
Erik

(FBM15) – ein „krönender“ Abschluss! Tag 5 + Resümee

Gestern endete die Buchmesse für dieses Jahr (und wohl auch mein Messejahr, da liebesgeschichteich die BuchBerlin wahrscheinlich nicht wahrnehmen kann). Am letzten Tag gönnte ich mir den Luxus, etwas länger zu schlafen und begann meinen Messetag erst kurz nach 10. Ich streifte ein letztes Mal durch die Hallen, lauschte danceein wenig der Veranstaltung „Die längste Liebesgeschichte der Messe“, initiiert von Droemer.Knaur, dem Verlagsimprint feelings und neobooks und besuchte die Kalendergalerie, die wieder tolle Schätze, wie den hier abgebildeten bereit hielt – vielleicht ja eine gute Inspirationsquelle? Mal sehen ;).

Ab 13 Uhr stand dann der Besuch der Cosplay-Halle im Congress Center auf dem Programm. Bereits um diese Zeit drängelten sich lange Schlangen vor dem Eingang zum Saal, in dem um 14.30 die Deutsche Cosplay Meisterschaft ausgetragen wurde, die in diesem Jahr wieder in der Einzelkategorie das beste Cosplay mit dem Titel des deutschen Meisters krönte. Da ich frühzeitig vor Ort war gelang es mir dieses Jahr auch auf Anhieb, einen Platz in dem schnell gefüllten Saal zu bekommen, der immerhin eine Kapazität von mehr als 2.000 Plätzen besitzt.

baymax
Ein Baymax-Cosplay, auf das ich in den Hallen getroffen bin. Kein Teilnehmer des Wettbewerbes, aber total knuffig!

Die Veranstaltung, die mit dezenter Verspätung begann und, trotz Abwesenheit einiger Teilnehmer, etwa um 25 Minuten die Zeit überzog, war qualitativ durchweg hochwertig, auch wenn leichte Ausreißer nach oben und unten ganz normal sind. Aufgrund der Verspätung habe ich mich spontan entschlossen, die Siegerehrung auszulassen, da sich die Rückreise sonst um mindestens eine weitere Stunde verzögert hätte und die Gewinner im Internet nachzulesen sind. Sieger der deutschen Cosplaymeisterschaft war ein „Horror Kid“-Cosplay, aus „The Legend of Zelda: Majora’s Mask“ – gefolgt von einem meiner Favoriten: „Elphaba“ aus dem Musical „Wicked“. (Sobald die Namen der Cosplayer veröffentlicht sind, werde ich hier natürlich auch auf deren Seiten verlinken.)

Auffällig war die Geschlechterverteilung im Wettbewerb. 20 weiblichen Teilnehmern stand genau 1 männlicher Teilnehmer gegenüber – etwas, das sich im nächsten Jahr hoffentlich wieder ändert, wenn neben dem Einzelwettbewerb wieder ein Team-/Paarwettbewerb ausgetragen wird.

dcm
Gruppenbild aller Teilnehmer

Insgesamt war die Buchmesse in diesem Jahr wieder ein tolles Erlebnis, ich habe viele tolle Veranstaltungen besucht, Vorbilder und berühmte Autoren getroffen, nette Gespräche mit Verlegerinnen und Kollegen geführt. Von Jahr zu Jahr merkt man immer stärker, wie man aus der Rolle des reinen Besuchers herausfällt und sich der Messefokus leicht verschiebt. Natürlich hoffe ich, dass sich der Trend auch in den nächsten Jahren und auf den nächsten Messen fortsetzt und ich irgendwann auf der Messe auch aktiv networken werde, mich mit Lesern und Bloggern treffen darf oder sogar ein Buch vorstellen kann. Ich hoffe aber auch, dass selbst dann der Zauber der Messe nicht verloren gehen wird und ich trotzdem in der übrigen Zeit weiterhin mit leuchtenden Augen über die Messe spazieren werde, mir die tollen neuen Bücher anschauen und interessante Veranstaltungen besuchen kann.

In dem Sinne wünsche ich euch eine tolle Woche, und allen Teilnehmern eine spannende, letzte Vorbereitungszeit für den NaNoWriMo 2015

Liebe Grüße
Erik

(FBM15) – Messe im Doppelpack, der vierte Tag!

Heute war ich sowohl auf der Frankfurter Buchmesse, als auch auf dem Buchmesse Convent in Frankfurt-Dreieich. Ein stressiger, langer Tag und daher habe ich auch viel zu berichten (entschuldigt den langen Artikel! ;)) Doch alles zu seiner Zeit.

Der Tag startete schleppend. Gestern hatte ich ein Päckchen von Amazon bekommen, in dem „Ein Kuss in den Highlands“ von Emily Bold sein sollte. Als ich dieses heute zur Signierstunde einpacken wollte, stellte ich fest, dass in dem Päckchen die „Wegweisungen eines Rabbi“ waren – etikettiert als Emily Bold-Buch. Zudem vergaß ich die geänderten Straßenbahnfahrpläne am Wochenende und musste somit etwa eine Stunde später fahren. Immerhin gab es in der Bahnhofsbuchhandlung ein anderes Buch von Emily Bold, sodass ich nicht mit leeren Händen zur Signierstunde fahren musste.

(Kurz nach dem Einsteigen in den Zug setzte sich das Amazon-Drama fort: Es kam erneut die Bestätigung einer Zustellung per Mail. Und wenig später die Versandbetsätigung der Ersatzlieferung. Bekomme ich jetzt zwei Exemplare? Ich halte euch auf dem Laufenden^^.)

Als ich die Messe gegen 10 erreichte, ging es zuerst zur Signierstunde von Kiera Cass, der „Selection“-Bestsellerautorin. Als ich um 10.15 am Stand der Fischer-Verlage war (extra viel Vorlauf für die erst um 11 startende Signierstunde geplant), stellte sich jedoch schnell heraus, dass Teenage-Fantasy-Bestsellerautoren über eine so loyale und zahlreiche Fangemeinde verfügen, dass sich dort bereits eine Reihe gebildet hatte, die sich durch mehrere Gänge zog und mehrere hundert Menschen beinhaltete – sich da noch anzustellen wäre wohl sinnlos gewesen. Anstelle des Termins ging ich also direkt zu Bastei Lübbe, um auf die um 12 startende Signierstunde zu warten und nicht nochmal so ein Debakel zu erleben. Und die Zeit verging, und verging, und verging – es tröpfelten immer mal wieder ein paar Leute ein, niemand kümmerte sich um eine Schlange. Erst so 15 Minuten vorher begann das Team des Verlages, das ganze etwas zu ordnen – da waren vllt. 30-40 Leute da – soviel zum Thema Historienroman vs. YA-Fantasy …

Dadurch war ich bei Rebecca Gablé nach 10 Minuten fertig und konnte noch schnell zur Signierstunde von Emily Bold hetzen, die zusammen mit drei weiteren Kolleginnen (Marah Woolf etc.) bei Amazon Publishing signiert hat. Dort kam ich mir etwas verloren vor – war ich der einzige männliche Leser? Man hat leicht eingequetscht zwischen allen, die nach vorne gestürmt sind, den Überblick verloren. Na egal 🙂

Die im Anschluss geplante Veranstaltung von Julia Engelmann fiel krankheitsbedingt aus (gute Besserung auf diesem Weg!) – umso glücklicher bin ich jetzt darüber, dass ich sie gestern schon hören konnte. Dann war es endlich soweit – ich bekam von der Verlegerin des Wunderwaldverlages die Exemplare von „Ein kurzer Blick. Geschichten aus dem Karpatenbogen“ in die Hand gedrückt – schön sind sie geworden! (Bilder folgen, wie auch zu diversen anderen Posts, im Laufe der nächsten Tage).

Dann war auch schon die Frankfurter Buchmesse für den Samstag erledigt und ich jettete zum Buchmesse Convent. Dort besuchte ich den Verlagsstand von Ohneohren, traf die befreundete Heidelberger Autorin Nadine Muriel, die im Wunderwaldverlag mehrere Tanzromane veröffentlicht hat und lernte (endlich auch persönlich) Isabella Benz kennen, Herausgeberin der Anthologie „Wenn alte Wellen singen“ für den Burgenweltverlag und selbst Autorin, unter anderem bei „Forever by Ullstein“ mit: „Als wir Charleston tanzten“. Isabellas neueste Anthologie, „Die Reise der Hexensteine“, erschien vor kurzem im Machandel-Verlag – und zum Kauf des Buches gab es eine Kostprobe des selbsthergestellten Holunder- und Quittenlikörs, die ich beide ebenfalls wärmstens empfehlen kann :).

Damit hatte auch der anstrengendste Tag der Woche sein Ende gefunden und ich machte mich erschöpft auf den Heimweg. Morgen steht vormittags eigentlich nichts an – ich lasse mich gern überraschen 😉 – und am Nachmittag werde ich mir wohl zum Abschluss einer anstrengenden Woche die Deutsche Cosplay Meisterschaft 2015 ansehen.

Liebe Grüße
Erik

(FBM15) – Tag 3 der Buchmesse – die letzte Verschnaufpause!

Auch am dritten Tag startete ich geruhsam in die Messe. Was allerdings auch daran lag, dass aufgrund einer Baustelle zwischen Langen und Neu-Isenburg mein Zug, der überpünktlich (wirklich! – um 07:25:07 Uhr) wenige Sekunden nach der geplanten Abfahrt den Bahnhof verließ, mit einer Verspätung von etwas mehr als 40 Minuten in Frankfurt eintraf.

Trotz des schlechten Startes wurde es jedoch ein fabelhafter Tag. Charlotte Roche stellte nicht nur ihr neuestes Buch vor, sie stand danach spontan und ungeplant noch für Autogramme und Fotos zur Verfügung (hätte ich das gewusst, hätte ich mir sogar ein Buch von ihr gekauft!) ;). Im Gespräch mit der FAZ-Redakteurin war sie spritzig und frech wie eh und je, gab Einblicke in ihren Schreiballtag, ihre Ängste und Gefühle bei der Veröffentlichung von Büchern. Ich möchte euch zwei Zitate aus diesem Gespräch nicht vorenthalten.

Auf die Frage, ob sie nicht mittels Plottwists, die einen Protagonisten plötzlich unsympatisch machten, versuchen würde, den Leser hereinzulegen, der sich fast mit der Protagonistin identifiziert hätte, antwortete sie: „Beim Schreiben denke ich nicht über den Leser nach und vor allem stelle ich ihm keine Fallen. Wie gemein wäre das denn!“

Nachdem sie sich zudem als Serienjunkie geoutet hatte (ihr aktueller Tipp: „Olive Kitteridge“) und die Serien bei ihnen normalerweise immer zusammen in der Familie geschaut werden, führte sie zum Thema „Spoiler“ noch aus: „Allein ’ne Serie weiterzuschauen ist schlimmer als fremdgehen“.

Nach der Veranstaltung mit Charlotte streifte ich erneut mit Freunden durch die Hallen, erkundete erstmals richtig auch Halle 5.

Zweites Veranstaltungshighlight des Tages war die Präsentation von „Wir können alles sein, Baby“, dem zweiten Gedichtband von Julia Engelmann, die auch zwei Gedichte vortrug. Von der Moderatorin als „Heldin der modernen Poesie“ vorgestellt, als „Stimme einer Generation“, trat Julia Engelmann angenehm bodenständig auf und begeisterte mich (wie zu erwarten war) restlos. Auch sie stand im Anschluss ungeplant für Autogramme zur Verfügung. Hier hatte ich meine blinde Hoffnung darauf gesetzt und ihr erstes Buch mitgebracht, was ich bereits hatte, und welches nun um eine Widmung von ihr reicher ist.

(*Die Fotos zu den Veranstaltungen werden in Kürze eingebaut, sie sind lediglich noch nicht alle auf den PC, von dem ich den Blogbeitrag tippe, übertragen*)

Mit Abschluss des dritten Tages endete auch die ruhige Zeit auf der Buchmesse. Ab Samstag darf auch das Publikum die Stände stürmen und die Besucherzahlen werden in die Höhe sprießen und die Gänge vollstopfen. Was steht bei mir an so einem Tag an? Vor allem Signierstunden und ein Treffen mit einer Verlegerin, bevor ich am frühen Nachmittag den vollgestopften Messehallen „entfliehe“ und nach Dreieich pendle, um dort den BuchmesseConvent – eine kleinere, rein phantastische Buchmesse zu besuchen.

Liebe Grüße
Erik

(FBM15) Buchmesse-Klappe die 2.

Nachdem ich den heutigen Tag ohne Kopfschmerzen überstanden habe, kommt der Bericht dieses Mal sogar noch pünktlich, wenn auch knapp, vor Tagesende :).

Auch am zweiten Tag habe ich es etwas ruhiger angehen lassen – was ich mir für dieses Jahr generell vorgenommen hatte, nach dem Mammutprogramm im letzten Jahr. Bis auf den Samstag werde ich wohl an keinem Tag wirklich rotieren und im Stress versinken.

Der Messetag begann mit einer etwas chaotischen Anreise. Zuerst hatte der Regio 15 Minuten Verspätung (die er aber dankenswerterweise erst auf der Fahrt gesammelt hatte), sodass sich die Zeit im Zugsitz, die ich zum Schreiben, Lesen und Dösen genutzt habe, nur etwas verlängert hat. In Frankfurt sind allerdings die S-Bahnen zur Messe ausgefallen. Glücklicherweise hatte ich vor kurzem mitbekommen, dass die Messe auch gut per Straßenbahn erreichbar ist, sodass ich kurzfristig umgesattelt bin – insgesamt hielt sich die Verspätung mit etwa 30 Min. also noch in Grenzen.

Den Rest des Vormittages habe ich dann am Stand des Monika Fuchs Verlages verbracht, viele Sachen, sei es über die Entwicklung der Rezensionsblogger in den letzten Jahren oder zu Fragen zum Thema Verlagsauslieferung gelernt, tolle Gespräche geführt und entspannt den Messebetrieb in Halle 3.1 beobachtet.

Im Anschluss hatte ich einen Termin mit der Verlegerin des tollen Oldigor Verlags, mit dem ich bereits zwei Mal zusammengearbeitet habe. Und wer weiß – vielleicht gibt es irgendwann auch ein drittes Mal – man sollte niemals nie sagen, vor allem dann, wenn man genremäßig gut zusammenpasst. Als kleines Überraschungsgeschenk gab es zudem ein Exemplar von „Crazy about you“, ein Romance-Kurzroman des Verlages. Alles in allem verlief das Treffen sehr positiv und angenehm, es ist immer wieder schön, wenn die Personen, mit denen man bisher nur per Mail und Facebook in Kontakt stand, sich in Echt als mindestens genauso nett entpuppen :).

Danach traf ich mich (ein Punkt, der fest in meinem Messeprograbuchmessehalle6mm für jedes Jahr fixiert ist ;)) mit guten Freunden, wir sind gemeinsam über die Messe geschlendert, haben unter anderem Halle 6 (das Foto zeigt einen Blick über Halle 6.0) und die Vorstellung des Ehrengastes besucht. Auch dafür ist die Messe gut. Leute, die man viel zu selten trifft, wiederzusehen – Bücher verbinden :).

Bevor ich es erneut vergesse, habe ich meine Ankündigung natürlich wahr gemacht, beim „Beauty and the Book“-Award für „Outlander: Feuer und Stein“ zu stimmen. Allerdings sieht es nicht gut aus, es liegt abgeschlagen im Mittelfeld. Eine kleine Resthoffnung verbleibt, dass am Samstagmorgen die große Outlander-Fangemeinde die Messe stürmt, aber ob sie überhaupt davon etwas mitbekommen haben, ist zweifelhaft.

Am Schluss noch ein kurzer Ausblick auf Morgen – den Tag der starken Frauen ;). Am späten Vormittag spricht Charlotte Roche über ihr neues Buch, am späten Nachmittag Julia Engelmann. Einen stärkeren Kontrast könnte es wohl nicht geben – poetisch-versierte, lebensbejahende, fast philosophische Slammerin vs. schonungslos direkte, tabubrechende Romanautorin und Fernsehstar. Ich mag beide sehr und freue mich daher schon auf den Tag. Wenn ich pünktlich in Frankfurt bin, werde ich am Vormittag nochmal den Fuchs Verlag besuchen gehen (quasi schon Routine) 😉 – und mich am Nachmittag erneut mit Freunden treffen – eventuell gehts zur Antiquariatsmesse.

Liebe Grüße
Erik

(FBM15) – Der erste Tag

Etwas verspätet aufgrund von Kopfschmerzen heut früh erst die Zusammenfassung meines ersten Tages auf der Buchmesse. In den knapp 7 Stunden, die ich vor Ort war, habe ich nicht nur einen ersten Blick in die Hallen 3, 4 und die Ausstellung des Ehrengastes geworfen, sondern auch drei Veranstaltungen besucht: eine Buchvorstellung von Judith Holofernes‘ mittwoch70Gedichtband: „Du bellst vor dem falschen Baum“ für hr2-Kultur, ein Gespräch mit Richard David Precht über sein neuestes Werk „Erkenne die Welt (Bd.1)“ für Deutschlandradio Kultur und eine ePubli-Veranstaltung zum Thema „Sichtbarkeit im Netz“, bei der es um den sinnvollen Gebrauch von Keywords in den Metadaten von Romanen ging.

Besonders gefreut habe ich mich darüber, Monika Fuchs, die Verlegerinmittwoch13 des Monika Fuchs Verlages, kennenlernen zu dürfen, die mit ihrem Verlag aufgrund besonderer Umstände auf der Messe als Erstausstellerin debütiert. Mit am Verlagsstand: „Blitzeis und Gänsebraten“ – eine Kurzgeschichtenanthologie mit Weihnachtsgeschichten, die in Hildesheim spielen, und an der ich mit der Kurzgeschichte „111 Gründe“ ebenfalls beteiligt bin. Nachdem in Leipzig bereits der Wunderwaldverlag den Kurzgeschichtenband „Freakshow. Zeig uns deinen Körper“ mit im Gepäck hatte, stand dieses Jahr auf beiden großen Messen ein Buch mit Geschichten von mir an den Messeständen 🙂

Eine komplette Bildergalerie mit über 30 Fotos findet sich auf meiner Facebookseite :).

Etwas schade ist, dass das Wetter gerade so katastrophal schlecht ist. Bei nasskalten, regnerischen Temperaturen von 5 oder 6° ist der Außenbereich natürlich sehr unattraktiv. So habe ich gestern bereits auf die Veranstaltungen vor der großen Bühne verzichtet, und werde dies wohl auch weiterhin tun. Auch überlegt man sich zweimal, ob man sich an die Schlange vor dem Signierzelt anstellt, wenn man dann 20 oder 30 Minuten draußen fast unbewegt in der Kälte, im Regen verharren muss. Aber zumindest Sonntag soll es ja etwas aufklaren und wärmer werden :).

Mein Ausblick für heute? Ich werde sicherlich erneut kurz am Stand von Monika Fuchs vorbeischauen und empfehle dies auch jedem (3.1 E107 – es gibt tolle Kinderbücher!). Dann werde ich mich noch mit der Verlegerin des Oldigor Verlages, die gleichzeitig Autorin für Droemer.Knaur ist, treffen – und den Nachmittag gemütlich mit Freunden auf der Messe verbringen. Je nach Lust und Laune werde ich auch wieder ein oder zwei Veranstaltungen besuchen – je nachdem, wann gerade Zeit & Lust dafür vorhanden ist :).

Ich wünsche allen einen tollen Tag

Liebe Grüße
Erik

(FBM15) Die Planung ist fertig!

Es ist angerichtet, die Buchmesse kann kommen. Vor kurzem hab ich die 407. Seite des Veranstaltungskalenders fertig gelesen und mich durch alle Veranstaltungen gekämpft. Herausgekommen ist ein überfüllter Plan, den ich euch natürlich gleich anhängen werde.

Zuvor aber ein paar allgemeine, erklärende Worte (bevor jeder in Ohnmacht fällt). Ich werde KEINESFALLS alle dort aufgeführten Veranstaltungen besuchen (das wäre mir auch gar nicht möglich, ich habe die Tage Mittwoch – Samstag doppelt verplant um Alternativen zu haben). Zudem ist dort auch nicht berücksichtigt, dass ich mich mit Freunden, Kollegen und Verlegern treffe – und dies natürlich mit Veranstaltungen kollidiert und auch für das gemütliche Schlendern durch die Hallen sind viel zu wenig Pausen eingeplant. Ich werde täglich wohl in Durchschnitt um die 3-4 Veranstaltungen besuchen, mehr nicht.

Leider verpasse ich dieses Jahr Franziska Gehm, Iny Lorentz und Nele Neuhaus – aber immerhin konnte ich Franziska Gehm & Iny Lorentz im letzten Jahr bereits erleben. Meine Highlights sind sonst, wie man an den Umrandungen unschwer erkennen kann, die Signierstunde mit meiner absoluten Lieblingsautorin Rebecca Gablé, die Buchvorstellung des neuesten Werkes „Wir können alles sein, Baby.“ der Poetry-Slammerin und Stern-Kolumnistin Julia Engelmann, sowie die Buchvorstellung von Charlotte Roches „Mädchen für Alles“ und natürlich am Sonntag die „Deutsche Cosplay Meisterschaft“ zum Ausklang der Woche.

Noch kurz zur Legende des Plans: Blau = Signierstunde, Grün = rein persönliches Interesse, gelb = Mischung aus persönlichem und journalistischem Interesse sowie möglichem Networking, rot = reines Networking oder Vortrag/Seminar.

Und nun: Vorhang auf! [*edit* Bitte entschuldigt den Schreibfehler im Bild: der phantastische deutsche Autor heißt natürlich „Kai Meyer“!]

buchmesse2015

Viel wichtiger als die einzelnen Veranstaltungen sind jedoch die tollen Menschen, die ich treffen kann. Seien es alte Freunde, tolle neue Kollegen und Kolleginnen oder Verleger, mit denen ich bereits zusammengearbeitet habe oder in Zukunft zusammenarbeiten werde. So werde ich auf der BuCon den nächsten Autorenvertrag für eine Anthologiegeschichte unterschreiben und freue mich schon darauf, die dahinterstehenden Leute persönlich kennenzulernen.

Wie bereits im letzten Jahr (vor dem Umzug des Blogs) versuche ich euch auch dieses Mal, täglich über die Highlights auf dem Laufenden zu halten und vielleicht auch das ein oder andere Foto beizusteuern.

Bis dahin wünsche ich jedem, der auch die Messe besucht, viel Spaß – vielleicht sieht man sich ja sogar!

Liebe Grüße
Erik