Lovelybooks Leserpreis 2021 | Mein Voting Sheet

Bevor ich in den nächsten Tagen wieder einige Rezensionen, den Lit.Love-Bericht und dann auch eine Verlosung für Euch habe, möchte ich heute erstmal traditionell mein Voting Sheet zum Lovelybooks-Leserpreis posten – mit u.a. Ava Reed, Valentina Fast, Nina MacKay, Stefanie Hasse, Bianca Iosivoni, Laura Kneidl, Anne Freytag, Meike Werkmeister und Anne Prettin. Die Stimmabgabe ist noch bis morgen offen – also haltet Euch ran.

Wie üblich habe ich versucht, meine Stimmen etwas zu streuen, um möglichst viele, tolle Bücher abzudecken. Dennoch blieb viel auf der Strecke, da ja leider nur noch eine Stimme pro Kategorie möglich ist – und nicht drei, wie vor einigen Jahren. Am härtesten war dabei die Wahl im Bereich Jugendbuch Fantasy, wo ich blind aus 10 Büchern hätte wählen können, so stark ist die Kategorie besetzt. Als Bild lasse ich gern auch mal meine Wahl zum besten Cover da.

Und hier die Votes im Einzelnen:

  • Literatur: Anne Prettin: „Die vier Gezeiten“
  • Unterhaltung: Meike Werkmeister: „Der Wind singt unser Lied“
  • Liebesromane: Ava Reed: „Deeply“
  • Fantasy & Science-Fiction: Bianca Iosivoni/Laura Kneidl: „Midnight Chronicles – Blutmagie“
  • Krimi & Thriller: Anne Freytag: „Reality Show“
  • Historischer Roman: Katherine Webb: „Besuch aus ferner Zeit“
  • Jugendbuch Belletristik: Stefanie Hasse: „Matching Night 1: Küsst du den Feind?“
  • Jugendbuch Fantasy: Valentina Fast: „Secret Academy – Gefährliche Liebe“
  • Kinderbuch: J. K. Rowling/Jim Field: „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“
  • Bilderbuch: Sam McBratney/Anita Jeram: „Weißt du eigentlich, wie wichtig Freunde sind?“
  • Sachbuch & Ratgeber: Hape Kerkeling: „Pfoten vom Tisch“
  • Bestes Hörbuch: Nina MacKay: „Black Forest High 1: Ghostseer“
  • Bester Buchtitel: John Green: „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“
  • Bestes Buchcover: Lily S. Morgan: „City of Burning Wings. Die Aschekriegerin“

Welches Buch hat Euch im letzten Jahr besonders begeistert? Habt Ihr auch bereits abgestimmt?

[Buchgedanken] Lisabeth Posthuma: „Baby & Solo“

In der letzten Zeit habe ich „Baby & Solo“ von Lisabeth Posthuma, übersetzt von Sophie Zeitz, gelesen. Das Buch ist 2021 in der Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG erschienen und als Jugendbuch einzuordnen, die Originalausgabe erschien 2021 unter gleichem Titel bei Candlewick Press. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de.

Der Teilzeitjob in einer Videothek verspricht endlich den Neubeginn, den Joel so lange herbeigesehnt hat. Nach jahrelanger Therapie will er die Vergangenheit hinter sich lassen. Seine neue Stelle scheint perfekt dafür: Dort darf er sich sogar einen anderen Namen geben – „Solo“, wie aus seinem Lieblingsfilm Star Wars. Endlich ein unbeschriebenes Blatt sein. Er punktet bei den Kollegen mit Ratschlägen, die er sich von Motivationspostern borgt, und freundet sich mit der schlagfertigen Nicole alias „Baby“ an, die seine Filmliebe teilt. Doch zu einer Freundschaft gehört auch Offenheit, und Nicole ahnt, dass Joel etwas verschweigt. Er muss sich entscheiden: Gibt er mehr von sich preis – oder setzt er ihre Freundschaft aufs Spiel?

„Baby & Solo“ wird vom Verlag als ein Buch für Fans von Benedict Wells und John Green beworben. Und auch wenn der Vergleich – zumindest noch – vielleicht etwas vermessen ist, haben John Greens Jugendbücher doch eine ganze Generation geprägt, ist Lisabeth Posthuma mit „Baby & Solo“ ein kleines Meisterwerk gelungen, das sich wunderbar liest, mit tollen, zitierwürdigen Stellen gespickt ist und zum Nachdenken anregt – definitiv eines meiner Jahreshighlights (trotz der noch vorhandenen Luft nach oben).

Bereits das Setting überzeugt hier auf ganzer Linie. Amerikanisches Kleinstadtflair, eine angestaubte Videothek, ein Tanktop-Diner – die Autorin lässt das Kopfkino sofort anlaufen und nimmt den Leser – auch durch die Beschreibung liebevoller Details – auf eine Reise mit, die von wundervollen Bildern nur so strotzt.

Die Handlung ist spannend, aufrüttelnd und abwechslungsreich, zwar teils vorhersehbar, aber nicht weniger wichtig. Lisabeth Posthuma beschränkt sich dabei nicht auf einen großen Problem-/Themenkreis, sondern baut geschickt mehrere ein, ohne aber das Buch zu sehr zum Schicksalsroman abdriften zu lassen. Zwar gibt es in der Mitte einige Längen – und die Figuren handeln nicht zwingend nachvollziehbar, dies fällt aber bei der unglaublichen Wucht der Geschichte kaum ins Gewicht. Gut gelöst ist zudem, dass am Buchende auf Kontakt- und Beratungsstellen für Betroffene hingewiesen wird – eine viel sinnvollere Lösung als eine Triggerwarnung zu Beginn, auf die hier auch verzichtet wird.

Die einzelnen Charaktere sind vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene ZIele und Motive. Insbesondere Joel/Solo und Jessica/Scarlet stechen hier heraus und überzeugen. Lisabeth Posthumas Schreibstil ist dabei einfühlsam, lässt sich leicht und flüssig lesen, strotzt dennoch aber vor Gefühlen – toll übersetzt von Sophie Zeitz, die auch bereits John Greens Romane ins Deutsche übersetzte. Gut gelungen sind hierbei auch die Passagen, in denen sich Joel direkt an den Leser wendet.

Auch die Buchgestaltung reiht sich in den tollen Gesamteindruck ein. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz haben sauber gearbeitet. Der Buchumschlag ist relativ schlicht, aber dennoch schön – insbesondere die Coverrückseite gefällt mir besonders, während am Titelbild vielleicht noch das ein oder andere Detail hätte hinzugefügt werden können. Auch das Buch unter dem Umschlag ist etwas blass, farbige Coverinnenseiten oder das ein oder andere Detail hätten hier für einen noch hochwertigeren Eindruck gesorgt.

Mein Fazit? „Baby & Solo“ ist ein fantastisches Jugendbuch mit tollen Charakteren, einem wundervollen Setting und einer wichtigen, berührenden Handlung. Trotz minimaler Schwächen ein definitives Jahreshighlight und daher bedenkenlos zu empfehlen – ab dem vom Verlag angegebenen Lesealter von 14 Jahren.

[Buchgedanken] Veronika Lackerbauer: „Arabische Nächte“

In der letzten Zeit habe ich „Arabische Nächte von Veronika Lackerbauer gelesen, mein viertes Buch der Autorin nach „Licht & Schatten 1„, „Licht & Schatten 2“ und „Bacchus‘ Vermächtnis„. Der Roman erschien 2021 im Selfpublishing über Books on Demand und ist eine bunte Mischung aus Entwicklungs-, Schickals- und Liebesroman. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Weil ihr Mann wieder einmal in seiner Arbeit feststeckt, fährt Inga mit ihrer Freundin in den Urlaub. Am Strand von Dubai verliebt sie sich Hals über Kopf in den charmanten Architekten Paul, der in den Emiraten lebt. Alle Brücken abbrechen und mit Paul neu anfangen oder zurück in ihr altes Leben? Doch der Zwiespalt zwischen den beiden Männern ist bald Ingas kleinstes Problem, denn das Schicksal kann manchmal ein mieses Arschloch sein.

Wie oben schon angedeutet, fiel mir bei „Arabische Nächte“ die Genrezuordnung unglaublich schwer. Veronika Lackerbauer vermischt hier gekonnt Elemente von Liebes- und Schicksalsromanen, wodurch im Endeffekt ein Werk entsteht, das den Fokus auf die Entwicklung der Protagonistin Inga legt, ihre Wandlung, Erfahrungen und Sehnsüchte. Und auch wenn die Schwerpunktsetzung im zweiten Teil des Romanes vielleicht etwas zu stark auf den schicksalshaften Aspekten liegt, gelingt es der Autorin doch, den Charakter eines Liebesromanes dauerhaft beizubehalten – eines sehr ungewöhnlichen Liebesromans allerdings, weiß man als Leser hier nicht einmal, mit welchem der Männer man Inga nun Glück wünscht.

Dafür sorgt sicherlich auch der Prolog, der leider dem Buch etwas an Spannung nimmt, Teile der Handlung bereits spoilert, gleichsam aber einen schönen Rahmen zum Epilog bildet – und für ein offenes Ende sorgt. Ein Ende, das den Leser gleichsam befriedigt und unbefriedigt zurücklässt; ein Ende, das es ihm ermöglicht, Ingas Geschichte zum Wunschausgang weiterzuspinnen.

Das Setting ist malerisch. Die traumhaften Kulissen in den Emiraten, gigantische Hotelkomplexe, Strände und Einkaufszentren – mit Inga reist man in eine Welt, die den meisten Lesern im deutschsprachigen Raum fremd vorkommt. Hier hätte durchaus noch mehr, noch stärker, noch expresssiver beschrieben werden können, um den Leser noch brutaler in die Welt zu ziehen, ihm Bilder, Gerüche und Geschmäcker einzupflanzen.

Abgesehen davon ist Veronika Lackerbauers Schreibstil – wie üblich – leicht und locker zu lesen. Die Autorin schfaft glaubhafte, dreidimensionale Protagonisten mit Stärken und Schwächen, eigenen Zielen und Motiven, wobei mir hier insbesondere Britta und Tom sehr ans Herz gewachsen sind.

Lektorat, Korrektorat und Buchsatz sind solide, die durchgerutschten Kleinigkeiten bremsen den Lesefluss bzw. schmälern das Lesevergnügen kaum. Das Covermotiv zieht sich gelungen über den ganzen Buchumschlag und ist wunderschön anzuschauen, gleichsam hätte aber der Bezug zur Handlung noch stärker hervorgehoben werden können, da dort ein brombeerfarbenes Kleid eine starke Rolle spielt. Zudem scheinen die Füße der Frau im Sand etwas komisch zu versinken.

Mein Fazit: „Arabische Nächte“ ist ein Roman über Schicksal und die ganz große Liebe, der vor allem durch ein malerisches Setting und authentische Charaktere punkten kann. Für Liebhaber von Liebesromanen abseits des Romance-Genres bedenkenlos zu empfehlen – ab einem Lesealter von 16.

Ps: Ich finde es mehr als schade – möchte es aber ausdrücklich nicht kritisieren -, dass im Klappentext die Chance auf ein kleines Easter Egg vertan wurde. Denn das Schicksal kann manchmal nicht nur ein mieses Arschloch, sondern vor allem ein mieser Verräter sein. Mit dieser minmalen Anpassung hätte man eine Hommage an John Green einbauen können, dessen Jugendliebesromane mehr als eine Generation an Lesern begeisterten und die Bestseller- und Preisträgerlisten stürmten. Ich hätte es zumindest gefeiert!

[Jahresrückblick] Lesehighlights 2018

Den heutigen Sonn- und Feiertag möchte ich nutzen, Euch endlich meine Lesehighlights des vergangenen Jahres vorzustellen. Dieses Jahr fiel es mir echt schwer, mich zu entscheiden. Ich habe – wenn ich richtig gezählt habe – 36 Bücher gelesen, und die Qualität war so hoch, dass es zehn Bücher auf die Shortlist geschafft haben. Dieses Jahr mit dabei: Ava Reed, Emily Bold, Halo Summer, Mona Kasten, Caroline Brinkmann, Nina MacKay, Ella Zeiss (Elvira Zeißler), Marion Poschmann, Mariana Leky und Ulla Scheler. Meine Jahresrückblicke der vergangenen Lesejahre findet ihr unter folgenden Links: 2016, 2017. Doch nun, ohne weitere Vorrede, zu den einzelnen Platzierungen.

Knapp außerhalb meiner Top3 landeten folgende Bücher, die es aber alle definitiv verdient haben, genannt zu werden; die mich alle auf die ein oder andere Weise begeistert haben:

Doch kommen wir nun zum Siegertreppchen. Den dritten Platz teilen sich Halo Summer mit „Froschröschen: Das wahre Märchen“ und Mona Kasten mit „Begin Again“. Halo Summer, deren brilliantes Werk „Aschenkindel: Das wahre Märchen“ sogar Platz zwei meiner Jahreshighlights 2016 erreichte, gelingt es immer wieder, mit neuen Ideen, mit frischem Wind, und vor allem mit Charme und Witz, das Märchengenre zu revolutionieren, den Leser zu verzaubern. Mona Kasten – neuerdings #1-Bestsellerautorin – überzeugt mit gewaltigen Gefühlen, grandiosen Protagonisten und einem einfühlsamen Roman, der mich restlos begeistert hat. Bitte mehr davon!

Platz zwei teilen sich ebenfalls zwei alte Bekannte. Emily Bold mit „Silberschwingen: Erbin des Lichts“ und Ava Reed mit „Die Stille meiner Worte“. „Erbin des Lichts“ – hier stellvertretend für die komplette Dilogie – ist Young-Adult-Romantasy in Perfektion, berührt, begeistert und verzaubert. Bereits 2016 stand Emily mit „Lichtblaue Sommernächte“ auf Platz drei meiner Jahreshighlights. Wie im Vorjahr (damals mit „Wir fliegen, wenn wir fallen„) landet ein Werk von Ava auf Rang zwei. „Die Stille meiner Worte“ ist ein unglaublich berührender Jugendroman, gleichzeitig kraftvoll und zerbrechlich. Tolle Protagonisten, große Gefühle, ernste Themen und eine fesselnde, mitreißende Reise – ich kann das nächste Jugendbuch von Ava kaum erwarten.

Doch nun *trommelwirbel* zu meinem absoluten Jahreshighlight. Im letzten Jahr noch mit „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ „nur“ auf einem geteilten ersten Platz, hat sie sich ihn dieses Jahr allein gesichert. „Und wenn die Welt verbrennt“ von Ulla Scheler ist mein Buch des Jahres. In meiner Rezenzion habe ich Ulla mit John Green verglichen, doch ich weiß nicht, ob ihr das gerecht wird. Ihre Figuren sind stark, schwach, verletzlich und lebensecht, die Handlung berührend und aufwühlend. Mehr als ein Buch, ein Weckruf, ein Plädoyer gegen das Aufgeben. So wie Alisas Rückkehr in die Normalität mit einem einzigen Kreidestrich begann, startete Ullas Siegeszug mit der ersten Seite. Einfach unvergleichlich.

Was waren Eure Highlights des Jahres? Welche Bücher haben Euch sprachlos gemacht, Euch zum Weinen gebracht? Rein damit in die Kommentare! 🙂

Lovelybooks Leserpreis 2018 – mein Voting-Sheet

Derzeit läuft ja wieder die Wahl zum Lovelybooks-Leserpreis, bei der Nutzer der Plattform in 15 Kategorien über die begehrten Awards abstimmen dürfen. Nachdem ich die Nominierungsrunde traditionell ausgesetzt habe, habe ich es mir nicht nehmen lassen, in der Endrunde mitzustimmen. Bevor ich Euch meine komplette Wahlliste zeige, möchte ich folgende Autoren wärmstens empfehlen: Ava Reed (3 Stimmen von mir), Julia Engelmann (2), Bianca Iosivoni (2), Manuela Inusa (1), Emily Bold (1) und Nina MacKay (1).

Und nun zu den einzelnen Kategorien:

  • Romane
    • Kate Morton: „Die Tochter des Uhrmachers“
    • Manuela Inusa: „Der zauberhafte Trödelladen“
    • Juli Zeh: „Neujahr“
  • Krimi & Thriller
    • Romy Fölck: „Bluthaus“
    • Jessica Fellowes: „Die Schwestern von Midford Manor – Unter Verdacht“
    • Karen Rose: „Dornenherz“
  • Fantasy & Science-Fiction
    • Nina MacKay: „Dämonentage“
    • Liza Grimm: „Die Götter von Asgard“
    • Laura Kneidl: „Die Krone der Dunkelheit“
  • Jugendbücher
  • Kinderbücher
    • Katja Brandis: „Woodwalkers – Fremde Wildnis“
    • Tanya Stewner: „Alea Aquarius – Die Macht der Gezeiten“
    • Kelly Barnhill: „Das Mädchen, das den Mond trank“
  • Liebesromane
    • Mona Kasten: „Save me“
    • Rosie Walsh: „Ohne ein einziges Wort“
    • Bianca Iosivoni: „Die letzte erste Nacht“
  • Erotische Romane
    • Pepper Winters: „Tears of Tess – Buch 1“
    • Lara Adrian: „For 100 Reasons – Enthüllung“
    • Jennifer L. Armentrout: „The Dead List“
  • Historische Romane
    • Ella Zeiss: „Wie Gräser im Wind“
    • Petra Durst-Benning: „Die Fotografin – Am Anfang des Weges“
    • Sabrina Qunaj: „Die Fremde Prinzessin“
  • Humor
    • Rebekka Gohla: „Beziehungsstatus: Ich mag Kekse“
    • Anna Koch: „‚Immer noch betrunken?‘ – ‚Vier'“
    • Friedrich Kalpenstein: „Gruppentherapie“
  • Sachbuch und Ratgeber
    • Julia Engelmann: „Keine Ahnung, ob das Liebe ist“
    • Bettina Hennig: „Das magische Lexikon der Einhörner“
    • Hape Kerkeling: „Frisch hapeziert“
  • Hörbuch
    • Julia Engelmann: „Keine Ahnung, ob das Liebe ist“
    • Erin Beaty: „Kampf um Demora 1 – Vertrauen und Verrat“
    • Volker Klüpfel, Michael Kobr: „Kluftinger“
  • E-Book only
    • Marlene May: „Die Märchenjägerin“
    • Erika Swyler: „Das Wassermädchen: Shortstory“
    • Jennifer Alice Jager: „Blutrote Dornen – Der verzauberte Kuss“
  • Buchtitel
  • Buchcover
  • Das Beste aus 10 Jahren
    • Kerstin Gier: „Saphirblau“
    • Diana Gabaldon: „Outlander – Ein Schatten von Verrat und Liebe“
    • Rebecca Gablé: „Der Dunkle Thron“

So viele Bücher – in manchen Kategorien fiel mir die Auswahl echt schwer. Meine Stimmen setzen sich dabei aus gelesenen Büchern, Wunschlisten- und SuB-Büchern und Büchern, in die ich mich schockverliebt habe, zusammen. Die größten Probleme hatte ich in den Kategorien „Jugendbuch“, „Historische Romane“ und „Das Beste aus 10 Jahren“.

Was sind Eure Favoriten des Jahres, für wen habt Ihr gestimmt? Wie immer: rein damit in die Kommentare :D.

Sunshine Blogger Award – Die nächste Runde

Nachdem ich vor einiger Zeit bereits einmal Fragen zum Sunshine Blogger Award beantwortet habe, erreichte mich vor kurzem eine Nominierung von der lieben Anna, die den tollen Blog „Welt aus Tinte und Papier“ betreibt. Da sie so spannende – und teils schwierige – Fragen gestellt hat, beantworte ich diese einfach trotzdem noch einmal, verzichte aber auf weitere Nominierungen und eigene Fragen.

Daher direkt zu Annas Fragebogen – das wird ein Spaß :).

1. Meine Liebe zum Lesen hat … geweckt.
-> Puh, das ist lange her. Ich verschlinge Bücher schon seit meiner Kindheit und war sehr oft in der Bibliothek zu finden. Ich glaube, die ersten Bücher, die ich en masse verschlungen habe, waren Abenteuerbücher (Fünf Freunde, Knickerbockerbande etc.)

2. Welches Buch ist das außergewöhnlichste (Titel, Inhalt, Cover, Format …), das man in deinem Regal entdecken kann?
-> Das ist noch schwerer, da ich die Bücher an verschiedenen Orten aufbewahre. Aber sehr außergewöhnlich ist zum Beispiel meine Ausgabe von „Harrius Potter et Philosophi Lapis“ – dem ersten Harry-Potter Band auf Latein.

3. Ein Genre, mit dem du nichts anfangen kannst, ist …, weil …
-> Das ist einfach. Horror, insbesondere Splatter. Selbst Krimi oder Thriller lese ich nur vereinzelt. Da kommt mir einfach der Kitsch zu kurz :D.

4. Greifst du lieber zu Büchern aus Publikumsverlagen oder gibst du auch Kleinverlagsautoren/Selfpublishern eine Chance?
-> Sowohl als auch. Ich greife beim Stöbern eher zu Publikumsverlagstiteln, aber lese41-c2d9jv4l-_sx311_bo1204203200_ auch oft Bücher von Freunden und Bekannten, die im Kleinverlag oder Selfpublishing veröffentlicht wurden.

5. Welches Buch verdient mehr Aufmerksamkeit und warum?
-> Jedes! Aber wenn ich mich für eines entscheiden müsste: „A wie B und C“ von Alexandra Kleeman. Verstörend, aber genial.

6. Hast du schon mal so richtig für eine Romanfigur geschwärmt? Wenn ja, für welche?
-> Gilt auch für eine Autorin? Abgesehen davon, ist das aber auch bei Romanfiguren der Fall. Wie kann man als Jugendlicher nicht für Hermine schwärmen? Oder aktueller für zauberhafte Jugendbuchprotagonistinnen wie Margo Roth Spiegelman („Margos Spuren“, John Green) oder Yara („Wir fliegen, wenn wir fallen“, Ava Reed). Auch meine aktuelle Lektüre hat eine zauberhafte weibliche Protagonistin namens Julie zu bieten („Der Mitreiser und die Überfliegerin“, Mira Valentin).

51cbxvlxh2bl-_sx327_bo1204203200_7. Welches Buch oder welche Reihe würdest du gern nochmal zum ersten Mal lesen
können und warum?
-> „Selection“ von Kiera Cass. Die traumhafte Jugendbuchdystopie hat mich restlos überzeugt. Tolle Charaktere, ein überzeugender Weltenbau, eine grandiose Handlung und, hach, eine süße Liebesgeschichte. Und diese Cover!!!

8. Bestellst du deine Bücher online oder stöberst du lieber in Buchläden?
-> Meistens online. Aber gelegentlich, wenn ich gerade in der Stadt unterwegs bin oder Aufenthalt am Bahnhof habe, stöbere ich auch mal in den Buchhandlungen, kaufe dann aber eher selten etwas. Das muss mich schon komplett umhauen.

9. Liest du gerne Kurzgeschichten? Warum (nicht)?
-> Ich schreibe sie lieber. Aber gelegentlich lese ich sie auch, entweder, wenn es Rezensionsbücher sind, oder in den Anthologien, die Geschichten von mir beinhalten.

10. Welches Genre hätte der Roman, dessen Protagonist/in du wärst?
-> Ich hoffe doch, dass der Roman ein schicker New-Adult-Romance-Titel mit zauberhaftem Happy-End wird :).

11. Welches Buch aus deinem Regal hast du öfter gelesen als alle anderen und was verbindest du mit ihm?
-> Puh, es könnte „Das Lächeln der Fortuna“ von Rebecca Gablé sein, das ich so etwa 5-6 Mal gelesen haben müsste. Es ist das erste Buch, das ich von Rebecca kenne – und hat mein Interesse für die Rosenkriege und meine Begeisterung für historische Romane so richtig entfacht.

Das waren meine Antworten zu den spannenden Fragen. Ich bin schon ganz gespannt, wann der nächste Blogaward hereintrudelt.

[Buchgedanken] Ulla Scheler: „Und wenn die Welt verbrennt“

Ich melde mich aus dem Urlaub zurück – und fülle die Zeit vor der LBM noch mit einigen Rezensionen und Vorbereitungsposts – den Beginn macht heute ein definitives Jahreshighlight.

„Und wenn die Welt verbrennt“ ist nach dem genialen „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ der zweite Roman von Ulla Scheler. Er ist 2017 bei heyne>fliegt, Verlagsgruppe Random House GmbH, erschienen und ist dem Genre Jugendbuch zuzurechnen.

51fxsw4jf3l-_sx328_bo1204203200_„Und wenn die Welt verbrennt“ ist die Geschichte von Felix und Alisa, die sich zufällig in München treffen. Sie, eine Medizinstudentin mit einem dunklen Geheimnis; er, ein Straßenkünstler, der mit Kreidezeichnungen Passanten auf den Asphalt bannt. Gemeinsam, ein unschlagbares Team, das sich perfekt ergänzt. Zusammen scheint alles möglich – bis Alisa schließlich im Lodern eines Feuers von den Schatten ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird.

Wow. Nicht mehr – und nicht weniger – kann ich eigentlich zu diesem Buch sagen. Sollte es, trotz des gelugenen Debüts, noch Zweifler an Ulla Schelers Schreibtalent gegeben haben, sind diese restlos ausgeräumt. „Und wenn die Welt verbrennt“ ist ein leuchtender Stern am Jugendbuch-Himmel – und Ulla Scheler als Jugendbuchautorin so etwas wie das deutsche und weibliche Pendant zu John Green. Sie erschafft Charaktere, die stark und verletzlich zugleich sind, lebensecht aber auch vergänglich.

Ihre Figuren berühren – und man kann sich sofort mit ihnen identifizieren. Ich bin zwar kein Fan mehrerer Ich-Perspektiven, in diesem speziellen Fall kann ich es aber tolerieren, da so die Gedanken und Gefühle, Zweifel und Ängste, sowohl von Felix als auch von Alisa brilliant zum Ausdruck gebracht werden können. Dabei balanciert das Buch die ganze Zeit gekonnt auf der Trennlinie zwischen Liebes- und Schicksalsroman – und ergänzt sich daher zu einem ausgewogenen Jugendbuch, das die Facetten des Lebens anschaulich widerspiegelt. Ulla Schelers Schreibstil ist dabei so intensiv und gefühlvoll, dass er den Leser komplett in seinen Bann zieht.

20171112_223838Unerwartete Wendungen sorgen dafür, dass der Spannungsbogen die ganze Zeit aufrechterhalten wird. Und auch wenn man einiges vorherahnt, trifft die Wahrheit einen doch unvermittelt und hart – und man leidet mit Alisa, Felix und Adrian. Und trotz der Schatten der Vergangenheit ist „Und wenn die Welt verbrennt“ ein Werk für die Zukunft – ein Weckruf, dass Aufgeben keine Option ist. Denn die Rückkehr in die Normalität beginnt teils mit einem winzigen Schritt – oder wie Ullas Werk beeindruckend darstellt – mit einem Kreidestrich.

Nur am Rande noch kurz ein Lob an die Buchgestaltung, damit deren Arbeit nicht untergeht. Lektorat, Korrektorat und Buchsatz sind gelungen, das Cover ist – gerade im Hinblick auf den Inhalt – beeindruckend und intensiv – und hochwertig mit Prägedruck und ausklappbaren Coverinnenseiten gestaltet.

Mein Fazit? „Und wenn die Welt verbrennt“ ist ein brilliantes Jugendbuch, das sich auch vor Genregrößen wie John Green nicht verstecken braucht. Mit beeindruckenden Charakteren und einer intensiv-gefühlvollen Handlung vermag es restlos zu überzeugen. Unbedingt zum empfehlen.

Sunshine-Blogger-Award – Auf ein Neues!

Da die letzte Runde des „Liebster Award“ schon einige Monate her ist, greife ich mal Sarahs Gesamtnominierung zum „Sunshine-Blogger-Award“ auf, um auf ihre Fragen zu antworten :). Spannende, buchige Themen erwarten uns :D. Da ich derzeit im Zug sitze, erfolgen die Antworten relativ spontan, kurz und bündig. Sicherlich würden sie wohlüberlegt anders ausfallen, aber das macht dieses Mal gerade den Reiz aus. Na dann: Feuer frei!

  • Welches Buch hat dich zuletzt so sehr enttäuscht, dass du es am liebsten neu schreiben möchtest?

-> Die größte Enttäuschung in letzter Zeit war „Krieg der Rosen – Winterpilger“ von Toby Clements. Als Fan der Rosenkriege, von Rebecca Gablés Meisterwerken, wurden meine Erwartungen bitter enttäuscht – sowohl was die Geschichte angeht, als auch die Buchgestaltung.

  • Welcher Buchcharakter ging dir zuletzt so nahe, dass du immer noch an diese Person denken musst?

-> Puh. Das ist schwer. Ich bin ein riesengroßer Fan von Amberle Elessedil aus Terry Brooks Shannara-Romanen, dies kann aber auch dadurch überlagert werden, dass sie in der TV-Serie von der bezaubernden Poppy Drayton porträtiert wird.

  • Gibt oder gab es einen Protagonisten, bei dem du gedacht hast: Das bin ich!?

-> Mit Emma aus „Das Päckchen“ konnte ich mich sofort identifizieren. Eine verrückte, autorenanhimmelnde Buchbloggerin, die Einhörner liebt. Das saß. Gleiches gilt für Cery aus „Die Gilde der schwarzen Magier“. Ein interessanter Charakter, der Liebe und Freundschaft über alles stellt und bedingungslos loyal ist.

  • Ich bin neugierig: Hast du ein System nach welchem du deine Bücher sortierst?

-> Nein. Hier herrscht geordnetes Chaos, da viele Bücher auch noch gar nicht in Regalen Platz gefunden haben.

  • Stell dir vor, du würdest für ein Jahr auswandern und du dürftest nur drei Bücher aus deinem Besitz mitnehmen. Welche wären es?

-> Zwei sind ganz einfach: „Das Lächeln der Fortuna“ (Rebecca Gablé) und „Feuer und Stein“ (Diana Gabaldon). Über das dritte musste ich doch länger nachdenken, und entscheide mich für „Eine wie Alaska“ (John Green).

  • Welches Buch liegt am längsten auf deinem SuB und wirst du es jemals lesen?

-> Da ich meinen SuB gerade im Zug nicht dabei habe, kann ich es nicht genau sagen. Unheimlich lange auf meinem SuB liegt jedenfalls zum Beispiel schon „Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln“ aus dem Drachenmond Verlag.

  • Welches Buch hat dich am meisten längerfristig positiv überrascht?

-> Selection. Eine bezaubernde, wahnsinnig tolle Buchreihe, die über alle Bände hinweg gleichbleibend beeindruckt. Eine meiner absoluten Lieblingsbuchreihen.

  • Hörst du Musik beim Lesen? Wenn ja, welche? Und wenn nein, warum nicht?

-> Nein. In aller Regel nicht. Ich lese meistens unterwegs, in Bahnen und Bussen, in Zügen oder an Haltestellen.

  • Eine Frage aus eigenem Interesse: Bist du eher der Wasser, Kaffee, Tee oder Energydrink-Trinker?

-> Sehr gerne Energy-Drinks, gern aber auch mal einen schönen Cappucino – und leider viel zu wenig Wasser.

  • Zu welcher Zeit liest du am liebsten?

-> Das ist mir eigentlich egal, da ich jede Minute, die ich zum Lesen nutze, genieße

  • Hast du dir ein bestimmtes Leseziel für das Jahr 2018 gesetzt?

-> Inoffiziell: 52 Bücher. Dazu offiziell im Rahmen von Avas Lesechallenge 36 Bücher vom SuB befreien ;). Bisher bin ich auf eine … ausbaufähigen … Weg dahin :).

Ich hoffe, ihr hattet etwas Spaß bei meinen Antworten :). Mit neuen Fragen möchte ich Euch nicht quälen, aber wenn ihr ebenfalls tolle Antworten zu Sarahs Frage habt – dann rein damit in die Kommentare oder schreibt selbst einen Blogpost 🙂

[Buchgedanken] Ulla Scheler: „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“

Heute, an meinem Geburtstag, möchte ich Euch ein Buch vorstellen, das mich regelrecht begeistert und auf den letzten Drücker einen Platz in meinen Jahreshighlights erobert hat. Es handelt sich um den Debütroman der bezaubernden Autorin Ulla Scheler: „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“. Das Buch ist 2016 unter dem Label „heyne>fliegt“ des Wilhelm Heyne Verlags in der Verlagsgruppe Random House GmbH erschienen und dem Genre Jugendbuch zuzuordnen. Die mir vorliegende Taschenbuchausgabe ist bereits aus der zweiten Auflage.

51klbkb1ipl-_sx328_bo1204203200_„Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ ist die Geschichte von Hanna und dem Graffitikünstler Ben, die Geschichte zweier Menschen, die kaum unterschiedlicher sein könnten, und die doch so viel verbindet. Nach dem Abitur fahren sie in Bens klapprigem Auto ins Ungewisse und landen am Meer, an einem legendenumrankten Strand. Eine Zeit voller Geschichten, Abenteuer, Mutproben und Überraschungen beginnt, eine intensive  Zeit, die die beiden näher zusammenbringt als jemals zuvor. Bis zu dem Tag, als sich die Ereignisse wiederholen …

Mir fehlen, irgendwie immernoch, die Worte, um dieses Buch auch nur ansatzweise adäquat zu beschreiben, selbst die Kurzzusammenfassung war bereits ein Kampf. „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ ist nicht nur ein Buch, es ist auch ein wahrer Zitateschatz für alle Lebenslagen, ein Buch mit Passagen, so wundervoll, dass mir als Autor der Text ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das war bereits seit dem Anfang des Buches klar, denn es beginnt mit einem der markantesten ersten Sätze, die ich je gelesen habe:

„Zu meinem achtzehnten Geburtstag schenkte mir mein bester Freund Ben eine Sachbeschädigung.“

Mal behutsam, mal intensiv, aber immer ehrlich und gefühlvoll führt Ulla Scheler den Leser mit zauberhaften Worten in die Geschichte, die einen nicht mehr loslässt. Durch die (glücklich gewählte) Ich-Perspektive von Hanna ist man so nah an der Handlung, leidet, lacht und fühlt mit der Protagonistin. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, und lässt sich gut lesen – ein beeindruckendes Debüt, für das die Autorin zurecht für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war.

20171112_223806Die Handlung ist spannend, bietet unerwartete und überraschende Wendungen. Doch viel wichtiger als die Handlung sind in diesem Fall die eingebundenen Charaktere, nicht nur die Protagonisten Hanna und Ben, sondern auch die überzeugenden Nebencharaktere wie Chloe und Sam. Es ist erstaunlich und umso beeindruckender, dass ein Buch mit so wenig Charakteren auskommt und gleichsam so viel zu erzählen hat.

Auch die Umsetzung der Geschichte in Buchform überzeugt restlos, das Cover ist hochwertig geprägt und hat farbige Coverinnenseiten, der Buchsatz ist innovativ und gelungen, besonders die eingebauten Listen überzeugen. Lektorat und Korrektorat haben ebenfalls gute Arbeit geleistet.

Mein Fazit? „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ ist ein überragendes Debüt von Ulla Scheler, das sich vor Genregrößen wie John Green nicht zu verstecken braucht. Der Roman punktet mit starken Charakteren und einer gefühlvollen, eindringlichen Sprache. Bedenkenlos zu empfehlen – und für mich eines der Bücher meines Lesejahres. Ich freue mich bereits jetzt auf „Und wenn die Welt verbrennt“, das zweite Buch der Autorin, das ganz oben auf meiner Leseliste für 2018 liegt.

Ps: Ich habe das Gefühl, dass diese Rezension noch nicht ansatzweise ausreicht, mir noch dutzende Gedanken im Kopf herumschwirren. Sofern sich dies weiter aufklart, werde ich vielleicht noch den ein oder anderen Satz ergänzen.

Nachtrag zum Welttag des Buches: Meine Top 5

Inspiriert von Sarahs tollem Beitrag über die Bücherliebe und ihre Top 5-Listen der aktuellen und Allzeit-Lieblinge, möchte ich Euch heute auch meine Top 5 Bücher nachreichen. Einige Plätze sind dabei in Stein gemeißelt, einige schwanken je nach Tagesform. Dennoch möchte ich es mal auf eine Top 5 Liste beschränken. Dabei wird pro Reihe nur ein Buch gesetzt, das dann ggf. auch stellvertretend für die ganze Reihe steht. Wie immer ist die Reihung rein zufällig :).

  • Diana Gabaldon: „Feuer und Stein“ (Die Highland-Saga)

Seit zehntausenden Seiten (ja, ich habe die Bücher mehrfach gelesen^^) begleitet mich die Geschichte von Claire und Jamie. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, ein fesselndes Historiendrama mit mystischen Einschlägen – und seit neuestem auch ein Serienhit. Ich liebe es. Ich brauche es. Und ich kann Band 9 gar nicht erwarten :).

  • Rebecca Gablé: „Das Lächeln der Fortuna“ (Die Waringham-Romane)

Ihre Werke zu den Rosenkriegen gehören zu dem Besten, was (nicht nur die deutschsprachige) historische Literatur hervorbringt. Ungemein detailverliebt, strotzend vor historischem Fachwissen und mit einer packenden Geschichte angereichert, kämpft sich die Familie Waringham durch eine meiner liebsten Epochen: die Zeit der Rosenkriege. Auch hier habe ich die Bücher schon mehrfach gelesen – in jeglichen Editionen :).

  • Kiera Cass: „Selection“ (Selection Series, 1-3 und 4-5)

Natürlich darf auch ein Young-Adult-Fantasyroman auf dieser Liste nicht fehlen. Ein neues Buch, das ich erst im letzten Jahr kennen und lieben gelernt habe. Die Geschichte von America Singer, die am Casting teilnimmt, bei dem die Frau des Kronprinzen von Illeá gesucht wird, hat mich regelrecht begeistert. Und diese Cover *hach*.

  • Bernhard Hennen: „Die Elfen“ (Die Elfenromane, Elfenritter-Romane)

Muss ich hier groß etwas zu schreiben? Aus meiner Sicht das Beste, was es an High-Fantasy-Epen derzeit auf dem Markt gibt. Emerelle, Ollowain. Es ist Jahre her und ist mir so prägnant im Gedächtnis geblieben. Ich muss alle 9? Bücher mal wieder lesen (mal abgesehen von den Drachenelfen-Büchern, die irgendwie auch dazugehören, aber die ich hier mal außen vor lasse).

  • John Green „Eine wie Alaska“ („Margos Spuren“, „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“)

John Greens Jugendromane strotzen vor Gefühlen. Sie sind Spiegelbilder der Gesellschaft, bilden die Wünsche, Sehnsüchte und Handlungen unserer Generation wieder. Sie sind zudem so toll geschrieben, und weisen faszinierende Protagonisten auf.

 

Damit ist die Top 5 bereits komplett. Ich möchte jedoch noch vier weitere Titel nennen, die ich entweder noch nicht beendet habe, oder die in anderen Kategorien spielen. Im Englischen wären das „honorable mentions“, die streng wörtliche Übersetzung „lobende Erwähnungen“ passt allerdings nicht so recht.

  • Julia Engelmann: „Eines Tages, Baby!“ (und Nachfolgebände)

Die Stimme einer Generation. Julia Engelmann ist ein lyrischer Superstar, ihre Texte eine Mischung aus Poetry-Slam und reiner Lyrik, ihr Schreibstil kraftvoll und bildhaft. Gefühlsstark, voller Wahrheit, wollen ihre Texte aufrütteln, zum Nachdenken anregen, oder einfach ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Wunderschön.

  • Theodor Fontane: „Effie Briest“ / Margaret Mitchell: „Vom Winde verweht“

Den Klassiker-Sonderpreis teile ich mal auf die obigen Werke auf, die mich beide fasziniert haben und die weniger als fünfzig Jahre auseinanderliegen. Scarlett und Effie sind beide stark und doch wankelmütig, sind mutig und schwach. Bilderbuchprotagonisten, tolle Handlungen und Settings – was will man mehr?

  • Julia Adrian: „Die Dreizehnte Fee – Erwachen“

Das Buch, das mich zuletzt in Euphoriestürme versetzt hat. Leider habe ich Teil 2 und 3 noch nicht gelesen, aber wenn das so weitergeht, hat die Märchenadaption auch die Chance, spätere Top-Listen zu knacken. Das Buch, das ich gern selbst geschrieben hätte!

 

Habt Ihr einige der Bücher gelesen? Was haltet Ihr von diesen? Oder habt Ihr eigene Top-Listen? Dann ab damit in die Kommentare! 🙂