Ein Tag im Paradies | LYX-PopUP-Tour 2023

Gestern besuchte ich die #LYXPopupTour 2023 in Stuttgart – was für ein Tag, ganz im Zeichen der wundervollen Bücher des Verlags, ein letztes Mal quasi Messeluft schnuppern, ein letztes buchiges Event vor der zweimonatigen Pause bis zur Frankfurter Buchmesse. Und natürlich hatte der LYX Verlag auch seine Autorinnen vor Ort. Mit dabei in Stuttgart waren Sarah Sprinz, Kara Atkin, Kim Nina Ocker und Anna Savas – ein unglaublicher Cast <3, und ein Event, das gern im nächsten Jahr wiederholt werden darf :).

Highlight und einziger Fixpunkt meines Tages war dabei die Signierstunde von Anna Savas, von der ich mir „Hold Me – New England School of Ballet“ und „Stay Here – New England School of Ballet“ signieren ließ, die ersten beiden Teile der vierbändigen Reihe. Dabei nahm sich Anna viel Zeit für ihre Leser, machte Fotos und überzog – wie alle anderen – ihre Signierstunde, um wirklich jedem Signierwunsch nachzukommen. Für die anderen Autorinnen hatte ich leider keine Tickets, dank befreundeter Bloggerinnen konnte ich mir aber immerhin einige Exlibris von Kim Nina Ocker und Kara Atkin signieren lassen – vielen Dank Ivonne und Mai! – sodass ich schlussendlich nur Sarah Sprinz verpasst habe, die ich aber immerhin 2022 in Frankfurt auf der Buchmesse treffen konnte. Es ist immer wieder toll, auf den Events auf bekannte Gesichter zu stoßen, die Buchbubble ist halt einfach eine Familie!

Den restlichen Tag verbrachte ich damit, durch den Store zu schlendern, mir einige der Neuerscheinungen anzuschauen – aber ich blieb stark. Bei so vielen tollen Büchern, die dieses Jahr noch erscheinen, widerstand ich der gewaltigen Wucht der wundervollen Bücher 😀 – und kaufte mir nur einen Tourbeutel, den ich fleißig mit den hübschen Charakterkarten füllte. Markentreu besuchte ich die PopUp-Tour übrigens im Pullover der Woodshill University – Mona Kastens „Again“-Reihe lässt grüßen! Diese kleine Hommage an die Bücher, die mich überhaupt zum LYX Verlag und zum Genre New Adult brachten, musste sein – und wurde auch direkt von den Verlagsmitarbeitern bemerkt ;).

Zudem konnte ich es mir auch nicht nehmen lassen, auf der Ideenwand, auf der auch nach dem liebsten Book-Boyfriend gefragt wird, für etwas mehr Geschlechtergerechtigkeit einen Book-Girlfriend einzutragen :D. Meine Wahl fiel dabei auf Hailee aus der „Hailee & Chase“-Dilogie („Falling Fast“ / „Flying High“) von Bianca Iosivoni – eine der Protagonistinnen, die mich immer noch tief bewegt und die im New Adult Segment immer einen Platz in meinem Herzen haben wird.

Damit endete die Veranstaltung für mich – leider nicht auf dem letzten Meet & Greet, für das die Plätze verlost wurden. Trotzdem ein sehr gelungener Tag, zu dem ich Euch hier noch einige finale Impressionen da lasse. Bis bald auf der Frankfurter Buchmesse!

Wen von Euch sehe ich in Frankfurt? =)

Aus dem Urlaub direkt zurück zur Uni

Bevor es dann in der nächsten Woche mit den Rezensionen losgeht, möchte ich Euch heute noch zeigen was ich mir vom obligatorischen Shopping-Trip aus dem Kölnurlaub mitgebracht habe – ein Besuch bei Elbenwald und im Lego Store gehört einfach dazu :D. Zudem erreichte mich ein tolles Paket vom LYX Verlag, das mich in die Uni-Zeit zurückversetzt – ich wäre jetzt für ein neues Semester an der Woodshill University gerüstet. Wo kann ich mich einschreiben? =)

[Jahresrückblick] Lesehighlights 2019

Nachdem ich bereits auf das Jahr als Blogger zurückgeblickt habe, und bevor ich in Kürze 2019 als Autor Revue passieren lasse, möchte ich Euch heute meine Lesehighlights des Jahres präsentieren – mit Ava Reed, Bianca Iosivoni, Mona Kasten, Stella Tack, Caroline Brinkmann, Nina MacKay, Laura Kneidl und Emily Bold. Meine Highlights der letzten Jahre findet ihr hier: 2018, 2017, 2016.

Insgesamt habe ich 2019 gut 40 Bücher gelesen – es war ein wahnsinnig starkes, qualitativ unglaublich hochwertiges Lesejahr. Ich konnte viele gute Bücher nicht berücksichtigen – dennoch freut es mich unglaublich, Euch heute neun tolle Bücher präsentieren zu können. Wie üblich habe ich pro Reihe nur ein Buch ausgewählt, von einer anderen Regel bin ich aber abgewichen – mir blieb keine andere Wahl :).

Bevor ich zu den fünf Büchern auf dem Siegertreppchen komme, möchte ich noch vier weitere Werke erwähnen, die hauchzart daran vorbeigeschrammt sind – in vielen anderen Jahren wäre ihnen der Sprung vielleicht gelungen. Sie zeichnen sich alle durch einen tollen Schreibstil und eine spannende, gefühlvolle Handlung aus.

Doch nun zu den besten Büchern meines Lesejahres. Den dritten Rang teilen sich Stella Tack mit „Kiss Me Once“ und Bianca Iosivoni mit „Faling Fast“ (stellvertretend für die Hailee & Chase-Dilogie). Wo Stellas Buch süß ist, ist Biancas Werk schmerzhaft. Beide illustrieren bestechend die Geschichte einer jungen Frau, die ihren Platz sucht – unglaublich gefühlvoll, real und authentisch.

Hoch auf Platz zwei geht es für Deutschlands New-Adult-Queen Mona Kasten, die sich im Vorjahr noch auf Platz drei einfand. Stellvertretend für Teil 2-4 der Again-Reihe, die ich in diesem Jahr gelesen habe, klettert mein bisheriger Lieblingsband „Trust Again“ auf den Silberrang. Diesen teilt er sich – unglaublicherweise – mit *trommelwirbel* Bianca Iosivonis Buch „Soul Mates: Flüstern des Lichts“ (stellvertretend für die Dilogie). Bianca ist es damit gelungen, mein ehernes Gesetz zu brechen, einen Autor nur einmal zu erwählen. Bei „Soul Mates“ nimmt sie den Leser mit auf eine fantastische Reise, innovativ, magisch und hochspannend – ein wahrer Pageturner. „Trust Again“ schließlich ist ein Buch voller Vetrauen und Geheimnisse, ein Buch voller Stärke und Zerbrechlichkeit, voller Verzweiflung, Kraft und Mut. Und natürlich voller Liebe – eindringlich, romantisch und erotisch.

51IUh9ZXo9L._SX312_BO1204203200_Das Buch auf dem Goldrang sollte niemanden überraschen – schon früh im Jahr habe ich es zu einem Jahreshighlight erkoren. „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ von Ava Reed ist ein unglaublich berührendes Jugendbuch, es erschlägt den Leser im Positiven durch eine enorme Emotionalität. Es ist ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern informiert, ohne belehrend zu werden – genau das, was die Gesellschaft braucht. „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ ist ein Buch, das ich gern geschrieben hätte, es gleichsam aber nie so können würde. Sollten noch irgendwelche Zweifel an Ava Reeds gigantischem Talent bestanden haben, sind sie restlos ausgeräumt. In einer gerechten Welt würde dies mit dem nächsten Jugendliteraturpreis belohnt werden – bis dahin muss Ava sich aber erstmal mit Platz 1 in meinen Jahreshighlights begnügen (nach jeweils Platz 2 in 2017 und 2018).

Welches sind Eure Highlights 2019? Was fehlt in meiner Liste? Kennt Ihr die vorgestellten Bücher? Dann rein damit in die Kommentare :).

Lovelybooks Leserpreis 2019 – Mein Voting Sheet

Noch bis morgen findet die Wahl des Lovelybooks-Leserpreises statt. Natürlich habe ich wieder an der Abstimmung teilgenommen und möchte Euch heute meinen Wahlzettel präsentieren, unter anderem mit Ava Reed (4 Stimmen), Bianca Iosivoni (4), Mona Kasten (2), Isabel Kritzer (2), Julia Adrian (2), Julia Engelmann (1) und Manuela Schörghofer (1)! Dabei fiel mir die Stimmabgabe bei den belletristischen Jugendbüchern und bei den Liebesromanen relativ einfach, am schwierigsten war es bei den fantastischen Jugendbüchern und den Buchcovern, da dort die Dichte an guten Werken in diesem Jahr extrem hoch war.

Doch nun zu den einzelnen Stimmen!

  • Bester Roman
    • Maja Lunde: „Die Letzten ihrer Art“
    • Hank Green: „Ein wirklich erstaunliches Ding“
    • Margaret Atwood: „Die Zeuginnen“
  • Bestes Buch im Genre „Krimi & Thriller“
    • Jussi Adler-Olsen: „Opfer 2117“
    • Nele Neuhaus: „Muttertag“
    • Isabel Kritzer: „CAPTUM: Born. Twice.“
  • Bestes Buch im Genre „Fantasy & Science Fiction“
    • Ben Aaronovitch: „Die Glocke von Whitechapel“
    • Jenny-Mai Nuyen: „Die Töchter von Ilian“
    • Jennifer L. Armentrout: „Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit“
  • Bestes belletristisches Jugendbuch
  • Bestes fantastisches Jugendbuch
    • Julia Adrian: „Winters zerbrechlicher Fluch“
    • Ava Reed: „Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold“
    • Bianca Iosivoni: „Sturmtochter 3: Für immer vereint“
  • Bestes Bilderbuch
    • Michael Engler/Joelle Tourlonias: „Rocky Waschbär: Der Apfelkuchendieb“
    • Barbara van den Speulhof/Stephan Pricken: „Der Grolltroll Band 1“
    • Torben Kuhlmann: „Armstrong“
  • Bestes Kinderbuch
    • Catherine Doyle/Cornelia Haas: „Sturmwächter: Das Geheimnis von Arranmore“
    • Tanya Stewner/Claudia Carls: „Alea Aquarius 5: Die Botschaft des Regens“
    • Gebrüder Grimm/Poppy J. Anderson u.a. „Es war einmal – Neue und klassische Märchen“
  • Bester Liebesroman
  • Bester Erotikroman
    • E. L. James: „The Mister“
    • Jennifer L. Armentrout: „Golden Dynasty – Größer als Verlangen“
    • Jennifer L. Armentrout: „Golden Dynasty – Brennender als Sehnsucht“
  • Bester historischer Roman
  • Bestes Buch im Genre „Humor“
    • Friedrich Kalpenstein: „Inselhippies“
    • Anna Buchwinkel: „Nach dem Tod gleich links“
    • Dieter Nuhr: „Gut für dich!“
  • Bestes Buch im Genre „Sachbuch & Ratgeber“
    • Julia Engelmann: „Keine Ahnung, ob das richtig ist“
    • Christian Sepp: „Ludovika. Sisis Mutter und ihr Jahrhundert“
    • Huw Lewis-Jones: „Verrückt nach Karten“
  • Bestes Hörbuch
    • Bianca Iosivoni: „Falling Fast“
    • Mona Kasten: „Hope Again“
    • Laura Kneidl: „Someone New“
  • Bestes deutschsprachiges Debüt
    • Kathinka Engel: „Finde mich. Jetzt“
    • Kira Mohn: „Show me the Stars“
    • Lena Kiefer: „Ophelia Scale – Die Welt wird brennen“
  • Bester Buchtitel
    • Julia Adrian: „Winters zerbrechlicher Fluch“
    • Ava Reed: „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“
    • Meike Werkmeister: „Sterne sieht man nur im Dunkeln“
  • Bestes Buchcover
    • Ava Reed: „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“
    • Isabel Kritzer: „California’s next Magician“
    • Mara Erlbach: „Die Gabe des Winters“

Puh, das war ganz schön viel – für alle, die bis hierhin gelesen haben, gibt es als Belohnung hier die tollen Cover, für die ich gestimmt habe.

 

Für wen habt Ihr gevoted? Rein damit in die Kommentare!

[Buchgedanken] Mona Kasten: „Hope Again“ (Again 4)

In den letzten Tagen habe ich – passend zur Signierstunde vom letzten Samstag – „Hope Again“ von Mona Kasten gelesen, den vierten Band der sensationellen „Again“-Reihe. Das Buch ist 2019 im LYX Verlag in der Bastei Lübbe GmbH erschienen und dem Genre New-Adult Romance zuzurechnen. Meine Besprechungen zu den Vorgängerbänden finden sich hier („Begin Again“, „Trust Again“, „Feel Again“). Herzlichen Glückwunsch auch zu Platz 2 der Paperback-Spiegelbestsellerliste in der ersten Woche.

41VlcZa9QOL._SX312_BO1204203200_Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles. Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben – schon gar nicht in ihren Dozenten. Doch Nolan Gates ist charmant, intelligent und sexy, und er ist der Einzige, bei dem Everly die dunklen Gedanken vergessen kann, die sie jede Nacht wachhalten. Je näher sie Nolan kennenlernt, desto intensiver wird die Verbindung zwischen ihnen – und desto mehr wünscht sich Everly, die unsichtbare Grenze, die sie voneinander trennt, zu überschreiten. Was sie nicht ahnt: Hinter Nolans lebensbejahender Art und seiner ansteckenden Begeisterung für Literatur verbirgt sich ein Geheimnis. Und dieses Geheimnis könnte ihre Liebe zerstören, bevor sie überhaupt begonnen hat …

Mit „Hope Again“ legt Mona Kasten zum ersten Mal keine echte Fortsetzung der Again-Reihe im zeitlichen Sinne vor, da die Handlung teilweise parallel zum Vorgängerband „Feel Again“ spielt. Dennoch wird die Geschichte der (erweiterten) Freundesclique aus Woodshill weitergesponnen und vorangetrieben, der Leser trifft alle liebgewonnenen Protagonisten aus den Vorgängerbänden wieder.

„Hope Again“ ist – erneut – hochgradig emotional und intensiv, packt den Leser, zieht ihn ins Buch und lässt ihn nicht mehr los – auch begünstigt durch die gelungene Wahl der Erzählperspektive. Dabei sind – fast noch stärker als in den anderen Bänden – die Geschichte, die Handlungen der Protagonisten von ihrer Vergangenheit beeinflusst, die einen Schatten auf die Gegenwart wirft. Dabei gelingt es der Autorin jedoch, das Buch nicht zum Schicksalsroman abgleiten zu lassen, sondern den Fokus immer auf den Beziehungen der Protagonisten, sei es untereinander oder zu ihren Familien zu halten.

Das Setting ist erneut brillant, die Handlung spannend und voller überraschender Wendungen. Die Protagonisten sind vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, Motive und Ziele. Trotz des vielfach erzählten und tabuisierenden Grundplots überzeugt Mona Kasten dadurch, nicht zu klischeehaft zu werden, sondern diese auch durchaus einmal zu brechen. Dabei entwickeln sich die Protagonisten im Laufe des Romanes konsequent weiter – auch bei den Nebencharakteren. Insbesondere Blake hat mich hier überzeugt. Daher bin ich schon ganz gespannt darauf, wie Mona Kasten seine Geschichte im – im März erscheinenden – Nachfolger „Dream Again“ fortschreibt.

Die Buchgestaltung steht dem Inhalt in nichts nach. Das Cover ist hochwertig geprägt, besitzt farbige Coverinnenseiten, passt sich gut in die Reihe ein und sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. Satz, Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet und sorgen für ein rundes Gesamtpaket.

Mein Fazit? „Hope Again“ ist ein in Gänze überzeugender New-Adult Roman, der die Reihe nahtlos fortsetzt und den Grundstein für einen weiteren tollen Nachfolger legt. Ein malerisches Setting, brillante Charaktere und eine emotionale Achterbahnfahrt sorgen erneut für ein unglaubliches Lesevergnügen. Für Leser des Genres bedenkenlos zu empfehlen und völlig zu recht ein deutschlandweites Phänomen. Mit jedem neuen Buch zementiert Mona Kasten ihren Platz im Olymp der deutschen New-Adult-Autoren. Beeindruckend.

[Buchgedanken] Mona Kasten: „Begin Again“

In den letzten Tagen habe ich (endlich) „Begin Again“ von Mona Kasten gelesen, den Auftakt zu ihrer erfolgreichen „Again“-Reihe. Das Buch ist 2016 bei Lyx in der Bastei Lübbe AG erschienen und dem Genre New-Adult-Liebesroman zuzurechnen.

41RayocONLL._SX312_BO1204203200_Neuer Name, neue Stadt, neue Frisur – ein kompletter Neubeginn, fernab von ihrer dunklen Vergangenheit. Das ist Allie Harpers sehnlichster Wunsch, als sie für ihr Studium gegen den Willen ihrer Eltern in die Kleinstadt Woodshill zieht. Damit ihr Traum nicht bereits zu Beginn scheitert, muss sie in eine Wohngemeinschaft mit Kaden White ziehen. Der Badboy ist zwar unfassbar attraktiv, aber mindestens genauso unausstehlich – und stellt direkt zu Beginn eine ganze Reihe an Regeln auf. Die wichtigste: Wir fangen nie etwas miteinander an. Doch Allie merkt schnell, dass sich hinter Kadens grober Fassade viel mehr verbirgt, als zunächst angenommen. Und je besser sie ihn kennenlernt, umso schwerer fällt es ihr, das heftige Prickeln zwischen ihnen zu ignorieren.

Ich kann mir nicht erklären, weshalb es so lang gedauert hat, bis Monas Bücher sich in meinem SuB nach oben gekämpft haben – schließlich ist man in den letzten Monaten an Mona Kasten ja kaum vorbeigekommen, wenn man eine Buchhandlung betreten hat. Ihre „Save“-Reihe hat schließlich nicht nur die Herzen der Leser, sondern auch die Spiegel-Bestsellerlisten erobert, und Mona Kasten zu einer der gefragtesten Autorinnen des Genres gemacht. Umso froher bin ich darüber, dass ich nun endlich auch eines der Werke gelesen habe. Und – es hat sich gelohnt!

Schon mit Beginn des Werkes bin ich Allie komplett verfallen – ich meine, wer Taylor Swift liebt, hat bei mir als Taylor-Swift-Superfan ohnehin gewonnen. Aber auch abseits des grandiosen Musikgeschmacks hat sie mich als Protagonistin komplett beeindruckt. Sie zeigt Stärken und Schwächen, ist loyal, verletzlich, treu und – auf eine positive Weise – auch leicht verrückt. Man kann sich mit ihr identifizieren, leidet, lacht und weint mit ihr. Dies alles wird durch die gelungene Auswahl der Erzählperspektive perfekt unterstützt. Endlich mal ein Buch in dem Genre, das nur eine Ich-Perspektive nutzt! Trotz – oder gerade wegen – der fehlenden eigenen Erzählperspektive schafft die Autorin es, Kaden als Love Interest mysteriös zu gestalten – und ihn nur langsam, nach und nach dem Leser und Allie vorzustellen, was der Spannung zuträglich ist.

Auch wenn die Handlung genrespezifisch bedingt teils vorhersehbar ist, gelingt es Mona Kasten jedoch, durch mehrere unerwartete Wendungen den Leser immer mal wieder aufs Glatteis zu führen, immer neue Probleme und Konflikte zu kreieren, die sich aber in keinem Fall konstruiert, sondern immer natürlich anfühlen. Dadurch wird die Spannung dauerhaft gehalten. Auch das Setting vermag vollends zu überzeugen. Eine amerikanische Kleinstadt mit unberührter Natur – Mona Kasten schreibt nicht nur über Freiheit, man hat als Leser sogar den Eindruck, diese auch zu fühlen.

Angenehm überrascht bin ich auch davon, dass nur sporadisch erotische Passagen auftauchen, dem Buch die Schwerpunktsetzung gut gelingt. Das Knistern, die Anziehung ist spürbar und wird gut transportiert – übrigens nicht nur zwischen den Hauptprotagonisten. Der Autorin gelingt es, auch den Nebencharakteren eigene Motive und Handlungen, eigene Geschichten zu geben – hier sehe ich noch viel Potential für die Folgebände, und hoffe, dort noch mehr über Dawn und Spencer zu lesen.

Die Buchgestaltung ist erwartungsgemäß überzeugend, Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet. Vollkommen begeistert bin ich jedoch von dem Cover – ein wahrer Eyecatcher, mit einer leichten und hochwertigen Prägung auf Cover, Buchrücken und Coverrückseite.

Mein Fazit? Mona Kasten gelingt mit „Begin Again“ ein in allen Punkten überzeugender New-Adult-Liebesroman, der vor allem durch tolle Protagonisten, ein wundervolles Setting und ein spürbares Prickeln begeistert. Ich kann die Folgebände kaum erwarten und schiele schon einmal perspektivisch auf die bald anstehenden Jahreshighlights – vielleicht komme ich nicht umhin, Mona dort ebenfalls ein Plätzchen einzuräumen.