Kurze Namen – oder der Fluch des Kürzens

Wenn aus Franzi Lea wird, Christoph sich in Tim verwandelt und Johnathan zu John verkommt – und selbst Julia nicht verschont wird und sich in Pia ändert, bedeutet das üblicherweise eines: Ich muss kürzen.

Einzig meinem Protagonisten habe ich einen Namen mit mehr als 4 Buchstaben vergönnt – aber da Linus eh nur 1x im Text erwähnt wird, ist das wohl noch akzeptabel.

Bleibt die Frage: Ist es überhaupt möglich, einen Text von knapp über 9.000 Zeichen auf weniger als 6.000 herunterzudrücken, ohne allzuviel elementare Handlungselemente aufzugeben? Ich weiß es nicht. Der erste Kürzungsdurchgang hat immerhin etwas mehr als 1.000 Zeichen gebracht, aber es fehlen immer noch weitere 2.000. Selbst wenn ich mein ultra-kitschiges Ende (ich liebe es – aber da bin ich ohnehin wohl einer der wenigen *g*) aufgebe und den Schlussstrich ein kleines bisschen früher ziehe, bringt mir das nur 600 Zeichen. Es ist zum Verzweifeln. Aber wann findet man schon einmal zwei thematisch komplett identische Ausschreibungen … – verdammt. Ich glaube, ich belasse es für heute erstmal damit und setze mich morgen nochmal daran. Vielleicht kann ich dann wieder 1.000 Zeichen verkraften …

7 Gedanken zu “Kurze Namen – oder der Fluch des Kürzens

      1. Genau, Gottesgeschenke! Was Gott schenkt, kann Gott auch nehmen *lach*. Und ist nicht für die Protagonisten der Autor sowas wie ein kleiner Gott, der ihnen Leben einhaucht? 🙂

      2. 😉 Wenn ich bedenke, wieviele Autoren Menschenopfer fordern, sind wir mit bloßen Namensänderungen doch echt noch nett :).

      3. Mögen die Götter entscheiden, ob eine Namensänderung nicht auch schon ein Menschenopfer ist – oder ein Protagonistenopfer …

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